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Automatisch zu Fahren ist nur in geschlossenen Systemen möglich, da jeder querende Sperling zum Halt führen würde. U und S Bahn sind möglich, auch muss ab 160 km/h eine Vollüberwachung stattfinden mit LZB oder ETCS. Wobei wie es der Name Europäisches, schon auf die Probleme hinweist. Als Schweizer Variante funktioniert es, hat aber zu den guten alten Signalen enorme Kapazitätsprobleme. Auch kann kein Automat einen Güterzug bis zu 3000 t auf nasser Schiene fahren, das ist Gefühl und Erfahrung. Ansonsten kann kein Lokführer Daten beeinflussen, die Rechner sind nicht zugänglich und schreiben jede, ja jede Bedienhandlung auf. Mal sehen was rauskommt. Das Thema Quereinsteiger ist ein anderes, gibt es selbst in der Schweiz, aber nach strenger Auswahl, hatten 2021 sogar ex. Swiss Piloten dabei. In Deutschland verdienen sich sogenannte Lokführer Schulen eine goldene Nase.
Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung war die Strecke im fraglichen Abschnitt mit einem elektronischen Sicherungssystem im Rahmen der Punktförmigen Zugbeeinflussung (PZB) ausgestattet. Dabei ermöglicht es die Technik, den Zugverkehr zu überwachen und Züge auch automatisch zu bremsen. In Ermittlungskreisen verlautete am Dienstag Vormittag, das System habe in der Unfallsituation angeschlagen und mindestens einen Zug gebremst. Bei dem System überwachen Sensoren die Strecke. Fährt ein Zug in einem Bereich ein, der nicht frei gegeben ist, wird die Technik automatisch aktiv. Dies sei auf der eingleisigen S-Bahn-Strecke passiert, heißt es in den Kreisen weiter. Wie es dennoch zu der Kollision kommen konnte, ist bislang offen.
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"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
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