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Thema: Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?

  1. #1
    12.10.2024 RÜCKKEHR JESUS Benutzerbild von heizer
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    Standard Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?

    Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?

    Wie jeder aufmerksame Leser in diesem Forum feststellen kann ist der Kapitalismus bald am Ende und nur noch durch Repression (Hartz4,Grundgesetzaushöhlung, Verabschiedung von den Menschenrechten) zu erhalten.
    Deshalb mein Vorschag:
    1. Volksabstimmung
    2. BGE
    3. Weltstaat


    Dann wären alle Menschen Bürger eines Landes nämlich der Welt.
    Es gäb keine Kriege mehr weil keine Grenzen.
    Und die Globalisierungsgegner und Befürworter hätten sich wieder lieb .
    Der Weltstaat wäre Laizistisch. Kapitalflucht "warum und wohin?".
    Die Mennschenrechte gelten für alle und würden durchgesetzt.
    Internet, Wohnung, Nahrung für alle wäre Standard.
    Es müßte kein Geld mehr in die Rüstung gesteckt werden.
    Atomwaffen wären überflüssig und könnten vernichtet werden.Der Planet blieb uns erhalten. Umweltstandards könnten durchgesetzt
    werden.Die Überbevölkerung könnte wirksam bekämpft werden.Die Wüsten
    könnten mit Solarzellen zu gedeckt werden und Autos auf Wasserstoff umgestellt werden.
    Kernkraftwerke nach und nach abgebaut weil zu gefährlich.
    Das öl könnte sinnvoller verwandt werden.Es würden
    nur Hightecproduktionsstätten gebaut und das Geld könnte abgeschafft werden. Jeder nimmt sich was er braucht einfach so aus dem Laden.
    Wegen der Zufriedenheit der Bürger würde die Kriminalität drastisch sinken.Spionage und Geheimdienste fallen weg. Forschungsschwerpunkte könnten gesetzt werden.Die Uno könnte sich auflösen. Der Weltstaat könnte durch Zusammenarbeit und Konzentration der Kräfte besser in den Weltraum expandieren.Das Staatsziel wäre nicht mehr Gewinnmaximierung für wenige sondern Wohlstand für alle und eine
    gesunde Umwelt.An der Spitze wäre ein vom Volk gewählter Weltrat.
    Die Verfassung könnte nur per Volksbstimmung geändert werden (Also kein Gummigrundgesetz wie in Deutschland).
    Der Neid in der Welt würde drastisch sinken.
    Jeder arbeitet das wozu er geneigt ist.
    Die Korruption (wegen Lobbyismus),würde sich in Wohlgefallen auflösen weil es gäbe nur noch die Weltfirma.
    Die Finanzmärkte ,Versicherungen, Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften wären überflüssig.Zeitungen und Fernsehen
    werden abgeschafft. Alle Kommunikation wird im Internet stattfinden
    (Weltbibliothek und unabhängige Berichterstattung).
    Analphabetismus wäre weitesgehens wegen Standadisierung ausgeschlossen.
    So einen Weltstaat sollte man mal in einem Großrechner simulieren.


    Aber sind wir mal ehrlich: So eine schöne Welt will doch niemand

    MfG
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    Geändert von heizer (13.02.2006 um 04:10 Uhr)

  2. #2
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    Standard AW: Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?

    Etwas naiv, oder ?

  3. #3
    Bewohner der Erde Benutzerbild von Touchdown
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    Standard AW: Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?

    Es ist das logische Endziel der Globalisierung, wird aber sicher nicht in den nächsten 100 Jahren verwirklicht werden. Ich rechne sowieso mit einem Niedergang der menschlichen Zivilisation bis 2100. Also brauchen wir uns über so etwas keine Gedanken machen.
    "So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet und es leben nur noch die Idioten!"
    Die beste Band der Welt!

    Keine Angst vor Terroristenschweinen!!!

    Du bist die Menschheit!!!

  4. #4
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    Standard AW: Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?

