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Thema: Das Afghanistan-Desaster

  1. #5661
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Das Afghanistan-Desaster

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Ja, ich weiss. Die Meldung in der Badischen Zeitung war vermutlich noch von gestern Abend.

    Im Moment überschlagen sich die Zahlen der nach Deutschland zu holenden Afghanen beinahe stündlich.

    Das ist wie bei einer Versteigerung: Wer bietet mehr?
    Inflation allerorten, vom Supermarkt bis Heiko Maas.

  2. #5662
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Das Afghanistan-Desaster

    Zitat Zitat von Esreicht! Beitrag anzeigen
    Hallo,



    yepp, hier unser Außenminister, der mit "Scheckbuchdiplomatie" 70 000 Afghanen ins Land holen will:




    Wer mit seinem Konfirmantenanzug ein Land repräsentiert, braucht für den Spott nicht zu sorgen.Weder haben uns die "Ortskräfte" noch Politiker fremder Länder jemals ernst genommen, und das zu Recht!


    kd
    Das haste jetzt aber schön formuliert und weil du so schön formuliert hast, habe ich noch mal genau hingeschaut, auf den Pennäler und den Anzug. Und es stimmt! Eine perfekte Bildbeschreibung.

    Ich dachte anfänglich noch, dass Heiko Glück gehabt hat, dass man ihn nicht aufbocken musste und habe noch einmal genau geschaut, ob er Plateauschuhe trägt, aber nein, sein Gegenüber gönnte ihm die volle Körpergröße auf fast gleicher Augenhöhe, nur minimales Gefälle erkennbar. Oder doch? Erkenne ich doch Plateausohlen? Jetzt bin ich mir doch nicht mehr so sicher.

  3. #5663
    GESPERRT
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    Standard AW: Das Afghanistan-Desaster

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    Die Torheit der Regierenden

    Die Ereignisse in Afghanistan lassen den Betrachter sprachlos und frustriert zurück: Eine Billion Dollar Ausgaben für einen zwanzig Jahre währenden Militäreinsatz, elf Milliarden davon für die Bundeswehr. Ein afghanische Armee von 300.000 Mann, die mit westlichen Waffen ausgerüstet und von westlichen Militärberatern ausgebildet wurde – und alles – all die schönen Waffen und das ganze Land – fiel in nur 10 Tagen kampflos den Taliban in die Hände. Nein, hier wollte ein Volk nicht kämpfen. Es wollte sich mit jenen arrangieren, deren Herrschaft es offenbar als unvermeidlich ansieht, die zwar Islamisten, aber immerhin Landsleute sind.
    Bereits den Briten war es in drei Kriegen von 1840 bis 1919 nicht gelungen, die Herrschaft in Afghanistan zu erringen. Von 1979 bis 1989 scheiterte dann die Sowjetunion beim selben Versuch – auch weil die USA die aufständischen Mujahedin mit Waffenhilfe unterstützten.
    Nach dem Terroranschlag vom 11. September 2001 war es unvermeidlich – und wohl auch richtig –, die Terrorganisation Al-Qaida in ihrem Herzland anzugreifen. Falsch war es, diese Militäroperation in einen zwanzigjährigen Krieg ausarten zu lassen, der 3.600 NATO-Soldaten das Leben kostete. Unentschuldbar ist der Verrat an jenen Afghanen, die der Präsenz des Westens vertrauten, als Hilfskräfte oder Übersetzer dienten oder sich anderweitig als Kollaborateure exponierten.

    Ein dreifaches Versagen

    Zwanzig Jahre lang gelang es dem Westen nicht, eine verlässliche pro-westliche Führungsschicht aufzubauen, die die künftigen Geschicke des Landes in eigene Hände nehmen konnte und wollte. So war der Abzug am Ende unvermeidlich, und als schwachsinnig erwies sich die Aussage des ehemaligen Verteidigungsministers Peter Struck (SPD): „Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt.“
    Für Deutschland zeigt die Katastrophe von Afghanistan ein dreifaches Staatsversagen an:

    Intellektuell: Inhalt und Charakter der Militäroperation waren niemals klar durchdacht worden, es fehlte von Anfang an und durchgehend eine Strategie. Die deutsche Politik schwankte zwischen Militäreinsatz und Aufbauhilfe, sie übersah Napoleons grundlegende Einsicht: „Man kann mit Bajonetten alles machen, außer auf ihnen sitzen.“

    Organisatorisch: Die Bundesregierung und ihre Geheimdienste waren offenbar niemals in der Lage, sich von der Situation in Afghanistan ein zutreffendes Bild zu machen – oder die warnenden Stimmen der Experten wurden übergangen, was noch schlimmer ist. So kam es zur verheerenden Fehleinschätzung, es gebe nach dem Abzug der NATO noch Monate Zeit bis zu einem endgültigen Sieg der Taliban.

