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Thema: Der Kapitalismus stranguliert sich selbst

  1. #21
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Der Kapitalismus stranguliert sich selbst

    Den Hammer hier brachte allerdings Hans Maier, mit dem Einwurf, unterm Kaiser hätten wir zuletzt Kapitalismus gehabt. Ausgerechnet in dem Staat, der als erster weltweit eine Sozialversicherung auf den Weg brachte und wo weitgehende Einigkeit darüber bestand, dass im Gegensatz zum angelsächsischen und global orientierten Raubtierkapitalismus, die Sozialfürsorge nicht vernachlässigt werden darf. Blöder geht es einfach nicht, als dieses staatliche Modell dem originären Kapitalismus zuzurechnen.
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  2. #22
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    Standard AW: Der Kapitalismus stranguliert sich selbst

    Wie wichtig ein Dorftrottel plötzlich wird, haben wir bei der Coronapandemie erlebt. Alle haben mitgespielt, denunziert, aufgepasst, das jeder das Lätzchen trägt. Wenn man so jemandem einen anderen Bären aufbindet, trägt er ihn genauso. Auf dem Rathaus und sonstwo findest du sie, die alle viel wichtiger sind, als die unwichtigen.

  3. #23
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Der Kapitalismus stranguliert sich selbst

    Es gibt die Begriffe Manchesterkapitalismus, Zentralbankkapitalismus, Staatskapitalismus, Rheinischer Kapitalismus und neo-amerikanischer Kapitalismus.

    Was es nicht gibt, ist ein Begriff, der sich aus Nation und Kapitalismus zusammensetzt.

    Wer auch immer ein Interesse daran hat, die deutsche Nation zu erhalten, kommt nicht umhin, sich vom internationalen Kapitalismus zu verabschieden.

    Der heutige Zustand Deutschlands ist eine direkte Folge des liberalkapitalistischen Modells, das uns die Besatzungsmächte aufgezwungen haben und logischerweise musste Deutschland dafür wie die USA auch ein *Schmelztiegel* der Völker und Kulturen werden.

    Das muss ja schwer zu verstehen sein.
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  4. #24
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Der Kapitalismus stranguliert sich selbst

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Die künstlichen Systeme - vergiss sie. Das einzige, was zählt, ist zielgerichtete, ungebremste ARBEIT, und die Bremsen im Kapitulismus oder im Kommunismus oder oder ... zerstören sie eben, je stärker, desto schneller. Das System ist eben stärker als die Arbeit geworden.
    Wem sagst du das... Ich hatte die Gelegenheit, vom Kindergartenalter bis zur Volljährigkeit meinem Vater bei der Arbeit zu helfen. Das war zwar eigentlich simpel, aber hin und wieder auch mit einiger Verantwortung, aber immer spannend, gerade im Winter durch den Schnee z.B. Wir haben flüssige Brennstoffe geliefert. Die Kindheit meiner Altersgenossen war dagegen mit Sicherheit stupider. Heute wäre das wohl als Kinderarbeit eingestuft und verboten worden. Aber es war gelebte Freiheit.
    Don't ask for sunshine!

  5. #25
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Der Kapitalismus stranguliert sich selbst

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Wem sagst du das... Ich hatte die Gelegenheit, vom Kindergartenalter bis zur Volljährigkeit meinem Vater bei der Arbeit zu helfen. Das war zwar eigentlich simpel, aber hin und wieder auch mit einiger Verantwortung, aber immer spannend, gerade im Winter durch den Schnee z.B. Wir haben flüssige Brennstoffe geliefert. Die Kindheit meiner Altersgenossen war dagegen mit Sicherheit stupider. Heute wäre das wohl als Kinderarbeit eingestuft und verboten worden. Aber es war gelebte Freiheit.
    Bei allem Respekt, aber was hat das jetzt mit dem Strangthema zu tun: *Der Kapitalismus stranguliert sich selbst*?