    Zitat Zitat von heizer
    Aber sind wir mal ehrlich: So eine schöne Welt will doch niemand
    Wie genau soll das erreicht werden? "Über die Uno" ist ja eher schwammig. Weder hat die Uno für sich genommen irgendeine Macht, noch hat irgendeiner der ansatzweise mächtigen Nationalstaaten irgendein Interesse an einem solchen Weltstaat, noch wäre der -als letzter und großer One World-Alptraum- überhaupt wünschenswert, noch wird irgendein Konzern die Aussicht, nicht länger politische Marionetten gegeneinander auspielen zu können begrüßen, noch ist ersichtlich, auf welcher Legitimation dieser Staat aufbauen sollte.
    Was hätten die Staatsbürger dieses Gebildes gemein, ausser dass sie Angehörige der Spezies Mensch und -noch- alle Bewohner des selben Planeten sind?
    Und warum sollte ein weltweiter Staat qua Grenzenabwesenheit Kriege verhindern? Sagt dir das Stichwort "Bürgerkrieg" irgendwas?


    Ich will nicht verhehlen, dass dein Beitrag durchaus positiv zu sehen ist, insofern er andeutet, welch große Menge von Elend schlicht und einfach nicht sein müsste, wenn die Anstrengungen entsprechenden koordiniert würden - aber dazu bedarf es keines Weltstaates, im Gegenteil, der würde als letzte politische Stufe der Entfremdung alles zunichte machen.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  5. #5
    12.10.2024 RÜCKKEHR JESUS Benutzerbild von heizer
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    Standard AW: Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?

    Zitat Zitat von Sauerländer
    Wie genau soll das erreicht werden? "Über die Uno" ist ja eher schwammig. Weder hat die Uno für sich genommen irgendeine Macht, noch hat irgendeiner der ansatzweise mächtigen Nationalstaaten irgendein Interesse an einem solchen Weltstaat, noch wäre der -als letzter und großer One World-Alptraum- überhaupt wünschenswert, noch wird irgendein Konzern die Aussicht, nicht länger politische Marionetten gegeneinander auspielen zu können begrüßen, noch ist ersichtlich, auf welcher Legitimation dieser Staat aufbauen sollte.
    Was hätten die Staatsbürger dieses Gebildes gemein, ausser dass sie Angehörige der Spezies Mensch und -noch- alle Bewohner des selben Planeten sind?
    Und warum sollte ein weltweiter Staat qua Grenzenabwesenheit Kriege verhindern? Sagt dir das Stichwort "Bürgerkrieg" irgendwas?


    Ich will nicht verhehlen, dass dein Beitrag durchaus positiv zu sehen ist, insofern er andeutet, welch große Menge von Elend schlicht und einfach nicht sein müsste, wenn die Anstrengungen entsprechenden koordiniert würden - aber dazu bedarf es keines Weltstaates, im Gegenteil, der würde als letzte politische Stufe der Entfremdung alles zunichte machen.

    1. Ich stelle mir erstmal vor ,daß in allen UNO-Mitgliedsstaaten ,den Bürgern
    die Frage gestellt wird ob ein Weltstaat Ziel der Uno werden soll (ähnlich
    wie oben beschrieben).Die bejahenden würden also Gründungsmitglieder
    sein. Dann müßte eine Weltstaatverfassung erarbeitet werden die mit
    den Menschenrechten übereinstimmen.
    Über diese Verfassung wird dann innerhalb des Weltstaates abgestimmt.
    Das wäre die Legitimation. Die Verfassung darf nur per Volkabstimmung
    geändert werden.
    2. Bürgerkrieg wogegen?


    MfG

  6. #6
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    Standard AW: Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?

