Das ist vollkommen richtig.
Im Zweifel ist es in diesem Land besser, ins Bürgergeld zu gehen.
Die Deutschen sind das stärkste Volk der Welt. Kein anderes Volk lässt sich soviele Bären aufbinden und kann dennoch aufrecht stehen. Und das teils ohne Rückgrat!
Der Titel ist provokativ.Nehmt Euch vom Staat, so viel Ihr könnt
Und doch neige ich eher thetisch zu antworten.
Begründung:
Weil nicht jeder nach der demokratischen Arche des Steuerbürgers veranlagt und das kriminelle Element aus dem sozialen Denken herausgerissen wird.
Du gehst heute in Rente.
Ein Rentenpunkt sind 37,6€ pro Punkt. Wenn du jetzt mit 18 Jahren angefangen hast zu arbeiten (plusminus Arbeitslosigkeit etc.) , sind das 42 Arbeitsjahre. 42* 37,6€ = 1580€ Rente. Dazu muss er diese 42 Jahre jedes Jahr mehr verdient haben. Momentan sind das 43.142 EUR. Die musst du verdienen um einen Rentenpunkt zu bekommen. Nächstes Jahr musst du mehr verdienen.
Wieviele verdienen denn diese 43 000€ im Jahr? JEDER?
Wenn der nun bis 65 macht, dann sind das 5 Jahre mehr. Und gehen wir davon aus, er bekommt auch 5 Rentenpunkte mehr. Dann sind das anstatt 1580€ Rente 1767€. Davon Sozialversicherung runter sind 1330€ und 1460€. Und davon willst du jetzt Miete bezahlen? Ich schätze mal. Miete sind 700€ warm, dann bist du bei restlichen 630€ Rente oder 760€ Rente. Und wenn du jetzt das Bürgergeld nimmst, das sind 563€ und die Miete wird mitbezahlt 700€= 1263€.
Siehst du das jetzt? Jemand der jedes Jahr, 42 Jahre lang, den Durchschnittsverdienst (also jedes Jahr MEHR verdient) hat, der bekommt 1330€ Rente.
Jemand der jedes Jahr, 47 Jahre lang, den Durchschnittsverdienst (also jedes Jahr MEHR verdient)hat, der bekommt 1460€.
Jemand der nie auch nur ein Jahr gearbeitet hat, der bekommt an Bürgergeld und Miete 1263€.
Und für diese lumpigen 70€ mehr Rente soll man 42 Jahre arbeiten? Und jedes Jahr mehr verdienen? Oder für die 200€ mehr? 47 Jahre? Vollkommen illusorisch! Noch nicht einmal die 42 und 47 Jahre. Sondern dass man jedes Jahr mehr verdient. Und dann kommt noch dazu: Die Inflation....
Die Deutschen sind das stärkste Volk der Welt. Kein anderes Volk lässt sich soviele Bären aufbinden und kann dennoch aufrecht stehen. Und das teils ohne Rückgrat!
Absolut nicht.
Ein Beispiel - die Nichte meiner Frau.
Arbeitet Vollzeit für eine Edelkonditorei in Göttingen.
Arbeitszeit - von Januar bis 15. Oktober 6.30 bis 15.30. 5Tage
Vom 16.Oktober bis Weihnachten: 6 Tagewoche, 10
9 h am Tag mindestens. Oft werden 1 bis 2h angehängt aber nicht ausbezahlt. Der Arbeitsvertrag ist sehr unverschämt.
Und der Dank für diesen stressigen Einsatz? Mindestlohn, kein Dank des Arbeitgebers für die langen Arbeitswochen, wo die Arbeitszeit bis auf 60h die Woche steigen kann, wenn samstags auch nicht.
Die müssen sich alle Arbeitsmittel selber kaufen, es gibt kein 13.Monatsgehalt und der Unternehmer herrscht wie ein Gutsherr. Wer krank ist insbesondere vor Weihnachten, wird übel rausgeekelt.
Nun ist es bei ihr so, dass sie aus einer besonderen Konstellation heraus nicht einfach ins Bürgergeld wechseln kann.
Ehem. Jollegen von ihr haben das aber das aber schon getan und es geht denen viel besser. Mental wie physisch.
Der Unternehmer flucht. Aber er soll sich mal anschauen, wie schlecht er seine Arbeiterinnen behandelt...
All das und das Wissen, dass der Staat mit den Steuern Schindluder treibt lassen jeden nachdenkenden Menschen auf die Idee kommen, so schnell wie möglich aus der deutschen Arbeitswelt herauszukommen
Ob der Deutsche gut oder schlecht ist, hängt von den Befehlen ab, die er bekommt".
Nicht jeder kann auf einen miesen, mies bezahlten Job verzichten, z. B. nicht wer keinen Anspruch auf Bürgergeld hat. Eine Weile bezieht man noch Arbeitslosengeld und danach? Es wird ja immer der Verdienst der Haushaltsgemeinschaft betrachtet und etwaiges "Vermögen" auch. Ich weiß nicht wie viel man auf dem Konto haben darf und wie es mit einem Eigenheim und ggf. zusätzlichen "Besitztümern" aussieht. Die Leute die keinen Anspruch haben, weil sie etwas oder viel mehr als nichts besitzen, die müssen ggf. los. Die bleiben. Wer profitiert sind die Ausländer, die ziemlich easy verschweigen können was sie "zu Hause" besitzen und sowieso alle die nichts haben.
Ich möchte mir nicht ausmalen was passieren würde, wenn keiner mehr im Niedriglohnsektor arbeiten würde. Viele Arbeitsplätze würden nicht besetzt und zwar würde niemand mehr putzen, in Küchen, Restaurants, Hotels, im Handel, an Tankstellen, in Lagern, als wichtige Hilfskräfte und vieles mehr - das könnten wir dann selbst machen, oder es würde verschwinden. Was würde aus der Gastrobranche werden? Die scheint ja sowieso auf der Abschussliste zu stehen.
Die Reichen - und ich zähle unsere Entscheider dazu - können natürlich so viel zahlen, dass sie ihr benötigtes Personal weiterhin beschäftigen können.
Sekt und Champagner nie vor 8 Uhr morgens, Bier immer, Rotwein ab 17 Uhr
Fängst schon wieder an mit Bürgergeld? Aber du schreibst ja selbst das man mehr an Rente bekommt wenn man z.B. 5 Jahre länger arbeitet. Und darum gehen eben viele länger arbeiten. Ob es sich lohnt ist eine andere Sache.
Rentenpunkte berechnen sich nach dem Durchschnittsentgelt. Wer weniger verdient bekommt weniger Rentenpunkte.
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