Gerade feiert man in der Schweiz die Eröffnung des Gotthard-Tunnel...nicht nur dass man dieses gigantische Bauwerk fristgerecht fertiggestellt hat, nein, auch bei den Baukosten gab es keine große Überraschung.
Zwar redete man in 2007 noch von Baukosten von rund 8 Mrd. SFR und gelandet ist man dann bei 12 Mrd. SFR, aber eine Kostensteigerung von 50% entspricht, für solch ein gigantische Bauwerk mit den vielen Unwägbarkeiten ein immer noch gutes Ergebnis...vergleicht man dies z.B. mit dem BER oder der Hamburger Elbphilarmonie, welche im Verhältnis zu diesem Tunnelbau ja Poppelbauprojekte sind.
Schaut die Welt nun bewundernd in die Schweiz macht dann die Deutsche Bahn AG von sich reden.
Lt. einem interen Bericht scheint die Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen "Wunderbahnhofes" in Stuttgart in weite Ferne zu rücken...das anvisierte Ziel von 2021 zur Inbetriebnahme wird vorsorglich schon einmal in Frage gestellt und nun spricht man bei der Bahn schon ´mal von 2023.
Auch bei den Kosten scheint nicht mehr alles nach Plan zu verlaufen (ich bringe da einmal vorsichtig in Erinnerung - als die Thematik Stgt. 21 hochgekocht ist sprach die Deutsche Bahn AG wie die politischen Befürworter des Projektes von 4,5 Mrd. € Kosten und da würde ein gewisser Bahnvorstand nicht müde immer wieder zu behaupten, das Bahnprojekt wäre sauber durchkalkuliert und man hätte auch noch einen Puffer).
Nun ist man schon bei 6,5 Mrd. € gelandet (was einer Verteurung von 40% in 2 Jahren entspricht) für ein, lt. dem Bahnvorstand Kefer, sauber durchkalkuliertes Bahnprojekt. Da darf man als unbedarfter Bürger doch staunen, was man in Vorstandskreisen der Deutschen Bahn AG unter "sauber durchkalkuliert" versteht.
Weder "in time" noch "in budget" wie es so schon auf neudeutsch heißt...man scheint in Deutschland immer mehr zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen sein
[Links nur für registrierte Nutzer]