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Thema: Nordex schließt Werk in Rostock

  1. #21
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Nordex schließt Werk in Rostock

    Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
    Wenn es nur noch um Wettbewerbsvorteile geht, dann verzichten wir doch auf 80% des Lohns, denn in diese Richtung läuft es doch. Ziel der RotGrünen Spinner ist doch eine weltweite Nivellierung des Wohlstands, was bedeutet, wir werden um im Wettbewerbs-Ranking oben zu landen, Shithole Country Standards einführen müssen.

    Man kann trotz höherem Lohn wettbewerbsfähiger sein. Natürlich ist Lohn ein wichtiger Kostenfaktor, aber auch Produktivität.


    Wenn eine Firma 200 Mitarbeiter entlässt und den selben Umsatz macht, hat sie den Wasserkopf verschlankt und wurde produktiver.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  2. #22
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    Standard AW: Nordex schließt Werk in Rostock

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    (....)

    Nehmen wir mal dir Farb TV. Japan hat eben mehr Roboter eingesetzt und dadurch weniger Personalkosten gehabt und war deswegen wettbewerbsfähiger.
    Die Bestückungsroboter waren nur ein Teil der Problemursache.

    Wenn ein Entwicklungsingenieur in einem deutschen Betrieb um 16:29 Uhr an der Zeituhr steht und noch die Minute bis zum Springen des Zeigers auf 16:30 Uhr wartet, um die Kernzeit zu erfüllen und danach schnell zum Bau des Eigenheims eilt (so einen Fall habe ich sogar real miterlebt), sitzt sein Kollege bei Matsushita oder Sony bis 21:30 Uhr an seinem Projekt und sucht den Grund für eine Fehlfunktion.

    Wenn in Deutschland ein Kunststoffspritzwerkzeug rund 8 Wochen benötigt und dann 100.000 DM kostet, wird das exakt gleiche Spritzwerkzeug in Fernost innerhalb von drei Wochen für vielleicht 5.000 US-$ hergestellt.

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Japan hat für ein Viertel Preis Chips hergestellt wie Robotron in der DDR. So bekommt man keinen Fuss auf die Erde.
    Die Herstellkosten der Chips sind nur ein Teil des Kostenblocks. Bereits die schaltungstechnische Entwicklung sowie das Testen und Debugging kosten in Fernost nur einen Bruchteil der Kosten in Deutschland.

    Ausserdem wurde es in Japan schon in den Siebzigern zu teuer und nur spezielle Chips wurden noch in Japan selbst hergestellt (Geheimhaltung).
    Schon sehr frühzeitig lagerten die Japaner die Produktion (also das Bonding und Encasing) in Billiglohnländer wie damals Taiwan, Singapur, Südkorea, Malaysia, Philippinen, Thailand und Indonesien aus.

  3. #23
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    Standard AW: Nordex schließt Werk in Rostock

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Russophobie hat man und merkt es gar nicht. Man muss schon Hinweise geben wo das dann drückt.
    Ich hab was gepostet zum japanischen Fernseher.
    Es gehört z B die Gewerbesteuer weg. Die liegen wie Kosten oben einfach drauf.
    Steck dir deine blöde Russophobie in deine Sitzritze. Hat mit dem Thema hier überhaupt nichts zu tun.

    Und zu dem japanischen Fernsehgerät habe ich dir deinen Irrtum schon weiter vorne erklärt.

  4. #24
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    Standard AW: Nordex schließt Werk in Rostock

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Die Bestückungsroboter waren nur ein Teil der Problemursache.

    Wenn ein Entwicklungsingenieur in einem deutschen Betrieb um 4:29 Uhr an der Zeituhr steht und noch die Minute bis zum Springen des Zeigers auf 4:30 Uhr wartet, um die Kernzeit zu erfüllen und danach schnell zum Bau des Eigenheims eilt (so einen Fall habe ich sogar real miterlebt), sitzt sein Kollege bei Matsushita oder Sony bis 21:30 Uhr an seinem Projekt und sucht den Grund für eine Fehlfunktion.

    Wenn in Deutschland ein Kunststoffspritzwerkzeug rund 8 Wochen benötigt und dann 100.000 DM kostet, wird das exakt gleiche Spritzwerkzeug in Fernost innerhalb von drei Wochen für vielleicht 5.000 US-$ hergestellt.


    Die Herstellkosten der Chips sind nur ein Teil des Kostenblocks. Bereits die schaltungstechnische Entwicklung sowie das Testen und Debugging kosten in Fernost nur einen Bruchteil der Kosten in Deutschland.

    Ausserdem wurde Japan schon in den Siebzigern zu teuer und nur spezielle Chips wurden noch in Japan selbst hergestellt.
    Schon sehr frühzeitig lagerten die Japaner die Produktion (also das Bonding und Encasing) in Billiglohnländer wie damals Taiwan, Singapur, Südkorea, Malaysia, Philippinen, Thailand und Indonesien aus.

    Glaube ich alles, aber auslagern ist besser und das kleinere Übel wie dicht machen. Jeder denkt eine Miele ist 100 % Fertigung in Deutschland, nein teilweise Zulieferung aus Ungarn.


