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Thema: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

  1. #111
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Gestern, mitten in der Innenstadt: In einem Café mit um die 20 Tischen im Außenbereich waren mittendrin an fünf Tischen die Stühle an den Tischen angelehnt. Mal davon abgesehen, wie bescheuert und ablehnend das aussieht, wollten sich immer wieder Gäste dahinsetzen. Wir auch als wir uns nicht erklären konnten, was das sollte. Wir wurden harsch abgewiesen, wie die Anderen auch. Aber keiner traute sich zu fragen, was das bedeuten sollte. Eine Frau fragte, ob sie schon Feierabend machen wollten. Um 14 Uhr. Da hieß es dann staubtrocken: "Wir haben nicht genug Personal". Klar, vermutlich ist da beim Schlüssel "Personal pro Tisch" eine kritische Marke überschritten worden, die vom Personal nicht mehr hingenommen wird, oder der Chef hat Angst, dass ihm die vorhandenen Bedienungen auch noch weglaufen.

    Das heißt, damit die Leute nicht so lang warten müssen, werden sie lieber gleich vor den Kopf gestoßen, um sich ein anderes Café zu suchen. Das kann auch nur deutschen Doofdeppen in den Sinn kommen. Die müssen ja nicht unbedingt verkaufen. Die machen den Job nur, weil es irgendwie chic ist. Idioten.
    Wofiur baut man dann mehr Tische auf als man Personal hat bzw. wofür baut man Tische auf, welche man nicht bedienen will?

    Was allerdings auch die Frage aufwirft - Personalmangel soll in Deutschland aktuell ja in so mancher Branche ein Thema sein (scheinbar ist es gerade mit in den Urlaub fliegen wie einst in der DDR - man muss anstehen und hoffe, dass man dass man noch was abbekommt um nicht am Ende mir leeren Händen dazustehen) - wo sind denn die ganzen Menschen hinverschwunden???? Können sich doch nicht Alle sich ins Ausland ausgesetzt haben...oder doch?
    Ich kann Alles, ausser Hochdeutsch

  2. #112
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Hier, bezüglich völlig fehlgeschlagener Digitalisierung:

    Deutsche Beamte sind gar nicht faul. Die sind nur auf die falsche Art fleißig!
    Und das bezieht sich ja nicht nur auf Beamte. Die Angestellten sind bei meinen Projekten fast immer hoffnungslos in ihre (minderwertigen) Prozesse verrannt, und nicht in der Lage, mental da auszubrechen.

    Wenn man mal bedenkt, dass erst die Hälfte der Bankkunden in der Lage ist, Online-Banking durchzuführen, und die andere Hälfte immer noch Überweisungsträger ausfüllt, die die Bankangestellten in ihren Computer abtippen müssen, merkt man erstmal, wie hoffnungslos technikfaul und letzten Endes auch strunzdumm das Blödvolk hier ist.

    Erstaunt mich, dass das beim ZDF so offen angesprochen wird. Nirgendwo dürften mehr Ü60-jährige einschalten. Ich sehe allerdings auch genug U30-jährige mit gravierenden Organisationsproblemen. Ja, auch das wird als Hauptproblem bei den digitalen Analphabeten genannt. Unfähigkeit, Prozesse völlig neu zu durchdenken. Für die scheint fast alles im technischen Alltag in Stein gemeißelt zu sein, und dürfe sich nie ändern. Idioten.


  3. #113
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Hier sieht man noch mal gut zusammengefasst, wie unterschiedlich Deutsche und Amerikaner handeln bzw. arbeiten:



    Bei meinen Projekten wird mir auch immer wieder schlecht, wenn ich mitansehen muss, wie Deutsche an völlig sinnlosen Arbeitsprozessen regelrecht festkleben, nur weil es ihnen so erklärt wurde, und der Denkapparat abgeschaltet wird, damit man nicht ins Grübeln kommt. Gerade deswegen dürften Viele auch im Burnout enden, weil sie "auf die falsche Weise fleißig sind", wie irgendein Arbeitswissenschaftler im vorigen Video von sich gegeben hat.

  4. #114
    Mitglied Benutzerbild von Jony
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Hier sieht man noch mal gut zusammengefasst, wie unterschiedlich Deutsche und Amerikaner handeln bzw. arbeiten:



    Bei meinen Projekten wird mir auch immer wieder schlecht, wenn ich mitansehen muss, wie Deutsche an völlig sinnlosen Arbeitsprozessen regelrecht festkleben, nur weil es ihnen so erklärt wurde, und der Denkapparat abgeschaltet wird, damit man nicht ins Grübeln kommt. Gerade deswegen dürften Viele auch im Burnout enden, weil sie "auf die falsche Weise fleißig sind", wie irgendein Arbeitswissenschaftler im vorigen Video von sich gegeben hat.
    Wann löst du dich endlich von deinem fast schon altruistisch anmutenden Verantwortungsbewusstsein für Deutsche und Deutschland, denkst auch mal zur Abwechslung an dich und wanderst in ein Land aus, in dem es weniger Outgeburnte gibt als hier, eben weil dort effektiver und besser gearbeitet wird?
    Willst du etwa, dass deine hingebungsvolle Treue, die du für die Heimat deiner Eltern empfindest und die dich noch hierhält, letztendlich aber dich und deine descendants in den dunklen Abgrund reisst?
    Ich war auch mal in Miami und kann es nur bestätigen... nicht einen Depressiven habe ich gesehen... Überall Sonne, Lächeln und Positivity... mein erster Gedanke war auch: Das muss an deren Effektivität und Arbeitsmoral liegen. Hier will ich sein...
    Leider bin ich zu alt, um eine neue Sprache zu erlernen, sonst hätte ich die Greencard beantragt.

