Ich frage mich schon länger, was das eigentlich für eine "Institution" ist. Darüber wird nie viel gesprochen oder analysiert.

Ich las mich kurz ein, und nach fünf Minuten begann ich mich zu fragen: Wieso heißt das eigentlich Verfassungsschutz, wenn es doch nichts anderes als die Regierung schützen soll? Regierungsschutz wäre aber zu plump. Aber letzten Endes ist es nur eine Geheimpolizei, die die Regierung vor Putschversuchen schützen soll. Und ich dachte die ganzen Jahre, dass unser Grundgesetz speziell geschützt werden soll. Wie naiv.

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Wo ist denn der Laden überhaupt im Grundgesetz verankert? Oder ist das nur von den Alliierten aufgesetzt worden und hat dann ein Eigenleben entwickelt? Fragen über Fragen. in anderen Ländern gibt es so einen Schwachsinn erst gar nicht. Denn nur der Zusammenbruch der Weimarer Republik und das folgende Trauma eines Umsturzes kann es nicht gewesen sein. Das kommt in den besten Ländern vor, und ist manchmal einfach notwendig. Eine Demokratie zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man Umstürze um jeden Preis gewaltsam verhindern muss. Denn gegen Rechtsbeugung und Willkür gibt es mitunter kein anderes Mittel. Diktaturen konnte man noch nie mit Wahlen beseitigen.

Der Jubel über das Ende des Ost-West-Konflikts führte allerdings ebenso schnell zu wachsender Kritik am Verfassungsschutz als Institution: Die aktuelle Liegenschaft des Verfassungsschutzes in Köln-Chorweiler wurde 1989 fertiggestellt und das Bundesamt sah sich bereits beim Einzug der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Frage nach seiner weiteren Existenzberechtigung konfrontiert.
Nachdem es schon lange keinen Ost-West-Konflikt mehr gibt, suchte man sich eben andere Feinde, so wie Antikörper, die nichts mehr zu bekämpfen haben, dann eben Allergien auslösen, indem sie auf harmlose Stoffe reagieren.

Jetzt gibt es seit 1 1/2 Jahren wieder einen Ost-West-Konflikt, aber auf die "Rechtsradikalen" als Phantomgegner will man nicht verzichten.

Das kann alles nur noch mit einem Totalzusammenbruch beseitigt werden.