    Kapitalismus ist, wenn die oberen zwei Prozent der Weltbevölkerung mehr besitzen als der ganze Rest. Ich sehe es nicht, aber falls dieses System sich einen Strick umgelegt hätte, müsste es im Interesse jedermanns liegen, der nicht zur internationalen Hochfinanz gehört, die Schlinge zuzuziehen, bis das globale Ausbeutersystem krepiert ist.
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  6. #26
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Der Kapitalismus stranguliert sich selbst

    Zitat Zitat von Coriolanus Beitrag anzeigen
    Den Hammer hier brachte allerdings Hans Maier, mit dem Einwurf, unterm Kaiser hätten wir zuletzt Kapitalismus gehabt. Ausgerechnet in dem Staat, der als erster weltweit eine Sozialversicherung auf den Weg brachte und wo weitgehende Einigkeit darüber bestand, dass im Gegensatz zum angelsächsischen und global orientierten Raubtierkapitalismus, die Sozialfürsorge nicht vernachlässigt werden darf. Blöder geht es einfach nicht, als dieses staatliche Modell dem originären Kapitalismus zuzurechnen.
    Vielleicht meinte er das Fehlen von staatlicher Bevormundung und Reglementierung.

    Selbst nach dem 2.WK gab es das nicht so wie heute in der BRD. Ich bin in Frankfurt am Main gross geworden. Nahe dem Zentrum. Wir wohnten damals maximal einen halben Kilometer vom Römer entfernt. Also mitten in der Grossstadt.

    Da gab es ambulante Scherenschleifer und Altmetallsammler, die laut ausriefen. Es gab ambulante Händler mit Bauchladen. Der Eiermann oder die Eierfrau gingen von Haus zu Haus, klingelten und verkauften ungestempelte Eier. Ich ging mit einer Alukanne zu einem Tante-Emma-Laden, um dort lose Milch zu kaufen.

    Autos kannten keine Sicherheitsgurte, Motorradfahrer keine Helmpflicht und die Fussballfans nahmen Bierflaschen aus Glas mit ins Stadion.

    Heute in der BRD würde es für all das saftige Geldbussen hageln ....
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  7. #27
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    Standard AW: Der Kapitalismus stranguliert sich selbst

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so ein Thema eröffne. Aber es sieht immer öfter danach aus, als könnten demnächst völlig neue Volkswirtschaftstheorien gelten.

    Vor 28 Jahren schrieb ich meine Diplomarbeit über Wirtschaftskriminalität und vollzog eine Synthese zum homo oeconomicus als Standardmodell wirtschaftlichen Handelns. Kurz: Wenn dieses pervertiert, werden die Akteure in letzter Konsequenz kriminell.

    Adam Smith gilt nicht mehr ("Wenn jeder an sich denkt, ergibt sich für Alle das Maximum an Wohlstand"), und Keynes ist wohl auch überholt mit der ständigen Schuldenmacherei zur Wachstumserzwingung.

    Selbst die Globalisierung gilt schon als Auslaufmodell. Was geht da draußen ab? Ziehen sich die Wohlstandsvorhänge zu und wird jede Folgegeneration ärmer als die vorige?



    Dieser Youtuber überrascht jetzt, denn es sah bisher fast danach aus, als wäre er und seine Kumpel von den USA als Kapitalismusglorifizierer finanziert worden. Aber der kann offensichtlich auch anders.
    Selbst die Globalisierung gilt schon als Auslaufmodell. Was geht da draußen ab?
    Ziehen sich die Wohlstandsvorhänge zu und wird jede Folgegeneration ärmer als die vorige?

    Du hast deinen Marx verstanden.
    Es geht um die sogenannte absolute Verelendung, das heißt die Armen werden immer ärmer.
    Stichwort Verelendungstheorie.


  8. #28
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    Standard AW: Der Kapitalismus stranguliert sich selbst

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Vielleicht meinte er das Fehlen von staatlicher Bevormundung und Reglementierung.

    Selbst nach dem 2.WK gab es das nicht so wie heute in der BRD. Ich bin in Frankfurt am Main gross geworden. Nahe dem Zentrum. Wir wohnten damals maximal einen halben Kilometer vom Römer entfernt. Also mitten in der Grossstadt.

