WDR-Journalistin fordert «undemokratische Mittel» gegen die «Feinde» der Demokratie.

[BlackForrester]

Ich gehe da mit Schmitt u.a. - es ist nicht gut, dass der Mensch ohne Feind sei. Die "in-group" braucht zu ihrer fortlaufenden Eigenrekonstitution das Gegenüber, den Anderen, "die da", von denen sie sich abgrenzen und damit ihrer Soselbstheit versichern kann. Derzeit sind das u.a. eben "die Nazis".

Wobei es am Ende egal ist ob Du nun eine rote Armbinde mit Hammer und Sichel oder rot-weiße Armbinde mit Hakenkreuz trägst - die Ideologie ist, von Nuancen abgesehen, die gleiche - Vernichte Alles und Jeden, welcher nicht Deiner Ansicht ist.

[BlackForrester]

Schon, nur gibt es aber ja nicht nur den Aufruf zu einer Straftat, der selbst schon eine ist, sondern es gibt auch das blosse Sprechen über Handlungsoptionen, von denen einige illegal sein können oder, bleibt man konsequent, sein müssten. Und solche Sprecher haben in (halb-)öffentlichen Ämtern eher weniger verloren - sie können ihre juristischen fragwürdigen Meinungen gerne als Privatleute haben!

Dies würde ich so unterschreiben (wenn es sich nicht um ein Wahlamt handelt) - wer ein Staatswesen bzw. dessen Institutionen ablehnt sollte so viel Arsch in der Hose haben sich nicht am System zu bedienen. Da könnte man durchaus sich in Deutschland über Gedanken über einen "Radikalenerlass 2.0." machen.

[-jmw-]

Wobei es am Ende egal ist ob Du nun eine rote Armbinde mit Hammer und Sichel oder rot-weiße Armbinde mit Hakenkreuz trägst - die Ideologie ist, von Nuancen abgesehen, die gleiche - Vernichte Alles und Jeden, welcher nicht Deiner Ansicht ist.

Wer zu denen gehört, die aus der Natur der Sache heraus nicht dazugehören können oder dürfen, kriegt immer Schwierigkeiten. Für Islamisten, Anarchisten, Faschisten usw., die nicht zum gegenwärtigen System gehören dürfen, ist dieses freilich offenkundig einfacher zu ertragen, weil sie nicht in Arbeitslager wandern.

[-jmw-]

Dies würde ich so unterschreiben (wenn es sich nicht um ein Wahlamt handelt) - wer ein Staatswesen bzw. dessen Institutionen ablehnt sollte so viel Arsch in der Hose haben sich nicht am System zu bedienen. Da könnte man durchaus sich in Deutschland über Gedanken über einen "Radikalenerlass 2.0." machen.

Chesterton (glaube ich) schrieb mal, Überzeugungstäter seien die schlimmsten, weil sie einen mit gutem Gewissen quälten. Für eine Demokratie besonders gefährlich sind diejenigen, die sich für gute freiheitliche Demokraten halten und also alles, was sie tun, als legitim betrachten, da sie letztlich "legitim" definieren. Ein solcher Erlass würde bei diesen Leuten leider gar nicht wirken.

[BlackForrester]

Chesterton (glaube ich) schrieb mal, Überzeugungstäter seien die schlimmsten, weil sie einen mit gutem Gewissen quälten. Für eine Demokratie besonders gefährlich sind diejenigen, die sich für gute freiheitliche Demokraten halten und also alles, was sie tun, als legitim betrachten, da sie letztlich "legitim" definieren. Ein solcher Erlass würde bei diesen Leuten leider gar nicht wirken.

Was die Frage aufwirft - sind wir nicht Alle irgendwie mehr oder minder Überzeugungstäter der eigenen Gesinnung?

[-jmw-]

Was die Frage aufwirft - sind wir nicht Alle irgendwie mehr oder minder Überzeugungstäter der eigenen Gesinnung?

Schon, aber ich behaupte von mir, jedenfalls anderen nicht zu unterstellen, "eigentlich" meiner Meinung zu sein oder "eigentlich" mit dem einverstanden, was ich so vorhabe, oder dass es ihnen "eigentlich" auch besser gehe, setzte ich mich durch; und ich würde mir selbst gerne unterstellen, meine Ansichten in fortwährender Rücksprache sowohl mit der Lebenswelt als auch der Tradition zu halten und zu entfalten.

