Zitat von
Praetorianer
Fett markiert der entscheidende Teil. Transportiert wurden riesige Armeen mit schwerem Gerät mit dem Güterzug. Und genau das ist der Punkt, der nicht mehr funktioniert, wenn Moskau gefallen ist, die SU kann danach ihre Armeen eben nicht mehr weiträumig verschieben. Und auch umgekehrt, schön, dass du im Kaukasus weiterhin Öl und Treibstoffe produzieren könntest. Das käme aber nicht mehr bei allen Armeen an.
Nach deinen Einlassungen wäre es ohnehin von allem Anfang an völlig unmöglich gewesen, dass Deutschland die SU hätte besiegen können. Mehr Menschen, höheres Produktionspotential, da brauchen wir nicht drüber streiten, auf wessen Seite das war. Man kann vielleicht auf dem Standpunkt stehen, dass es damit von vorn herein vorbestimmt war. Allerdings halte ich das auch nicht für evident, es kommt eben nicht nur darauf an. Die Waffentechnik, eine deutlich stärkere Luftwaffe und mobile Kriegstaktiken hatten es ja den Deutschen durchaus ermöglicht, einen Teil des Nachteiles auszugleichen und große Gebiete zu erobern, die ja dann wiederum auch die Gewichte verschoben haben, was wiederum Menschen und Industrie angeht. Sie hätten ja theoretisch übrigens nach dieser Logik schon zuvor gegen England und Frankreich nicht den Hauch einer Chance haben dürfen. Kombiniert hatten England, Frankreich und die Beneluxstaaten ja alle Faktoren auf ihrer Seite, mehr Menschen, mehr Material, mehr Industrie.
Unabhängig ob man diese Meinung jetzt teilt, dass es ausschließlich auf die Produktionskapazitäten ankäme, selbst dann ist völlig schleierhaft, was du im Kaukasus willst. Die Idee des Planes war ja gerade, das Öl abzuklemmen und damit treibstoffintensive Offensivaktionen der SU unmöglich zu machen. Du zielst also auf einen Faktor, den du für völlig irrelevant erklärst, die Mobilität.