    Die Schweiz macht das sogar extrem.
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  5. #25
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    Standard AW: Nordex schließt Werk in Rostock

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Steck dir deine blöde Russophobie in deine Sitzritze. Hat mit dem Thema hier überhaupt nichts zu tun.

    Und zu dem japanischen Fernsehgerät habe ich dir deinen Irrtum schon weiter vorne erklärt.
    Energiekosten sind einfach ein Wettbewerbsvorteil, glaub es oder nicht. Da sind die USA gut drauf. Eine Aluminiumschmelze ging auch weg deswegen.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  6. #26
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    Standard AW: Nordex schließt Werk in Rostock

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Energiekosten sind einfach ein Wettbewerbsvorteil, glaub es oder nicht. Da sind die USA gut drauf. Eine Aluminiumschmelze ging auch weg deswegen.
    Verschone mich mit deinen Binsenweisheiten.

    Dass Energie auch einen Teil der Wettbewerbsfähigkeit (besonders in energieintensiven Branchen wie Metall und Chemie) ausmacht, wusste ich schon lange vor dir.

    Aber wenn dies ein bestimmender Faktor wäre, wären in Deutschland nicht schon zu Zeiten billiger Energie rund ein Dutzend Branchen den Bach runtergegangen.

    Also sind es noch weit mehr Faktoren, die unseren Wirtschaftsstandort stark beschädigt haben, als die jetzige Preisexplosion seit wenigen Wochen.

  7. #27
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    Standard AW: Nordex schließt Werk in Rostock

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Verschone mich mit deinen Binsenweisheiten.

    Dass Energie auch einen Teil der Wettbewerbsfähigkeit (besonders in energieintensiven Branchen wie Metall und Chemie) ausmacht, wusste ich schon lange vor dir.

    Aber wenn dies ein bestimmender Faktor wäre, wären in Deutschland nicht schon zu Zeiten billiger Energie rund ein Dutzend Branchen den Bach runtergegangen.

    Also sind es noch weit mehr Faktoren, die unseren Wirtschaftsstandort stark beschädigt haben, als die jetzige Preisexplosion seit wenigen Wochen.
    So ist es. Die Energie wird der Sache jetzt nur den Rest geben. Das wird quasi der Gnadenschuss werden.
    Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)



  8. #28
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    Standard AW: Nordex schließt Werk in Rostock

    Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
    In Rostock werden Rotorblätter für Windräder gefertigt. Nun das aus, die hohen Kosten.
    In Zukunft kommen Rotorblätter aus dem Ausland, so wie vieles andere auch das mal in Deutschland gefertigt wurde.
    Siemens Gamesa und die dänische Vestas entlassen ebenfalls ... und das Wirtschaftsministerium lässt geschehen. Was sollen sie auch sagen und tun, immerhin werden Arbeitsplätze im Ausland gesichert, das Wichtigste.
    Das Tollhaus will tausende Windräder bauen, gilt es doch das Weltklima zu retten ... und dafür werden in Zukunft Rotorblätter und Weiteres aus tausenden Kilometern Entfernung herangeschaft, dämlicher geht`s nimmer ... Habeck übernehmen sie, lach, lach, lach ...

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    Die werden künftig in Russland gefertigt, weil dort noch Rohstoffe vorhanden sind.

  9. #29
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    Standard AW: Nordex schließt Werk in Rostock

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Schmarrn.


    Das ist das Ranking der Wettbewerbsfähigkeit, und die misst sich nicht alleine an Löhnen. Das kann auch der Rationalisierungsgrad sein, Energiepreise, Steuern u a.. Nicht in alte Muster fallen ... oh böse Gewerkschaft.

    1 USA. Die Vereinigten Staaten bauten ihre Spitzenposition aus.
    2 Singapur. ...
    3 Deutschland. ...
    4 Schweiz. ...
    5 Japan. ...
    6 Niederlande. ...
    7 Hongkong. ...
    8 Großbritannien. .

    Die Schweiz zeigt doch daß man bei hohen Löhnen auch existieren kann.
    Und das Gut! Ach Uhren kommen aus Sachsen, in BW werden Kuckucksuhren aus Fernost und gefälschte Erzgebirgserzeugnisse in Tittisee verkauft. Langsam will man wieder zu Qulitätsuhren zurück, kann dauern.

  10. #30
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    Zitat Zitat von ich58 Beitrag anzeigen
    Und das Gut! Ach Uhren kommen aus Sachsen, in BW werden Kuckucksuhren aus Fernost und gefälschte Erzgebirgserzeugnisse in Tittisee verkauft. Langsam will man wieder zu Qulitätsuhren zurück, kann dauern.
    Blödsinn im Quadrat!

    Alle im Schwarzwald an Touristen (vor allem aus Fernost und USA) verkauften Kuckucksuhren werden ausnahmslos in kleinen Manufakturen im Schwarzwald hergestellt. Da ist kein Fernost drin, zumindest nicht in schätzungsweise 99,99 %.

    Und wenn du schon mit den (Armband)Uhren aus Glashütte anfängst, solltest du auch Junghans in Schramberg im Schwarzwald erwähnen sowie die Tatsache, dass in den unteren Preissegmenten der Schweizer Armbanduhren zu einem großen Teil Quarzwerke der Schweizer Firmen ETA und Rondo enthalten sind, die mit in der Schweiz gefertigten Teilen in Thailand assembliert werden.

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