    Moralisch: Beim Fall von Kabul und der Machtübernahme durch die Taliban war die Rettung der Helfer und ihrer Familien noch nicht einmal eingeleitet worden. Stattdessen verstrickten sich die zuständigen Beamten in Visa-Bürokratie. Bundeskanzlerin, Außenminister und Verteidigungsministerin waren seit Monaten allenfalls für salbungsvolle Worte gut, in der Sache kümmerten sie sich nicht. In der Welt wird man sich das merken: Wer solche Freunde hat, der braucht keine Feinde mehr.

    Und keiner tritt zurück

    Wegen der Schwere der Versäumnisse und der Gedankenlosigkeit der politischen Führung wäre ein Rücktritt der Bundeskanzlerin, des Außenministers und der Verteidigungsministerin überfällig. Das wird natürlich nicht geschehen. Immerhin sollte dieser Megaskandal für jeden denkenden Staatsbürger ausreichen, um bei der anstehenden Bundestagswahl der CDU und der SPD die Stimme zu verweigern.
    Für eine neue Bundesregierung stellt das Desaster zwei wichtige Lehren bereit:
    Deutschlands Sicherheit wird nicht am Hindukusch verteidigt und auch nirgendwo sonst in Afrika oder Asien, sondern ausschließlich in Europa. Die Bundeswehr muss wieder eine ernstzunehmende europäische Landstreitkraft werden, und Sicherheit ist nur gemeinsam mit unseren großen Nachbarn möglich – mit Frankreich, mit Polen und – ja – auch mit Russland.
    Interventionen in die Staatsgebiete und inneren Angelegenheiten fremder Völker sollten ohne Ausnahme unterbleiben – außer sie dienen unmittelbar der Selbstverteidigung. Die Zeit der Eroberungen ist vorbei. Parlamentarische Demokratie und das westliche Verständnis von Freiheit und Selbstversicherung lassen sich anderen Völkern, Kulturen und Gesellschaften nicht von außen aufdrücken.


    Zuerst erschienen in der Zürcher Weltwoche
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  4. #5664
    Sjard
    Gast

    Standard AW: Die Lügen der Taliban - falsche Zungen - erste Massenhinrichtungen

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Das System des Kapitalismus und des Islams habe eine bedeutende Gemeinsamkeit.
    Die Reformunfaehigkeit! Selbst wenn die Kapitalisten und Islamisten den Willen fuer
    Reformen ausbildeten, die Umsetzung gelaenge nicht.

    Kapitalismus und Religion funktionieren statisch und nicht dynamisch. Daher kann
    man als einzigen erfolgreichen Loesungsweg nur den Kapitalismus und Islamismus
    als Doppelpack in die Giftmuelltonne der Menschheitsgeschichte schlagen. Die
    Kirchen des Christentums, Judetums und Sektums gibt es dabei noch als " give away "
    im Zuge der " Gleichbehandlung " religoeser Zwangsneurotiker.

    Das ist laengst ueberfaellig! Die Genossen aus der VR China, Russischen Foederation
    und Demokratischen Volksrepublik werden das bald machen und notfalls militaerisch!

    Staatskapitalismus bzw. Sozialismus ist auch statisch und nicht dynamisch. Sozialismus ist zentralistisch und planwirtschaftlich
    und nicht an die Bedürfnisse der Menschen angepasst.

  5. #5665
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Die Lügen der Taliban - falsche Zungen - erste Massenhinrichtungen

    Zitat Zitat von Sjard Beitrag anzeigen
    Staatskapitalismus bzw. Sozialismus ist auch statisch und nicht dynamisch. Sozialismus ist zentralistisch und planwirtschaftlich
    und nicht an die Bedürfnisse der Menschen angepasst.
    Nein! Sozialismus ist reformfaehig und funktioniert dynamisch. Das haben die
    Russische Foederaration und die VR China vor Augen der gesamten Welt durch ihre
    Alles ueberragenden Erfolge bewiesen. Das westliche dezentralistische System hat
    gerade wg. der Planlosigkeit auf allen Ebenen versagt.

    Falls Dir ein Bereich einfaellt, in dem der Westen den reformierten sozialistischen
    Laendern des Westens noch ueberlegen sein sollte, nenne mir den Bereich bitte!

    " Demokratie ", " Freiheit " und " Einstand fuer Menschenrechte " zaehlen nicht,
    weil das ohnehin nur Vorwaende zum Erhalt des Siechentums der laengst kranken
    und fast kaputten westlichen Gesellschafts-, Finanz- und Wirtschaftssystems sind.