    Zitat Zitat von heizer
    1. Ich stelle mir erstmal vor ,daß in allen UNO-Mitgliedsstaaten ,den Bürgern die Frage gestellt wird ob ein Weltstaat Ziel der Uno werden soll (ähnlich wie oben beschrieben).Die bejahenden würden also Gründungsmitglieder sein. Dann müßte eine Weltstaatverfassung erarbeitet werden die mit den Menschenrechten übereinstimmen. Über diese Verfassung wird dann innerhalb des Weltstaates abgestimmt. Das wäre die Legitimation. Die Verfassung darf nur per Volkabstimmung geändert werden.
    Du bist dir schon klar, was für Staaten so alles Uno-Mitglieder sind? Und Du glaubst allen Ernstes, dass in denen sowas ähnliches wie unmanipulierte Abstimmungen möglich sind? Das schafft ja nichtmal der ach so demokratische Westen. Wie also willst Du gegenüber den Unomitgliedern, die sich einer solchen Abstimmung in ihrem Land verweigern, eben diese durchsetzen?
    Und was ist mit der durchaus in Erwägung zu ziehenden Möglichkeit, dass ein Volk sich unmanipuliert und frei gegen einen Beitritt zum Weltstaat ausspricht? Dann sind sie kein Mitglied, und die ach so universelle Weltverfassung bindet sie nicht - sie müssten hineingezwungen werden - letztlich mit militärischer Gewalt. Wie aber soll die legitimiert werden?
    Zitat Zitat von heizer
    2. Bürgerkrieg wogegen?
    Wogegen haben die Leute in Jugoslawien gekämpft? Gegen jeweils andere Ethnien, die mit ihnen in einunddemselben Staat lebten - weil die Leute nach dem Tode Titos nichts mehr zusammenhielt.
    Und so ist es überall und immer wieder - jeder hat einen Grund, irgendwen auf den Tod nicht ausstehen zu können. Und in den seltenen Fällen, wo es tatsächlich keinen Grund gibt, nichtmal inkompatible Ansprüche auf ein totes Stück Wüste (es ist einfach sensationell, um was manche Völker so Krieg führen...), da erfindet man einen.
    Ein Staat, der für unterschiedlichste Gruppen da ist anstatt für eine relativ homogene, ist einer, mit dem sich im Krisenfall NIEMAND identifiziert.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  7. #7
    12.10.2024 RÜCKKEHR JESUS Benutzerbild von heizer
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    Standard AW: Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?

    Zitat Zitat von Sauerländer
    Du bist dir schon klar, was für Staaten so alles Uno-Mitglieder sind? Und Du glaubst allen Ernstes, dass in denen sowas ähnliches wie unmanipulierte Abstimmungen möglich sind? Das schafft ja nichtmal der ach so demokratische Westen. Wie also willst Du gegenüber den Unomitgliedern, die sich einer solchen Abstimmung in ihrem Land verweigern, eben diese durchsetzen?
    Und was ist mit der durchaus in Erwägung zu ziehenden Möglichkeit, dass ein Volk sich unmanipuliert und frei gegen einen Beitritt zum Weltstaat ausspricht? Dann sind sie kein Mitglied, und die ach so universelle Weltverfassung bindet sie nicht - sie müssten hineingezwungen werden - letztlich mit militärischer Gewalt. Wie aber soll die legitimiert werden?

    Wogegen haben die Leute in Jugoslawien gekämpft? Gegen jeweils andere Ethnien, die mit ihnen in einunddemselben Staat lebten - weil die Leute nach dem Tode Titos nichts mehr zusammenhielt.
    Und so ist es überall und immer wieder - jeder hat einen Grund, irgendwen auf den Tod nicht ausstehen zu können. Und in den seltenen Fällen, wo es tatsächlich keinen Grund gibt, nichtmal inkompatible Ansprüche auf ein totes Stück Wüste (es ist einfach sensationell, um was manche Völker so Krieg führen...), da erfindet man einen.
    Ein Staat, der für unterschiedlichste Gruppen da ist anstatt für eine relativ homogene, ist einer, mit dem sich im Krisenfall NIEMAND identifiziert.

    Hallo
    Zum Bürgerkrieg möchte ich noch hinzufügen,daß es ein strenges Waffengesetz gibt und Millitärgüter in Weltstaathand sind.
    In der Verfassung müsste ein bedingungsloses Bürgereinkommen verankert
    sein.
    Der Weltstaat verpflichtet sich in der Verfassung keinen Angriffskrieg führen
    zu dürfen.
    Die Staaten die ablehnen können weiter leben wie bisher.
    Wegen des wachsenden Wohlstand und der netten Verfassung würden der
    Weltstaat wachsen. Demokratie und Menschenrechte will doch jeder , oder?

    MfG

  8. #8
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    Standard AW: Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?

    Zitat Zitat von heizer
    Hallo
    Zum Bürgerkrieg möchte ich noch hinzufügen,daß es ein strenges Waffengesetz gibt und Millitärgüter in Weltstaathand sind.
    In der Verfassung müsste ein bedingungsloses Bürgereinkommen verankert
    sein.
    Der Weltstaat verpflichtet sich in der Verfassung keinen Angriffskrieg führen
    zu dürfen.
    Die Staaten die ablehnen können weiter leben wie bisher.
    Wegen des wachsenden Wohlstand und der netten Verfassung würden der
    Weltstaat wachsen. Demokratie und Menschenrechte will doch jeder , oder?

