Mythen über Mythen...
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Mythos 10a: Die Tierversuche mit mRNA-Impfstoffen wurden abgebrochen, weil die Tiere alle gestorben sind
Woher stammt die Aussage?
Mehrere Impfskeptiker, darunter ein Senator aus Texas (USA), behaupten, BioNTech und Pfizer hätten Tierversuche abgebrochen und ausgelassen, weil die Tiere am mRNA-Impfstoff gestorben seien. Diese Aussage hat Bob Hall in einer Senatssitzung geäußert. Ein Video dazu kursiert im Internet und wird als Beleg für diesen Mythos verwendet.
Impfkritiker berufen sich dabei oft auf eine Studie aus 2012, in der bei einem verwandten Virus (SARS-CoV-1) und verschiedenen DNA-Impfstoffen eine potentiell gefährliche Antwort des Immunsystems gefunden wurde (→ Mythos 3).
Corona-Faktencheck
Wie in → Mythos 1a und → Mythos 1b bereits beschrieben, wurden alle vorgeschriebenen Tierversuche für die Zulassung der Impfstoffe durchgeführt. Das Vorgehen wurde international abgestimmt. Die Aussage, es seien Tierversuche abgebrochen worden, weil der Impfstoff die Tiere getötet hat, ist falsch. Wie bereits in → Mythos 3 aufgeklärt, findet bei den Corona-Impfstoffen auf mRNA-Basis keine erkennbare gefährliche Immunantwort statt.
Die Versuchstiere, die den Corona-Impfstoff bekommen haben, werden anschließend mit dem Covid-19-Erreger infiziert, um den Effekt der Impfung zu untersuchen. Später werden die Tiere schmerzfrei getötet, um auch die Organe wie die Lunge zu untersuchen. Nur so können die Wissenschaftler*innen eine Aussage über Impfstoff, Infektion und mögliche unerwünschte Nebeneffekte treffen. Die Tiere sterben nicht am Impfstoff oder der folgenden Infektion, sondern für die geplante Untersuchung der Organe.