[Links nur für registrierte Nutzer]
NEUE NEBENTÄTIGKEIT
Schröder wird zum Kohle-Kumpel
Wieder eine umstrittene Tätigkeit für Gerhard Schröder: Der Alt-Bundeskanzler berät nach Informationen aus Koalitionskreisen den Essener Energiekonzern RAG und dessen Chef Werner Müller bei der Vorbereitung des geplanten Börsengangs.
Berlin - Erst das Erdgas, nun die Kohle: Gerhard Schröder lässt nach seinem Abschied aus dem Bundeskanzleramt eine deutliche Affinität zu den weniger modernen Sektoren der Energiebranche erkennen.
In Berlin heißt es, Schröder habe Anfang der Woche an einem Gespräch der Konzernspitze mit Wirtschaftsminister Michael Glos und Finanzminister Peer Steinbrück teilgenommen. Ziel des Treffens sei gewesen, den geplanten Börsengang des Unternehmens rasch umzusetzen.
Netzwerker Müller (links) und Schröder zusammen mit Roland Berger (Archivbild von 2002): Kein Gehalt, kein Vertrag - einfach gute Freunde
Einen Beratervertrag zwischen Schröder und der RAG gibt es nach Angaben des Unternehmens aber nicht. Ein RAG-Sprecher sagte, dass Schröder und Konzernchef Werner Müller gelegentlich miteinander Themen besprächen, weil beide "seit 15 Jahren befreundet" seien. "Ein Vertragsverhältnis besteht nicht und ist auch nicht geplant", betonte er jedoch am Abend. Die Gespräche zwischen Schröder und Müller seien unentgeltlich.
Nach den bisherigen Plänen soll der Energiekonzern in der zweiten Jahreshälfte 2007 an die Börse gehen. Die RAG übernimmt von E.on deren 42,86-prozentigen Anteil an Degussa für rund 2,8 Milliarden Euro. Zum 1. Juni soll die Übernahme vollzogen sein. Dann will die RAG die Degussa von der Börse nehmen und selbst eine Börsennotierung anstreben.
Glos hatte die Börsenpläne der RAG positiv bewertet. Die Regierung stehe in intensiven Gesprächen mit dem Unternehmen, um akzeptable Voraussetzungen für alle Beteiligten zu schaffen, hatte er unlängst gesagt.
RAG-Chef Müller war als parteiloser Wirtschaftsmister im ersten Kabinett Schröder. Der frühere Wirtschafts-Staatssekretär Alfred Tacke arbeitet mittlerweile als Chef der RAG-Tochter Steag. Zuletzt war der jetzt wieder als Rechtsanwalt tätige Schröder in die Kritik geraten, weil er zum Chef des Aufsichtsrats des Konsortiums für die deutsch-russische Erdgas-Pipeline berufen worden war. Hauptgesellschafter ist der russische Energieriese Gasprom.
har/itz/rtr
auszug spiegel.de
.................................................. .................................................. ....
Das wäre nun ganz neu, Schröder arbeitet für NULL Kohle !
Was meint ihr ?