Online banking

[kiwi]

.. dachte ich mir schon , daß du gegen das Finanzamt bist ..

Hallo Politikqualle zuerst wie es bei mir üblich ist – ein schönes Rest-Wochenende.
Lange Jahre war ich selbst Staatsbüttel und habe am eigenen Leib erfahren was da abgeht, darum habe ich nur noch einen Bezugspunkt zur Obrigkeit meine sauer verdiente Pensionsbezüge - zum Teil im 7. Flur

Gruß Kiwi

[cornjung]

Ob mir ein Handy geholfen hätte weiß ich nicht - aber seit damals habe ich eines dabei. Gibt so ein trügerisches Gefühl von Sicherheit.Bekommt man einmal auf der Autobahn eine Panne, bis zur nächsten Notrufsäule sind es 1-2 Km – bis man zurück kommt sind urplötzlich die Alu-Felgen verschwunden.

Wie gesagt, darüber mach ich mir null Gedanken. Ich bin ohne Handy alt geworden, und brauch auch jetzt keines. Meine Mutter wurde 94, und wurde es ohne Handy. Und hatte auch keinen Notfall. Lass dich doch nicht von parnoiden Luschen und ängstlichen Schnullis, die überall Notfälle sehen, deinen Lebensabend verunsichern. Bist du schwer krank und musst ständig den Notarzt rufen ? Panne auf der AP ? Halte ich ein Auto an. Panne im Busch ? Pech gehabt. Es kommt eh wie es kommt, und is noch immer gut gegangen. Was soll ich mir Gedanken machen, was ist, wenn ? Ich geh auch zu keiner Vorsorge, denn ich lass mich sicher nicht beunruhigen.

Alles was geht wird bar bezahlt, wie soll ich sonst das Schwarzgeld los werden.

Das haste sehr gut erkannt.

[jack000]

Ich mache online-Banking seit 1993 (Elektroniker Ausbildung bei der Telekom, da stand ein BTX-Gerät zur freien Verfügung und die Sparkasse konnte man da mit TAN-Listen nutzen).

Anfangs habe ich dem Internet die Bankangelegenheiten nicht vertraut, aber seit langer Zeit ist das ja sicher und komfortabel. Ich kann mit allem zahlen was nur geht (Paypal, Sofortüberweisung, Kreditkarte, Bitcoin, etc...)

Für Notfälle habe ich aber immer Bargeld im Auto und zu Hause. So gut online-Banking auch funktioniert, habe ich gerne die Option offen im Zweifelsfall was zu Essen zu kaufen, mein Auto tanken und in einem Hotel übernachten zu können.

Ich will online-Banking auf keinen Fall mehr missen. Hintergrund ist auch, dass ich beruflich von Norddeutschland nach Stuttgart pendelte und festgestellt habe, dass nicht mal eine Überweisung am Automaten mit einem Sparkassenkonto möglich ist.
So kam ich z.B. in die Situation die Kaution für meine Unterkunft in mehreren Tagen/Bargeldabhebungen erst zahlen zu können. Inzwischen habe ich 5 Konten, alle online.

[Haspelbein]

Um 1995 war ich Teil eines Teams, das eine Online-Banking-Applikation für meine Bank anpasste, obwohl mein Fachgebiet damals eher die traditionellen Überweisungsverfahren waren. Mein Code ist wahrscheinlich schon lange ausgetauscht, aber ich benutze immer noch die gleiche Online-Bank. Ich habe bei fast allen US-Grossbanken irgendwelche Konten.

[Differentialgeometer]

Um 1995 war ich Teil eines Teams, das eine Online-Banking-Applikation für meine Bank anpasste, obwohl mein Fachgebiet damals eher die traditionellen Überweisungsverfahren waren. Mein Code ist wahrscheinlich schon lange ausgetauscht, aber ich benutze immer noch die gleiche Online-Bank. Ich habe bei fast allen US-Grossbanken irgendwelche Konten.

1995?! Du bist älter als ich dachte!

[Haspelbein]

1995?! Du bist älter als ich dachte!

Damals war ich praktisch noch ein Küken.

[Rumpelstilz]

Miete, Strom, Internet bezahlst du bar?

Ich mache das tatsächlich so.

Da meine Einzimmerwohnung keine separaten Zähler hat, beinhaltet die monatliche Miete auch pauschal Strom und Wasser. Erdgas habe ich nicht, weil keine Küche. Internet habe ich anteilig vom Vermieter, also der Vermieter legte ein Ethernet-Kabel in meine Wohnung.

Vorher habe ich auch in Peru die Miete überwiesen, weil die Eigentümer der Wohnung nicht im selben Haus wohnten. Bei der jetzigen Wohnung habe ich damals die Vorauszahlung der ersten Monatsmiete und zwei Monatsmieten Kaution bar bezahlt, ohne Quittung und unter vier Augen. Vorher kannte ich weder den Vermieter, noch sein Viertel, noch den Distrikt. Überweisung oder Zahlung per yape wäre natürlich sicherer gewesen, da automatisch mit Beleg.

