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Thema: Sind wir eine soziales Volk?

  1. #31
    sticht zu Benutzerbild von Würfelqualle
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    Standard AW: Sind wir eine soziales Volk?

    Viele sind überfordert vom Leben, schaffen es nicht Schritt zu halten, stolpern und kommen nicht mehr hoch. Viele gehören zur Sorte, der Brief von der Bank und Inkassobüro wird gar nicht mehr geöffnet und kommt in die Schublade. Bis der Gerichtsvollzieher die Wohnung öffnet und der obdachlos wird. Viele sind allein, haben keine Freunde und keine Familie, die helfen.

  2. #32
    Lord Laiken
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    Standard AW: Sind wir eine soziales Volk?

    Zitat Zitat von Würfelqualle Beitrag anzeigen
    Viele sind überfordert vom Leben, schaffen es nicht Schritt zu halten, stolpern und kommen nicht mehr hoch. Viele gehören zur Sorte, der Brief von der Bank und Inkassobüro wird gar nicht mehr geöffnet und kommt in die Schublade. Bis der Gerichtsvollzieher die Wohnung öffnet und der obdachlos wird. Viele sind allein, haben keine Freunde und keine Familie, die helfen.
    Inkassobriefe kommen direkt in die Tonne. Der Gerichtsvollzieher tut auch nicht weh, der nimmt nur sehr wertvolle Sachen mit. Man unterschreibt, daß man nichts hat, und Ruhe ist. Die Penner auf der Straße, die klagen gar nicht. Bei uns lungern auch viele in der Stadt rum, aber die gehen abends alle nach Hause, niemand muß sich auf eine Bank legen.

  3. #33
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Sind wir eine soziales Volk?

    Zitat Zitat von Lord Laiken Beitrag anzeigen
    Zum Teil sicher. Er verlor seinen Job und dann seine Wohnung steht da. Ist er einfach nicht zum Amt gegangen, weil er zu stolz war?
    Aber er ist keiner der Penner, mit denen ihr hier plötzlich herz*er*wär*mende Solidarität habt, während ihr mich als Schmarotzer beschimpft.
    Er hat etwas unternommen, steht doch da:
    "Sein Aufruf auf Facebook wurde innerhalb weniger Tage über 8.000 Mal geteilt. Die Heilsarmee hat jetzt ein Zimmer für ihn."
    Hm, du bist nicht direkt ein Schmarotzer, du bist asozial. Und zwar nicht mit dem bösartigen Unterton. Du bist nicht sozial, nach den eigenen Beiträgen und Fotos/Videos verlotterst du. Du hast keine Ordnung und keine Disziplin. Du kochst z.T. nicht weil es dann nach Essen riecht. Du kommst mit dem Geld nicht aus.

    Es wird mehr wie dich geben. Wie soll man denn helfen, das ist die Frage. Soll man dir den Alltag abnehmen, wie Würfelqualle es schreibt? Ansich bräuchtest du eine Art von WG. Bei denen sich Menschen gegenseitig helfen. Du kannst vielleicht etwas oder etwas beitragen, die Anderen ihren Teil. Und fügt man die Teile zusammen ergeben sich vollständige Leben. So aber sind das nur Bruchstücke und damit kann man nicht leben.

    Sozial wäre es aber nicht, wenn man dir mehr Geld gäbe. Das wäre wiederum den Steuerzahlern gegenüber asozial. Man muss dir helfen. Aber wer soll das tun? Und vor allen Dingen, denn ohne das wird es niemals klappen: Es muss der Wille sein das vergangene zu akzeptieren, die Gegenwart zu akzeptieren und etwas ändern zu WOLLEN. Dann funktioniert Hilfe nachhaltig.

    Und dann MÜSSTE der Staat aushelfen. Dafür ist er konzipiert vom Grundgedanken. Damit niemand finanziell oder gesellschaftlich auf der Strecke bleibt. Und das Geld dafür wäre da. Man muss nur nicht die Reichen pampern.

    Tja UND man braucht Zusammenhalt, Gesellschaft, Nation, Volk, Familie, Freunde.

    Das alles haben wir nicht. Und deswegen wird es immer große Verlierer wie auch große Gewinner eines Systems geben.

  4. #34
    watching you Benutzerbild von Azrael
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    Standard AW: Sind wir eine soziales Volk?

    Zitat Zitat von Würfelqualle Beitrag anzeigen
    Viele sind überfordert vom Leben, schaffen es nicht Schritt zu halten, stolpern und kommen nicht mehr hoch. Viele gehören zur Sorte, der Brief von der Bank und Inkassobüro wird gar nicht mehr geöffnet und kommt in die Schublade. Bis der Gerichtsvollzieher die Wohnung öffnet und der obdachlos wird. Viele sind allein, haben keine Freunde und keine Familie, die helfen.
    Das kann ich wirklich gut verstehen. Ich "kannte" mal einen "Penner". Intelligenter Mensch, ist an dem Verlust von Frau und Tochter einfach zerbrochen. War ein Unfall. Der hatte wirklich nichts mehr wofür er leben wollte. Kann ich echt verstehen, warum man dann so dermassen abrutscht. Ich weiß auch nicht wie ich so etwas verarbeiten könnte. Wir sollten alle einfach froh sein, wenn wir solche Lebenstragödien nicht selbst erleben müssen, statt mit dem Finger auf die zu zeigen die damit nicht klar kommen. my 2 cent.
    "Wer ein guter Verschwörungstheoretiker ist, der lässt sich aber von Fakten nicht ablenken."