    MfG
    Demokratie und Menschenrechte will jeder? Ich nicht - wenn ich mir anschaue, was bislang unter dieser Parole alles angestellt worden ist, möchte ich persönlich mit "Demokratie und Menschenrechten" nichts zu tun haben.
    Aber auch wenn wir diese Begriffe in ihrem eigentlichen Sinne verstehen, wird es problematisch.
    Ich bin nicht der Meinung, dass jemand in sagen wir einmal Tokio, Peking, New York oder dergleichen ein Stimmrecht haben sollte, das Auswirkungen auf mein direktes Leben hat - wie der sich umgekehrt vermutlich auch (mit Recht) verbitten würde. Denn wir haben wie gesagt nichts gemein - was weiss der von den Problemen bei mir vor Ort, was ich von denen bei ihm? Um damit das grundsätzliche demokratische Kompetenzproblem noch gar nicht zu berühren.

    Waffenmonopol beim Weltstaat - zunächstmal nimmst Du also an, dass er bereits existent ist. Wer sollte die Abstimmung darüber initiiert, wer sie gefördert, wer sie gestattet haben? Wie gesagt, von den gegenwärtigen politökonomischen Eliten hat daran niemand ein Interesse, kann niemand daran ein Interesse haben.
    Aber auch dann - die Militärgüter sind also in Weltstaatshand, will sagen in den Händen in den Händen polizeilich-paramilitärischer Organisationen. Das berücksichtigt zum einen nicht den Schwarzmarkt, den es immer gibt, und andererseits bestehen auch diese Organisationen aus Menschen, die keineswegs eine alleinige Loyalität gegenüber dem Weltstaat empfinden müssen, sondern bei einem Konflikt zwischen ihrer eigenen Ethnie/Glaubensgemeinschaft/sonstigen Gruppe und einer anderen eben entsprechend parteiisch eingreifen.
    "Wachsender Wohlstand" klingt auch fantastisch - als ob der automatisch einträte. Du willst Geld abschaffen und Eigennutzlose Wirtschaftsweise etablieren - klingt theoretisch nett, aber wie willst Du das umsetzen? Das läuft gegen die Interessen sämtlicher Großeigentümer - erwartest Du, dass die dabei einfach so zusehen? Warum sollten die ihre Macht teilen oder gar ganz abgeben?
    Das erfordert -wenn nicht sogar ganz explizit revolutionäre Gewalt, und damit während wir im Grunde beim klassichen Kommunismus- mindestens zentral koordinierte Zwangsmaßnahmen wie Massenenteignung. Über deren grundsätzliche Legitimation lässt sich durchaus diskutieren, nur ergäbe das eben -in Zusammenhang mit dem Bedürfnis, einen durchdringenden Überwachungsapparat (Waffengesetzüberwachung) zu etablieren- einen zentralistischen Weltpolizeistaat.
    Kommunikation nur über Weltnetz - bei völliger Meinungsfreiheit? Was ist mit den verschiedensten Gegnern eines Weltstaates nach deinen Vorstellungen? Anarchisten, Liberalisten und Sozialdarwinisten, Faschisten, Nationalisten, religiöse Fundamentalisten aller Couleur, Rassisten...dürfen die ebenso Meinung verbreiten? Wenn nicht, bist Du wieder beim Überwachungsstaat - wenn ja, musst Du gegebenenfalls hinnehmen, was sie für einen Einfluss gewinnen. Und das kann für den Weltstaat schnell recht ungemütlich werden.
    Entweder Du gestaltest den Weltstaat extrem föderativ und belässt den Einzelgliedern maximale Handlungsfreiheit - dann wird das Gesamtgebilde a) allerinstabilst und b) schwerstkoordinierbat. Oder Du gestaltest ihn zentral-einheitlich - das lässt sich kontrollieren und koordinieren - wird aber Widerstand hervorrufen - in Ansätzen erleben wir das ja schon bei der EU.