Aber yape gab es damals noch nicht, und ich zahle bis heute die Miete plus Internet bar ohne zu fragen, ob ich auch anders zahlen könnte. Steuern auf Mieteinnahmen zahlen hier wohl die Wenigsten, aber vielleicht hat er ja andere Gründe für die Barzahlung.

Richtiges Onlinebanking habe ich zwar schon damals in der BRD bei der Bundespost gemacht und mit meinem schweizerischen Postbank-Konto, damals noch über ein BTX-Modem. Ich glaube, die schweizerische Postbank hatte damals TAN-Nummern auf DIN-A4-Blättern. Danach dann in England natürlich auch. Hier in Peru tritt das Online-Banking über Bankkonten jetzt ein wenig in den Hintergrund, weil man ja immer die Kontonummer des Empfängers wissen muss.

Stattdessen gibt es ja hier jetzt yape und PLIN. Das sind Zahlmethoden nur über das Handy. Bei yape braucht ein Peruaner nur zwei Nummern, die seines DNI (= Personalausweis) und die seines Handys, Smartphones. Die Staatsbank Banco de la Nación richtet dan implizit ohne sein weiteres Zutun ein virtuelles Konto für ihn ein. Ansonsten funktionieren yape und PLIN auch mit den entsprechenden Bankkonten. BCP bei yape und Interbank, BBVA und Scotiabank bei PLIN. Ich habe kostenfreie Konten bei allen vier dieser Grossbanken.

Am Anfang war yape nur zum Bezahlen da. über das Einscannen eines QR-Codes.







Das war für mich eigentlich nur interessant, wenn das Gegenüber mal kein Wechselgeld hatte oder wirklich mein Bargeld, besonders mein Kleingeld, knapp wurde. Denn ansonsten zahle ich immer gerne und häufig bar. Geht meistens auch schneller. So gefühlt, zahlt hier schon mindestens die Hälfte der Leute per Karte, meistens in Restaurants und per yape oder PLIN, meist in kleinen Geschäften, die häufig kein Kartenlesegerät haben.



Am Anfang musste man bei yape noch eine Handynummer erst in die Kontaktliste des Handys eintragen, bevor man an diese Nummer Geld überweisen konnte. Danach konnte man dann direkt die Handynummer in die yape-Applikation eingeben. Nach Eingabe des Betrages erscheint dann zur Kontrolle auch der vollständige Name des Empfängers, sodass man nicht bei einem Zahlendreher bei der Telefonnummerneingabe das an Geld an jemand Falschen überweist.

Und diese Funktion des Geldüberweisens finde ich gut. Ohne jegliche Kosten, innerhalb von Sekunden und ohne Kenntnis der Kontonummer des Empfängers. Quadratisch, praktisch, gut. Ich glaube, so etwas gibt es weder in den USA noch in der BRD. Ich finde das vor allem gut, weil ich nur einmal im Monat die Rechnung für meinen Handy-Vertrag bezahle, aber recht häufig Geld an Bekannte und Verwandte überweise oder von denen überwiesen bekomme.

Ansonsten zahle ich schon das meiste bar, auch deswegen, weil es schneller geht. Bis auf die Fälle eben, wo das Gegenüber nicht das passende Wechselgeld hat. (Zu Supermärkten und Läden mit Registrierkasse gehe ich ja nur in Ausnahmefällen.)

[jack000]

Ich bin da total schmerzfrei, melde mich überall an und habe auch mehrere Kreditkarten, die ich im Internet benutze.
Ergebnis ist natürlich, dass irgendein schwuler Russe oder Chinese bei mir Fremdabbuchungen gemacht hat.
Karte wurde gesperrt, Schaden von der Bank ersetzt, weiter geht es.
Auch über Paypal bin ich mehrfach beschissen worden und bekam die Kohle vom Käuferschutz zurück.
Auch rief mich mal die Bank an und teilte mir mit, dass meine Zugangsdaten im Internet auf ner Tauschbörse stehen.
Damit müsst ihr halt rechnen.

Da würde ich mal schauen, ob du dir da ggf. was auf dem Rechner eingefangen hast. Normalerweise kann das ja so nicht passieren?

[Hay]

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*** Nur wer nicht in der Zeit , sondern in der Gegenwart lebt , ist glücklich ***

Alles, was jetzt geschieht, ist bereits schon wieder Vergangenheit.

[jack000]

Sehr gut. Ich zahle auch nur mit echtem Geld. Das digitale Geld ist nur minderwertiges Inflationsgeld, im Grunde wertlos.

Das beides unterscheidet sich 0,0. Wenn das Geld nix mehr wert ist, spielt es keine Rolle, ob du es auf dem Konto oder in bar in der Hand hast.