Vielleicht ist das Einbildung, k.A.!

[Nachbar]

WDR-Journalistin fordert «undemokratische Mittel» gegen die «Feinde» der Demokratie.

Das wird der Dame Probleme ins Haus liefern.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich im alten Forum von web.de, also etwa 20 Jahre her, stets mit diesem Inhalt aufkam:

keine Toleranz der Intoleranz

Die aktuelle Zeit ist jedoch keinesfalls dafür, sie meinen Demokraten zu sein und zeigen alltäglich ein antidemokratisches Betragen.
Wie sollte es auch anders sein, wenn die Juristen einst die Revolte probten, und von Merkel beim Thema der Verstümmelung der Genitalien (Peritomé) das in einer Nacht- udn Neben-Aktion umsetzte, was ihr die Rabbiner vorgaben und erwarteten: einen Straftatbestand legitimieren.

Damals warnte ich besonders vor diesem Schritt:
=> wenn die MONOtheisten Juden (Monotheismus ist ein gegensatz zur Demokratie) etwas erhalten, werden die Moslems 1,3 Mrd.) es schnell ebenso einfordern: die Sonderrechte.

Es sei zusätzlch erwähnt, dass die Zeitungen mit großem Namen (die sog. "guten Zeitungen") ebenso alles verbreiten, nur kein demokratisches Bewusstsein.

Ich wiederhole hier, was ich in TELEPOLIS schrieb, und Ärger auslöste, vor allem bei den Moderatoren mit eigener Auslegung der Wahrheit:

Entweder man ist Demokrat, oder man ist keiner!

[BlackForrester]

Schon, aber ich behaupte von mir, jedenfalls anderen nicht zu unterstellen, "eigentlich" meiner Meinung zu sein oder "eigentlich" mit dem einverstanden, was ich so vorhabe, oder dass es ihnen "eigentlich" auch besser gehe, setzte ich mich durch; und ich würde mir selbst gerne unterstellen, meine Ansichten in fortwährender Rücksprache sowohl mit der Lebenswelt als auch der Tradition zu halten und zu entfalten.

Vielleicht ist das Einbildung, k.A.!

Scheinbar bist Du wohl a) kein Politiker b) kein wie auch immer gearteter, von sich und seiner Meinung überzeugter, Aktivist c) kein Ideologe d) kein Dogmatiker e) aber auch Deine Art und Weise Gesinnungstäter, da Du nicht der Meinung bist, dass es Jemanden zustehe einem Anderen seine Meinung aufzuzwingen, auch dies ist eine Gesinnung

Wobei ich jetzt "Politiker" doch in Anführungszeichen setzen würde...es soll ja Politiker geben, welche nicht der Auffassung sind man müsse, man könne oder man soll einem Anderen seine eigene Meinung aufzwingen, sondern auf das Argument der Überzeugung setzen - das ist aber einem Politstil und-verstädnis geschuldet, welcher wohl nicht nur in Deutschland längstens abhanden gekommen ist (in der Schweiz findet man diesen Typus noch, dies liegt aber am System Schweiz und der damit verbundenen direkten Demokratie)

[-jmw-]

Ich habe gar kein Problem mit Zwang, ich habe ein Problem damit, so zu tun, als wäre er keiner.

Scheinbar bist Du wohl a) kein Politiker b) kein wie auch immer gearteter, von sich und seiner Meinung überzeugter, Aktivist c) kein Ideologe d) kein Dogmatiker e) aber auch Deine Art und Weise Gesinnungstäter, da Du nicht der Meinung bist, dass es Jemanden zustehe einem Anderen seine Meinung aufzuzwingen, auch dies ist eine Gesinnung

Wobei ich jetzt "Politiker" doch in Anführungszeichen setzen würde...es soll ja Politiker geben, welche nicht der Auffassung sind man müsse, man könne oder man soll einem Anderen seine eigene Meinung aufzwingen, sondern auf das Argument der Überzeugung setzen - das ist aber einem Politstil und-verstädnis geschuldet, welcher wohl nicht nur in Deutschland längstens abhanden gekommen ist (in der Schweiz findet man diesen Typus noch, dies liegt aber am System Schweiz und der damit verbundenen direkten Demokratie)