Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
Vielleicht war es ja anfänglich, also vor fünfzig Jahren, einmal der Plan, mithilfe neu erfundener "globaler Themen" die Sprach-, Religions- und Kulturschwelle anderer Länder zu durchdringen, um somit in diesen Ländern Einfluss zu gewinnen.

Vielleicht war es aber auch von Anfang an nur ein Instrument zum Abbau der sog. westlichen Welt. So wie schon früher auch souveräne Herrscher ihre eigenen Festungen haben schleifen lassen oder ihr Militär verkleinert haben, so haben sie diese Ideologie losgetreten, um das Ende der Vorherrschaft der westlichen Welt als "nicht gewollt" erscheinen zu lassen.

Interessant ist nämlich, dass Ende der 60er Jahre so manches vorher Undenkbare in die Wege geleitet wurde.

Die Abschaffung der Sklaverei wurde ja nicht von den Sklaven selbst erkämpft oder von fremden Mächten aufgezwungen, sondern die Sklaverei wurde von den eigenen Herrschenden höchstpersönlich selbst abgeschafft.

Später fand auch die Entkolonialisierung nicht aufgrund der Kolonisierten statt, sondern in der Hauptsache auf den Druck der USA.

Und wenn jetzt in der Weltwirtschaft andere Kontinente über Europa und Nordamerika erhoben werden und deren Form von politischer Einflussnahme à la Imperialismus und ihre Gesellschafts- und Wirtschaftsform für obsolet erklärt werden, dann passt das doch alles. Nordamerika und Europa gehen unter und es gibt noch nicht einmal einen Schuldigen.

Ich habe ja schon einmal das Beispiel von Griechen und Phöniziern mit ihren Stadtstaaten gebracht. Diese Stadtstaaten trieben mit den umliegenden Regionen nur Handel, während die Römer sich in diese gleichen Gebiete imperial ausdehnten und sogar teilweise Bürgerrechte in diesen Regionen vergaben.

Das sind also zwei verschiedene Methoden, Einfluss auszuüben. Ähnlich wie bei der Sklaverei, wo der Sklavenhalter ja auch seinem Sklaven Essen und Wohnen garantiert, anstatt nur die Arbeitskraft in Anspruch zu nehmen, wie beim Angestellten oder Selbständigen.

Und so wie ohne Zwang von aussen die Sklaverei und die Kolonien abgeschafft wurden, so wird jetzt auch die direkte Einflussnahme in die Politik anderer Länder abgeschafft, weil sie als unzweckmássig angesehen wird.

Der "Club of Rome" ist dafür gerade der rechte Katalysator. Ist wie eine Bombe, die über dem Feind abgeworfen werden sollte, man jetzt aber in den eigenen Reihen explodieren lässt.
Eine Einflussnahme mit direkten Auswirkungen. Betrifft dich und mich und viele andere ebenso. Wie lässt sich das mit der Goldenen Regel vereinbaren?
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