Heinrich von Treitschke ließ in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Professor an Universitäten nur Männer bei seinen Vorlesungen zu. Als die Frauenrechtlerin Helene Stöcker ihn fragte, ob sie bei ihm hören dürfe, antwortete er ablehnend:

„Die deutschen Universitäten sind seit einem halben Jahrtausend für Männer bestimmt, und ich will nicht dazu helfen, sie zu zerstören.“

Durchatmen. Nachdenken. Was hat der Mann damals gesagt?

Noch mal:

„Die deutschen Universitäten sind seit einem halben Jahrtausend für Männer bestimmt, und ich will nicht dazu helfen, sie zu zerstören.“

Zeitsprung ins Jahr 2023, etwa hundert fünfzig Jahre später. Frauen sind heute Normalität an Universitäten. Und was nimmt inzwischen breiten Raum ein im Studium?

»Genderportal – Feminismus (Universität Paderborn)«

»Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung – Uni Marburg«

»FraGes: Zentrum für Gender Studies – Universität Leipzig«

»Goethe-Universität — feministische Theologie/Theologische Frauen«

»Der neue Feminismus von 1963 bis heute – Freie Universität Berlin«

Und bei den Männern:

»Workshop: Toxische Männlichkeit – Universität Potsdam«

»Toxische Männlichkeit und Ansätze zur gendersensiblen Gewaltprävention.«

»Männlichkeit auf dem Prüfstand – UNIVERSITÄT ZU KÖLN«

Allgemein:

»Weimar: Studenten drehen Pornos an Bauhaus-Uni«

»Kurioser Antrag an der Universität Augsburg: Studierende fordern Gloryholes im Hörsaalzentrum.«

[Hervorhebung von mir]

»Elite-Universität Cambridge – Debattieren mit den Porno-Stars«

»Gendergerechte Sprache – Universität Bamberg«

»Leitfaden gendergerechte Sprache – Universität Potsdam«

»Diversity : Stabsstelle Gleichstellung – Universität Hamburg«

Stichwort – Haha! – *Bildung*:

»Klage über hohes Niveau Erstsemestern ist das Mathe-Lehramtsstudium in Bonn zu schwierig«

»Latein an der Uni :Veni, vidi, weg vom Fenster«

»20 Semester und mehr – Nicht nur Bummelstudenten brauchen länger«

Sind das nicht deutliche Anzeichen einer Zerstörung und wie wirken Frauen in der Hinsicht?