    David Kriesel 2014

  5. #35
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Sind wir eine soziales Volk?

    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Das kann ich wirklich gut verstehen. Ich "kannte" mal einen "Penner". Intelligenter Mensch, ist an dem Verlust von Frau und Tochter einfach zerbrochen. War ein Unfall. Der hatte wirklich nichts mehr wofür er leben wollte. Kann ich echt verstehen, warum man dann so dermassen abrutscht. Ich weiß auch nicht wie ich so etwas verarbeiten könnte. Wir sollten alle einfach froh sein, wenn wir solche Lebenstragödien nicht selbst erleben müssen, statt mit dem Finger auf die zu zeigen die damit nicht klar kommen. my 2 cent.
    Wenn wir nicht darauf zeigen wird es nicht besser! Ansich dürfte es so etwas nicht geben, aber wie du schreibst, selbst bei demjenigen muss der Groschen fallen, dass er sich selber schadet und in dem Moment benötigt er Hilfe beim aufstehen. Wenn er aber Selbstzerstörung betreibst, kommt keiner an. Vergebene Liebesmühe. Wie bei Alkoholikern, die erreichst du nicht mit gut zureden. Sie müssen es wollen. Oder weiter machen bis zum Exitus....

  6. #36
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    Standard AW: Sind wir eine soziales Volk?

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Wenn wir nicht darauf zeigen wird es nicht besser! Ansich dürfte es so etwas nicht geben, aber wie du schreibst, selbst bei demjenigen muss der Groschen fallen, dass er sich selber schadet und in dem Moment benötigt er Hilfe beim aufstehen. Wenn er aber Selbstzerstörung betreibst, kommt keiner an. Vergebene Liebesmühe. Wie bei Alkoholikern, die erreichst du nicht mit gut zureden. Sie müssen es wollen. Oder weiter machen bis zum Exitus....
    Schwierig. Ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen wie ich mich fühlen würde, hätte ich ad hoc meine liebsten bei einem Unfall verloren. Und ich hab auch keine Ahnung wer oder was ich dann danach wäre.
    "Wer ein guter Verschwörungstheoretiker ist, der lässt sich aber von Fakten nicht ablenken."

    David Kriesel 2014

  7. #37
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    Standard AW: Sind wir eine soziales Volk?

    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Wenn die Kamera rot blinkt entdecken alle ihr soziales Gewissen, wenn die Lichter aus bleiben interessiert sich keine Sau für irgendjemanden ... es sei denn, man kann ihn in den Dreck treten, irgendetwas Kompromittierendes über ihn in Erfahrung bringen oder in irgendeiner Weise von seinem Elend profitieren. Wenn Menschen sich unbeobachtet fühlen, wenn sie denken niemand hört ihnen zu, wenn sie sich in Sicherheit wähnen ... dann legen sie ihre Maske kurz mal ab. Die Erkenntnis dass auch jene, die einem nahe stehen und denen man vertraut, genauso sind, ist erschütternd und sorgt mitunter dafür, dass man diese Viecher am liebsten aus ihrer Mensch-Verkleidung herausreißen möchte. Sind die Augen auf den Menschen gerichtet, verhält er sich ganz anders ... er verhält sich wie er redet, seine Körpersprache jedoch passt nicht zu dem, den er darstellen möchte. Aus jeder seiner Poren stinkt es nach Falschheit ... der Mensch sieht immer nur das Ideal seiner selbst im Spiegel. Dem Penner Geld hinzuwerfen ist genauso abfällig als ginge man an ihm vorbei. Wer setzt sich zu ihm hinunter in den Dreck, wer trinkt ein Bier mit ihm? Wer scheißt darauf was die anderen dann von ihm halten?
    Bei roter Puffbeleuchtung werde ich besonders sozial und zahle den Nutten das Doppelte von dem was sie fordern!
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  8. #38
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Sind wir eine soziales Volk?

    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Schwierig. Ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen wie ich mich fühlen würde, hätte ich ad hoc meine liebsten bei einem Unfall verloren. Und ich hab auch keine Ahnung wer oder was ich dann danach wäre.
    Es muss viel mehr das Bewusstsein für Eigenverantwortung entstehen. Ich weiss, dass man das abgeschafft hat. In einem Sozialstaat ist man, wenn er dann diese sozialen Leistungen aufgibt, aufgeschmissen. Man muss seine Kinder zu Selbstständigkeit erziehen. Wer sich selbst nicht kennt der schätzt sich auch nicht und der gibt sich dann schneller auf weil er sich über Andere definiert. Ich definiere mich nicht durch meine Frau oder Kinder. Sie sind ein Teil von mir und sie bestimmen mein Leben. Tun sie auch jetzt während ich schreibe. Da spielen sie. Ich greife ab und zu ein wenn sie sich fetzen, ich spiele mit ihnen wenn sie das brauchen, ich förder sie indem sie mir helfen. Aber ich lasse sie auch alleine.

