"Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
~Frank Zappa~
Ich glaube eher, dass mit einem liberaleren Waffenrecht sich die Richtigen bewaffnen würden.
Es gibt einfach keinen rationalen Grund dafür, Waffen zu verbieten. Das ist genau derselbe Unfug, wie zu versuchen, Drogen zu verbieten. Es ist sowieso ein Trugschluss zu glauben, man könne mit Gesetzen und juristischen Mitteln Probleme lösen und "erziehen". Man kann höchstens Bedingungen schaffen, dass im "Garten" dieses oder jenes wächst, aber erzwingen lässt sich gar nichts.
Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.
Halt halt, nicht so schnell. Ich habe die (zutreffende) Behauptung aufgestellt, dass sich die Gewalt auf wenige dysfunktionale Großstädte mit kriminellen Gangs konzentriert. Würde man nur 5 dieser dysfunktionalen Großstädte (die übrigens fast alle sehr strenge Waffenbeschränkungen haben, hält sich nur kein Krimineller daran, warum wohl?) aus der Statistik entfernen, dann wären die USA auf ganz normalem europäischen Niveau.
Es sollte nicht um die Frage gehen, welches Werkzeug eine gestörte gewalttätige Person verwendet, sondern wie man die gestörte Person therapiert. Sowas gärt ja meistens Monate oder Jahre vor sich hin, bevor etwas passiert. Die geistige Gesundheit muss im Fokus stehen.1) Das ist nicht gesichert und vor allem selbst wenn es wahr wäre auch nichts positives. Denn es ist sicherlich nicht im Sinne einer Gesellschaft, dass Menschen die unter Psychosen, Drogenabhängigkeit... leiden, zum Einen Zugang zu Waffen haben und noch viel weniger mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit von anderen Bürgern erschossen werden. Das sind Menschen die Hilfe brauchen, mal von der psychischen Belastung für denjenigen der im Zweifel zur Waffe greifen würde, ganz abgesehen.
Übrigens ist es eine gesicherte Erkenntnis, dass Waffen in privater Hand schwere Verbrechen verhindern. Dazu muss die Waffe noch nicht einmal abgefeuert werden, die bloße Existenz reicht bereits für einen Effekt aus: [Links nur für registrierte Nutzer]
Natürlich ist eine waffenfreie Öffentlichkeit mit hohem gegenseitigen Vertrauen besser. Dann muss aber wie gesagt geistige Gesundheit im Vordergrund stehen. Waffen als solche sind nur Werkzeuge, mehr nicht.2) Das ist sogar ein sehr wichtiges Argument, denn niemand läuft permanent zur Auseinandersetzung bereit, durch die Öffentlichkeit. Man wird abgelenkt durch Familie, Shopping, Straßenkünstler... oder befindet sich in Stresssituationen, hat vielleicht gerade etwas getrunken oder ist schlicht mit Gedanken an anderem Orte. Letztlich hat man immer einen Nachteil gegenüber denjenigen, die eine Tat aktiv planen. Das ist eine Erkenntnis, die Spezialeinheiten seit Jahrzehnten zur Zugriffsplanung nutzen. Deswegen ist eine möglichst waffenfreie Öffentlichkeit auch besser.
Waffen sind Verteidigungswerkzeuge. Es ist immer besser, wenn man Konflikte friedlich lösen kann, aber es gibt eben irrationale Tiere, und da ist es besser sowas zu haben, um sich und die die einem wertvoll sind zu schützen. Am besten wäre natürlich so eine Art Energieschutzschild, dann kann ein Angreifer sich daran abreagieren wie er lustig ist, ohne dass ein Schaden entsteht.3) Basiert deine gesamte Argumentation auf Actionfilmen? Dem ist natürlich nicht so, selbst ausgebildete Spezialisten haben nie eine perfekte situational awareness, vom 08/15 Bürger mal ganz zu schweigen.
4) Training kann auch nicht alles beheben, selbst in Armeen gibt es ständig Unfälle mit Schusswaffen. Der Unterschied zu deinen Beispielen ist doch, dass diese Werkzeuge allesamt einen Nutzen außerhalb der Gewaltausübung haben. Waffen dienen hingegen (mit Ausnahme von Jagd und Sport) ausschließlich der Gewaltausübung.
Doch, kann man bis auf wenige Ausnahmen. Sowas gärt Monate und Jahre.5) + 6) Natürlich ein Argument gegen Schusswaffen, da man eine Veränderung im psychischen Zustand eines Menschen nicht notwendigerweise voraussagen kann.