  5. #115
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Zitat Zitat von Jony Beitrag anzeigen
    Wann löst du dich endlich von deinem fast schon altruistisch anmutenden Verantwortungsbewusstsein für Deutsche und Deutschland, denkst auch mal zur Abwechslung an dich und wanderst in ein Land aus, in dem es weniger Outgeburnte gibt als hier, eben weil dort effektiver und besser gearbeitet wird?
    Willst du etwa, dass deine hingebungsvolle Treue, die du für die Heimat deiner Eltern empfindest und die dich noch hierhält, letztendlich aber dich und deine descendants in den dunklen Abgrund reisst?
    Ich war auch mal in Miami und kann es nur bestätigen... nicht einen Depressiven habe ich gesehen... Überall Sonne, Lächeln und Positivity... mein erster Gedanke war auch: Das muss an deren Effektivität und Arbeitsmoral liegen. Hier will ich sein...
    Leider bin ich zu alt, um eine neue Sprache zu erlernen, sonst hätte ich die Greencard beantragt.
    Ich bin Ü50, und als ich U30 war, war ich mental noch nicht so weit, in ein anderes Land zu gehen. Das dachte ich zwar mal, aber aus heutiger Sicht hätte es mich damals zerrissen. Genauso wie ich heute noch hin- und hergerissen bin. Ich habe zu viel gesehen. Ich hatte Projekte in ca. zehn amerikanischen Industrie- oder Dienstleistungsunternehmen, wobei ungefähr die Hälfte davon so schlecht integriert war, dass von dem amerikanischen Life- and workstyle nicht viel zu sehen war.

    Leider wurde ich schon in frühester Kindheit darauf getrimmt, immer nur das negative zu sehen. So kotzen mich deutsche Marotten an, aber auch amerikanische. Ich weiß auch nicht, wie ich mich daraus befreien soll. Einfach nur die positiven Dinge zu sehen, gelingt mir nicht. Ich kann die Gäule nur zur Tränke führen. Aber wenn die nicht trinken wollen...

  6. #116
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Hier sieht man noch mal gut zusammengefasst, wie unterschiedlich Deutsche und Amerikaner handeln bzw. arbeiten:



    Bei meinen Projekten wird mir auch immer wieder schlecht, wenn ich mitansehen muss, wie Deutsche an völlig sinnlosen Arbeitsprozessen regelrecht festkleben, nur weil es ihnen so erklärt wurde, und der Denkapparat abgeschaltet wird, damit man nicht ins Grübeln kommt. Gerade deswegen dürften Viele auch im Burnout enden, weil sie "auf die falsche Weise fleißig sind", wie irgendein Arbeitswissenschaftler im vorigen Video von sich gegeben hat.
    Also die Tugend Sparsamkeit mit Geiz gleichzusetzen, das ist mir zu viel Vermischung. Da vergeht mir auch die Lust, weiter zu hören. An dieser amerikanischen Verschuldungsmentalität kann ich auch nicht was positives finden. Das hat nichts mit Geiz zu tun, ich bin überhaupt nicht geizig und diesen einen Euro hätte ich da auch ohne in Amerika zu sein für eine sinnvolle Investition gehalten, wenn es mir hier hilft.

  7. #117
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Also die Tugend Sparsamkeit mit Geiz gleichzusetzen, das ist mir zu viel Vermischung. Da vergeht mir auch die Lust, weiter zu hören. An dieser amerikanischen Verschuldungsmentalität kann ich auch nicht was positives finden. Das hat nichts mit Geiz zu tun, ich bin überhaupt nicht geizig und diesen einen Euro hätte ich da auch ohne in Amerika zu sein für eine sinnvolle Investition gehalten, wenn es mir hier hilft.
    Vieles hat auch damit zu tun, dass es in den USA eine viel höhere Kaufkraft gibt als hier. Wenn man da plötzlich 50% mehr zum Ausgeben hat als hier, kann man diesen Maßstab natürlich nicht mehr rückwirkend hier anlegen und sagen, man wäre vorher zu geizig gewesen. Man hätte dazu schlicht und einfach kein Geld gehabt. Wenn ich früher hier so gelebt hätte wie der heute da, wäre ich schon mehrfach privatinsolvent gewesen. Das gefiel mir auch nicht an dem Video. Er wird immer mehr zum Narzissten und Selbstdarsteller.

  8. #118
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Hier wird deutlich, wie unterschiedlich Deutschland und die USA in Bezug auf Gesetze und Regelungswut sind. Die ganzen Vorschriften nützen uns ja nichts, denn wir sind trotzdem viel ärmer als die meisten Amis. Vor Jahren gab es mal ein kurzes Bemühen bezüglich Ausmisten der ausgeuferten Gesetze, z.B. sollten Gesetze ein Verfallsdatum bekommen, an dem sie automatisch ungültig werden. Aber natürlich war das in einem Beamten- und Bürokratenstaat völlig utopisch. Niemand hat hier ein Interesse, Regelungen zurückzudrehen. Das geht nur nach einem kompletten Totalabsturz und Neuaufbau in einer komplett anderen Nachfolgerepublik.

    Bitte nicht von dem Titel irritieren lassen. Der Youtuber ist zwar wütend darüber, dass er D so spät verlassen hat, bleibt aber immer sachlich.


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