1) Dass Cannabis eine Einstiegsdroge sein kann, ist richtig. Die überwiegende Mehrzahl der Substanzabhängigkeiten beginnt mit legalen Drogen. Ist Cannabis einmal legalisiert, kann genau der gleiche Effekt eintreten. Wo Cannabis hier eine höhere Gefahr darstellt, ist bei der Abgabe an Jugendliche, da der abhängigkeitsfördernde Effekt bei Menschen mit in Entwicklung befindlichem ZNS deutlich höher ist.
2) Das zentrale Problem ist doch, dass die Deutschen sich bei den bisher legalen Drogen nicht als sonderlich mäßig oder verantwortungsvoll herausgestellt haben, siehe die jährlichen Kosten durch Alkohol- und Tabakkonsum im Gesundheitssystem, sowie natürlich Unfälle.... Aus diesen Zahlen ergibt sich einfach keine Erwartbarkeit besseren Umgangs mit Cannabis.
3) Die Gefahr von Psychosen bei Cannabiskonsum liegt übrigens deutlich über der bei Alkohol, die Lebenszeitprävalenz steigt bei einmaligem Cannabiskonsum um über 30%.
4) Cannabis hat lediglich Effekt bei symptomatischer Milderung, sehr spezifischer Probleme von Demenz.... Mehr ist dabei nicht zu erwarten und es hat, wie die meisten Drogen einen auf das ZNS schädlich wirkenden Grundeinfluss bei Genusskonsum.
Wer Cannabis konsumieren will, sollte schlicht deutlich höhere Beiträge in die Krankenkasse entrichten müssen.