    Wer aber nur auf etwas fixiert lebt, auch dieses "ich arbeite nur für meine Kinder" oder so Späßchen sind ansich falsch. Ich lebe natürlich mein Leben für mich. Ich habe Kinder weil ICH was erschaffen wollte. Leben. Jaja, meine Frau hat sie ausgetragen und geboren blablabla. Aber ich habe ja ein egoistisches Bedürfnis. Wenn sie nun tot wären ändert das an meinem Leben nichts.

    Ich weiss, das sagt sich so. Aber was soll ich machen wenn nun eines meiner Kinder mit 40 stirbt? Auch den Löffel abgeben? Wenn ich weiss, mein Kind war glücklich, hatte bis dahin ein schönes Leben. Ja klar wäre länger besser. Aber das sucht man sich nicht aus....

  9. #39
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    Standard AW: Sind wir eine soziales Volk?

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Es muss viel mehr das Bewusstsein für Eigenverantwortung entstehen. Ich weiss, dass man das abgeschafft hat. In einem Sozialstaat ist man, wenn er dann diese sozialen Leistungen aufgibt, aufgeschmissen. Man muss seine Kinder zu Selbstständigkeit erziehen. Wer sich selbst nicht kennt der schätzt sich auch nicht und der gibt sich dann schneller auf weil er sich über Andere definiert. Ich definiere mich nicht durch meine Frau oder Kinder. Sie sind ein Teil von mir und sie bestimmen mein Leben. Tun sie auch jetzt während ich schreibe. Da spielen sie. Ich greife ab und zu ein wenn sie sich fetzen, ich spiele mit ihnen wenn sie das brauchen, ich förder sie indem sie mir helfen. Aber ich lasse sie auch alleine.

    Wer aber nur auf etwas fixiert lebt, auch dieses "ich arbeite nur für meine Kinder" oder so Späßchen sind ansich falsch. Ich lebe natürlich mein Leben für mich. Ich habe Kinder weil ICH was erschaffen wollte. Leben. Jaja, meine Frau hat sie ausgetragen und geboren blablabla. Aber ich habe ja ein egoistisches Bedürfnis. Wenn sie nun tot wären ändert das an meinem Leben nichts.

    Ich weiss, das sagt sich so. Aber was soll ich machen wenn nun eines meiner Kinder mit 40 stirbt? Auch den Löffel abgeben? Wenn ich weiss, mein Kind war glücklich, hatte bis dahin ein schönes Leben. Ja klar wäre länger besser. Aber das sucht man sich nicht aus....
    Ich verstehe dich, wirklich. Sogar sehr gut. Aber ich verstehe auch Menschen die daran einfach zerbrechen, wenn ihnen ihre Liebsten, ihre Familie von jetzt auf gleich genommen wird und die dann nicht mal einfach so weitermachen können. Ich glaube, ich könnte das auch nicht. Glücklicherweise wurde ich von so einem Schicksaalschlag bisher verschont.
    "Wer ein guter Verschwörungstheoretiker ist, der lässt sich aber von Fakten nicht ablenken."

    David Kriesel 2014

  10. #40
    Vom Wahnsinn begeistert Benutzerbild von Affenpriester
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    Standard AW: Sind wir eine soziales Volk?

    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Schwierig. Ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen wie ich mich fühlen würde, hätte ich ad hoc meine liebsten bei einem Unfall verloren. Und ich hab auch keine Ahnung wer oder was ich dann danach wäre.
    Wenn du deine Liebsten beerdigen musst, wenn du ihnen ein Blümchen aufs Grab legst, es mit deinen Tränen ersäufst und feststellst, dass es egal ist, wie laut du schreist, dass sie dich nicht hören können und es keinen Himmel gibt ... dann gibt es mehrere Richtungen aber sei dir sicher, du wirst nicht mehr das kleine fröhliche Kind sein. Es wird dich zerreißen und um bei verlorener Liebe nicht hassen zu müssen, wirst du abstumpfen. Du wirst lachen, damit du nicht heulen musst.
    "Lache ... und die Welt weint mit dir!"
    Die Welt scheißt auf deine Gefühle und dreht sich einfach weiter. Du wirst in der Not sehen, auf wen Verlass ist und dass selbst Familien nur Zwangsgemeinschaften sind.
    Du wirst die Welt anders sehen aber dieses Bild ist auch nur Zerrbild. Leg es über das Weltbild, das du vorher hattest und das Wichtigste bleibt, sich nicht von den eigenen Gefühlen beeinflussen zu lassen.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

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