Zitat von
Kikumon
Die kath. Kirche müsste unbedingt die Priester heiraten lassen. Das würde auch den Kindesmissbrauch verringern.
Zitat von
Kikumon
Ich habe schon öfter mal daran gedacht, der jüdischen Religion oder der kath. Kirche beizutreten, aber ich lasse das bleiben.
Dankeschön, liebe Kikumon, für Deine bedenkenswerten Bemerkungen!
Zu den beiden Themata „Heirat der katholischen Priester“ und des „Kindesmißbrauchs“ schreibe ich Dir gelegentlich meine Meinung.
Deinem [Links nur für registrierte Nutzer] entnehme ich die Auskunft, daß die von Dir bevorzugte Zeitung die [Links nur für registrierte Nutzer] ist.
In der Stadt Zürich und in etlichen Gemeinden des Kantons Zürich lebte ich einst. Man könnte mich als ortskundige Zeitzeugin der Zürcher politischen und sozialen Verhältnisse der 1970er-Jahre befragen und Antworten von mir zu Gehör bekommen, die selbst die Nostalgiker unter unseren Zeitgenossen erschaudern lassen würden. Was nur wenige von mir wissen, ist die Tatsache, daß ich die politischen und sozialen Verhältnisse der Stadt Zürich seit dem Jahr 1965 kenne (damals war ich elfjährig).
Schweizerboden betrat ich zum ersten Mal als sechsjähriges Mädchen im Jahr 1960 auf dem Gelände des Flughafens Zürich-Kloten.
In der leider geschlossenen [Links nur für registrierte Nutzer] schrieb ich am 11. Januar 2021 folgendes:
„Als fleißige Leserbriefschreiberin bewarb ich mich einst als Volontärin bei einer Zeitung – und wurde als solche angestellt! Eine meiner ersten Aufgaben war, die handschriftlich verfaßten und die mit der Schreibmaschine getippten Leserbriefe voneinander zu separieren.
Heute füge ich ergänzend hinzu, worin meine Aufgabe bestand.
Ich mußte die Couverts öffnen, die Leserbriefe herausfingern, entfalten und dem Redaktor geglättet zum Lesen vorlegen — und schließlich den überfüllten Papierkorb in die im Innenhof stehende Altpapiermulde kippen, auf daß sie der Kehrichtverbrennungsanstalt zugeführt werden konnten.
Damals fiel mir eifrigen Zeitungsleserin der folgende Sachverhalt auf: Kein einziger Leserbrief, den ich las und für gut befand, wurde in einer der nächsten Ausgaben der Tageszeitung abgedruckt und veröffentlicht.“
Genauer beschrieb ich die Arbeit in jener Zeitungsredaktion anderswo:
„Während meiner Studienzeit erhielt ich die Gelegenheit, in die Redaktionsstube mancher Zeitung zu schauen. Als damals schon eifrige Leserbriefschreiberin interessierte mich besonders, wie mit den Leserbriefen verfahren wurde. Zunächst wurden die anonymen Leserbriefe aussortiert. Dann suchte man nach Leserbriefen, die der von der Zeitung vertretenen politischen Gesinnung entsprachen; und um politische Ausgewogenheit vorzutäuschen, wählte man noch zwei oder drei kurze Briefe aus, die bloß die Kritik einer Nebensächlichkeit zum Inhalt hatten (oder die so schlecht formuliert waren, daß die Leser den in diesen Briefen kritisierten Leitartikel für eine Perle der Weltliteratur halten mußten).“
Gruß von Leila