    Ausser Pushing, Posing, Showmaking und Maulheldentum sind die USA und
    ihre transatlantischen Stricherlaender in jeder Hinsicht den erfolgreichen global
    Playern der grossen Industrienationen des Ostens unterlegen.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  6. #5666
    Weedmeister Benutzerbild von Schlummifix
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    Standard AW: Das Afghanistan-Desaster

    Wegen der Schwere der Versäumnisse und der Gedankenlosigkeit der politischen Führung wäre ein Rücktritt der Bundeskanzlerin, des Außenministers und der Verteidigungsministerin überfällig
    Oh, da könnt ihr lange warten.
    Der Wähler lässt diesen Schweinen ja auch alles durchgehen. Warum Rücktritt?
    Warum sollte eine schwachsinnige Pfeife wie Heiko Maas zurücktreten?

  7. #5667
    Sjard
    Gast

    Standard AW: Die Lügen der Taliban - falsche Zungen - erste Massenhinrichtungen

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Nein! Sozialismus ist reformfaehig und funktioniert dynamisch. Das haben die
    Russische Foederaration und die VR China vor Augen der gesamten Welt durch ihre
    Alles ueberragenden Erfolge bewiesen. Das westliche dezentralistische System hat
    gerade wg. der Planlosigkeit auf allen Ebenen versagt.

    Falls Dir ein Bereich einfaellt, in dem der Westen den reformierten sozialistischen
    Laendern des Westens noch ueberlegen sein sollte, nenne mir den Bereich bitte!

    " Demokratie ", " Freiheit " und " Einstand fuer Menschenrechte " zaehlen nicht,
    weil das ohnehin nur Vorwaende zum Erhalt des Siechentums der laengst kranken
    und fast kaputten westlichen Gesellschafts-, Finanz- und Wirtschaftssystems sind.

    Ausser Pushing, Posing, Showmaking und Maulheldentum sind die USA und
    ihre transatlantischen Stricherlaender in jeder Hinsicht den erfolgreichen global
    Playern der grossen Industrienationen des Ostens unterlegen.
    Du weißt aber schon das alle sozialistischen Länder Diktaturen waren und sind ?
    Sicher, im Westen gibt es auch viele Missstände aber es lässt sich besser leben als
    in Ländern mit staatlichen Repressionen und allumgreifender Bespitzelung und Verfolgung.

  8. #5668
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    Standard AW: Rückeroberung Afghanistans durch die Taliban!

    Zitat Zitat von navy Beitrag anzeigen
    BND, MAD, BMZ

    Hirnriss Beitrag. Was die unterschreiben ist so wertlos, wie ein gebrauchtes Klopapier
    Nächstes mal mache ich ein Ironie-Zeichen dazu. Ich gebe zu, die deutsche Politik ist derart verblödet, dass selbst die gröbsten Übertreibungen in kürzester Zeit von der Realität eingeholt werden können.

  9. #5669
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    Standard AW: Rückeroberung Afghanistans durch die Taliban!

    Zitat Zitat von navy Beitrag anzeigen
    Dann lass doch deinen twitter Lügen Müll, das ist nur für ganz Blöde
    Da wurde auf Twitter eine Verlautbarung der Nato kommuniziert. Prüfst du jedes mal, wenn eine Behörde/NGO zitiert wird, ob das Zitat stimmt? Noch so eine persönliche Anmache, und du kommst auf die Ignore Liste. Mir ist es völlig egal, wie es in Deutschland weiter geht, ich mache nur noch ab und zu meinen Spaß zu der Blödheit der Wähler und ihrer Regierung. Neuerdings kann man sich auch über die USA auslassen, Biden ist ja ein echter bringer.

  10. #5670
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    Standard AW: Die Lügen der Taliban - falsche Zungen - erste Massenhinrichtungen

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Rückständig ist ein relativer Begriff.
    Sie machen das, was ihrer Lebensweise (landwirtschaftliche Gesellschaftsordnung, Clan-Strukturen, niedrige Lebenserwartung) genehm ist.

    In solchen Gesellschaften musste man früh verheirateten, teilw. war das in Europa vor Jahrhunderten auch noch so.
    Junge Frauen wurden eigentlich immer von ihren Familien für eine "Mitgift" verkauft und dem best Bietenden angeboten.
    ---
    Einer Gesellschaft, die sich für die Beste aller Zeiten hält, kommt man doch nicht mit vergleichender Geschichte. Jetzt müsste man noch die Methoden der Kriegsführung anführen, die vor einigen hundert Jahren in Europa noch erlaubt waren, dann begreift man auch, warum der Westen in Afghanistan verloren hat und auch in Deutschland verlieren wird.

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