    Da gab es ambulante Scherenschleifer und Altmetallsammler, die laut ausriefen. Es gab ambulante Händler mit Bauchladen. Der Eiermann oder die Eierfrau gingen von Haus zu Haus, klingelten und verkauften ungestempelte Eier. Ich ging mit einer Alukanne zu einem Tante-Emma-Laden, um dort lose Milch zu kaufen.

    Autos kannten keine Sicherheitsgurte, Motorradfahrer keine Helmpflicht und die Fussballfans nahmen Bierflaschen aus Glas mit ins Stadion.
    Fahrer eines E-Autos und Besitzer einer PV-Anlage sind direkte Profiteure von Kinderarbeit und fehlender staatlicher Bevormundung und Reglementierung in Afrika.

    Und genau das bringt der internationale Kapitalismus mit sich.

    Man sollte auch nicht übersehen, dass jede Reglementierung in der BRD ihren Ursprung in der supranationalen EU hat, die unzweifelhaft dem internationalen Kapital und den *Stakeholdern* verpflichtet ist. Die *grüne* Agenda mag auf den ersten Blick einen *sozialistischen* Anstrich haben, führt aber beim Blick unter die Lupe immer zu den Herrschaften, welche die internationalen Geldströme verwalten. Und nur von diesen Kanälen und nicht von unten aus dem Volk, kommen auch die neumodischen Gebote der Klimawandelreligion.

    Man kann sagen, dass der internationale Kapitalismus mit der "Klimarettung" ein neues Geschäftsmodell für sich entdeckt hat, um die Enteignung der Völkern in den westlichen Demokratien zu beschleunigen.
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  9. #29
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Der Kapitalismus stranguliert sich selbst

    Zitat Zitat von goldi Beitrag anzeigen
    Selbst die Globalisierung gilt schon als Auslaufmodell. Was geht da draußen ab?
    Ziehen sich die Wohlstandsvorhänge zu und wird jede Folgegeneration ärmer als die vorige?

    Du hast deinen Marx verstanden.
    Es geht um die sogenannte absolute Verelendung, das heißt die Armen werden immer ärmer.
    Stichwort Verelendungstheorie.

    Ich möchte noch einmal auf meinen ersten Beitrag in diesem Strang verweisen und erneut betonen, dass es darauf ankäme, den Wert des menschliches Lebens wieder zurück auf die Kultur zu leiten. Der Marxismus ist ein Bruder des Kapitalismus, der ebenfalls nichts anderes gemacht hat, als den Menschen auf die *ganze ökonomische Scheiße* (Karl Marx) zu reduzieren.
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  10. #30
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Der Kapitalismus stranguliert sich selbst

    Zitat Zitat von Coriolanus Beitrag anzeigen
    Bei allem Respekt, aber was hat das jetzt mit dem Strangthema zu tun: *Der Kapitalismus stranguliert sich selbst*?

    Kapitalismus ist, wenn die oberen zwei Prozent der Weltbevölkerung mehr besitzen als der ganze Rest. Ich sehe es nicht, aber falls dieses System sich einen Strick umgelegt hätte, müsste es im Interesse jedermanns liegen, der nicht zur internationalen Hochfinanz gehört, die Schlinge zuzuziehen, bis das globale Ausbeutersystem krepiert ist.
    Du kannst doch nicht die Nebenwirkung zur misslungenen Heilung umdefinieren. Auf die Schnelle fällt mir keine andere Analogie ein, aber Kapitalismus sollte nicht so sein, wie er sich aktuell im verschlissenen Zustand darstellt.

    Das obige Beispiel von mir war etwas weit hergeholt, und es würde jetzt zu weit führen, darzulegen, was der Kapitalismus im Jahr 1950 war, als der großelterliche Betrieb gegründet wurde, und zu was er heute degeneriert ist, speziell im Hinblick auf überbordende Regulierung und Bürokratie, die einen Großteil zur Strangulation beiträgt.

    Ich bitte um Verständnis für den kleinen Exkurs.
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