Alles dient dem Betrug mit Daten: Dubidox Betrug und schon sind die Daten weg

In Deutschland funktioniert ebenso Nichts, es dient der Kontrolle

Zugang zu System, Postfach und Datenbank
Fast eine Million Patienten von Sicherheitslücke bei [Links nur für registrierte Nutzer] betroffen
Hacker des Chaos Computer Clubs haben eine IT-Schwachstelle beim Arzttermin-Vergabedienst Dubidoc entdeckt. Der Anbieter schloss die Lücke sofort, der Fall offenbart jedoch Risiken der Digitalisierung.
Von Sara Wess
16.02.2024, 10.10 Uhr • aus DER SPIEGEL 8/2024
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Die Geschichte von Dubidoc ist eine klassische Start-up-Erzählung: Als Shabnam Fahimi-Weber keine geeignete Software für die Terminvergabe ihrer HNO-Praxis fand, entwickelte die Ärztin aus Essen eine eigene Lösung. Mit Erfolg: Ihr 2016 gegründetes Unternehmen Dubidoc verspricht Praxisinhabern mehr Zeit für Patientinnen und Patienten, weniger Terminausfälle und einen geringeren Verwaltungsaufwand. Auf seiner Website betont der Softwareanbieter
: »Die Sicherheit Ihrer Daten ist uns wichtig.« Alle Informationen speichere man in einem deutschen Rechenzentrum, das mit strengen Zutrittskontrollen und Notstromversorgung gesichert sei.
Doch Mitglieder des Chaos Computer Clubs (CCC) haben eine Sicherheitslücke im Terminvergabesystem entdeckt: Zwei Wochen lang konnten Unbefugte auf Daten von fast einer Million Patientinnen und Patienten zugreifen. Nachdem der CCC die Schwachstelle Anfang Januar Dubidoc gemeldet hatte, behob die Firma sie sofort. Der Vorfall zeigt jedoch, welche Risiken mit der Digitalisierung des Gesundheitswesens einhergehen – und dass Patienten die Leidtragenden sein können.
Terminarten wie »Kinderwunsch« und »Schwangerschaftsabbruch«
Eigentlich löst Dubidoc ein lästiges Problem: Anrufe in überfüllten Praxen, die in Warteschleifen enden, werden dank Onlineterminvergabe überflüssig. Wo gibt es den nächsten Zahnarzttermin, welche Fachärztin bietet Krebsvorsorge an? Es reichen schon wenige Klicks, um Arzt und Patientin zusammenzubringen.
Einer Bitkom-Umfrage aus dem vergangenen Jahr zufolge haben 27 Prozent der Deutschen schon einmal einen Arzttermin über eine Onlineplattform wie Doctolib, Jameda oder eben Dubidoc gebucht.

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