Das gibt es auch in China, wo private Schusswaffen verboten sind. Dein Punkt ist jetzt was?7) Klar ist das in beiden Staaten so, da muss man sogar durch Sicherheitsschleusen, wenn man in Schulen will. Das geht mittlerweile so weit, dass 2019 eine Bill in den State Senate eingebracht wurde, die Metalldetektoren an Schuleingängen vorschreiben sollen. [Links nur für registrierte Nutzer]
Man muss die Ursachen von Amokläufen angehen. Ursachen sind hauptsächlich in der geistigen Gesundheit zu suchen (aber auch in der Beschränkung privaten Waffenbesitzes).8) Nun, die USA als Waffenstaat haben absurd mehr Amokläufe und school shootings als alle deine Beispielländer. 2019 gab es in den USA 10 major mass shooting events, alleine in Texas gab es in den letzten 50 Jahren 149 K-12 mass shootings.
Messer- und Autoangriffe sind in den USA dabei genauso möglich und geschehen. Sie haben letztlich alle Nachteile und keine Vorteile.
An dieser Grafik sieht man den kontraproduktiven Effekt von Waffenbeschränkungen:
Einige Amok-Läufe sind sicherlich sogar Fake, um die Entwaffnung der Bürger propagandistisch zu unterstützen.
Man schaue sich das mal im Ländervergleich an. Also ich kann da keinen Zusammenhang zwischen Gewalt und Verbreitung von Waffen sehen:Du hast nicht ein Argument aufgezeigt, das diese Behauptung unterstreichen könnte, im Gegenteil deine eigenen Zahlen zeigen, dass deine Position falsch ist.
Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.
Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.
Die meisten Menschen machen das meiner Erfahrung nach nicht spielerisch, denn dafür sind die Waffen und Munition zu teuer. Es ist schon ein Sportschiessen, Training für die Jagd, oder zum Selbstschutz.
Oder drücken wir es mal so aus: Die Bilder aus Portland des letzten Jahres haben wahrscheinlich mehr Schusswaffen in den USA verkauft als eine jegliche Gesetzesänderung des letzten Jahrzehnts, gerade bei Gruppen, die normalerweise keine Waffen kaufen.
Wenn ich keine Waffe haben darf, wie schütze ich mich dann vor der englischen Königin, wenn sie an meine Briefmarken will?
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Deine aufgezählten Punkte sind durchaus folgerichtig. Aber mit einem etwas höheren Risiko kann man durchaus leben.
Zudem ist der Missbrauch von Waffen nicht primär eine Frage der Zugänglichkeit, sondern vielmehr eine Frage der Kultur und der Ethnie. So sieht man an den Vereinigten Staaten von Amerika, dass es unter den Bundesstaaten mit hohem Schusswaffenbesitz pro Kopf solche gibt, die hohe und niedrige Kriminalitätsraten haben (insb. homicide = Tötung). Der Zusammenhang zwischen legalem Schusswaffenbesitz und Tötungen ist also nicht primär. In den USA ist der Zusammenhang zwischen Ethnie und Tötungen in den jeweiligen Bundesstaaten jedoch ziemlich klar. Je mehr Weiße, desto geringer die "homicide rate"/Tötungen.
Außerdem gibt es noch andere Länder, die über vergleichsweise lockere Waffengesetze verfügen und recht friedlich sind. So z.B. die Schweiz oder Norwegen, wo die Tötungsrate niedriger ist als in Deutschland. Finnland liegt bei der Tötungsrate etwas unter dem GB, obwohl GB mit die strengsten Waffengesetze in Europa hat und Finnland dagegen mit die lockersten.
Deine Schlussfolgerungen zeigen, dass der Zusammenhang zwischen "multikultureller, dummer und degenerierter Bevölkerung" und "Tötungsrate" innerhalb eines Staates am höchsten ist. Aber dass hast du mit etwas anderen Worten schon angesprochen. Lösung dafür soll dann die strenge Überwachung und Einschränkung der Rechtschaffenen sein.
Mein Vorschlag wäre: leichter Zugang zu Waffen für rechtschaffene Deutsche (was Menschen mit Migrationshintergrund in erster Linie ausschließt) + sogenanntes Stand-your-ground-law. Keine Waffen für alle anderen Staatsbürger und solchen mit Vorstrafen und bekanntem Drogenkonsum. Aber das ist wohl reine Utopie für die nächsten 20 bis 30 Jahre.
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