    Nach meinem Dafürhalten brauchen wir keinen Weltstaat.
    Was wir brauchen, ist im Gegenteil eine bewusste Uneinheitlichkeit der Welt (nicht zu verwechseln mit Uneinigkeit), eine entschiedene Beibehaltung der Differenz bei Absprache und Kooperation. So wie ein "Europa der Vaterländer", so ist auch die Welt als "Welt der Nationen" konzipierbar.
    Wenn das zentrale Übel an der Wurzel gepackt wird, nämlich der -mit der Einebnung nationaler Grenzen einhergehende- Kapitalismus, wenn die Menschen wieder bewusst den Ressourceneinsatz planen - braucht es dafür weder Abstimmungen der Weltbevölkerung noch Auflösungen der einzelnen Kulturräume im Gesamtkomplex.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
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  9. #9
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    Standard AW: Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?

    Zitat Zitat von Sauerländer
    Demokratie und Menschenrechte will jeder? Ich nicht - wenn ich mir anschaue, was bislang unter dieser Parole alles angestellt worden ist, möchte ich persönlich mit "Demokratie und Menschenrechten" nichts zu tun haben.
    Aber auch wenn wir diese Begriffe in ihrem eigentlichen Sinne verstehen, wird es problematisch.
    Ich bin nicht der Meinung, dass jemand in sagen wir einmal Tokio, Peking, New York oder dergleichen ein Stimmrecht haben sollte, das Auswirkungen auf mein direktes Leben hat - wie der sich umgekehrt vermutlich auch (mit Recht) verbitten würde. Denn wir haben wie gesagt nichts gemein - was weiss der von den Problemen bei mir vor Ort, was ich von denen bei ihm? Um damit das grundsätzliche demokratische Kompetenzproblem noch gar nicht zu berühren.

    Waffenmonopol beim Weltstaat - zunächstmal nimmst Du also an, dass er bereits existent ist. Wer sollte die Abstimmung darüber initiiert, wer sie gefördert, wer sie gestattet haben? Wie gesagt, von den gegenwärtigen politökonomischen Eliten hat daran niemand ein Interesse, kann niemand daran ein Interesse haben.
    Aber auch dann - die Militärgüter sind also in Weltstaatshand, will sagen in den Händen in den Händen polizeilich-paramilitärischer Organisationen. Das berücksichtigt zum einen nicht den Schwarzmarkt, den es immer gibt, und andererseits bestehen auch diese Organisationen aus Menschen, die keineswegs eine alleinige Loyalität gegenüber dem Weltstaat empfinden müssen, sondern bei einem Konflikt zwischen ihrer eigenen Ethnie/Glaubensgemeinschaft/sonstigen Gruppe und einer anderen eben entsprechend parteiisch eingreifen.
    "Wachsender Wohlstand" klingt auch fantastisch - als ob der automatisch einträte. Du willst Geld abschaffen und Eigennutzlose Wirtschaftsweise etablieren - klingt theoretisch nett, aber wie willst Du das umsetzen? Das läuft gegen die Interessen sämtlicher Großeigentümer - erwartest Du, dass die dabei einfach so zusehen? Warum sollten die ihre Macht teilen oder gar ganz abgeben?
    Das erfordert -wenn nicht sogar ganz explizit revolutionäre Gewalt, und damit während wir im Grunde beim klassichen Kommunismus- mindestens zentral koordinierte Zwangsmaßnahmen wie Massenenteignung. Über deren grundsätzliche Legitimation lässt sich durchaus diskutieren, nur ergäbe das eben -in Zusammenhang mit dem Bedürfnis, einen durchdringenden Überwachungsapparat (Waffengesetzüberwachung) zu etablieren- einen zentralistischen Weltpolizeistaat.
    Kommunikation nur über Weltnetz - bei völliger Meinungsfreiheit? Was ist mit den verschiedensten Gegnern eines Weltstaates nach deinen Vorstellungen? Anarchisten, Liberalisten und Sozialdarwinisten, Faschisten, Nationalisten, religiöse Fundamentalisten aller Couleur, Rassisten...dürfen die ebenso Meinung verbreiten? Wenn nicht, bist Du wieder beim Überwachungsstaat - wenn ja, musst Du gegebenenfalls hinnehmen, was sie für einen Einfluss gewinnen. Und das kann für den Weltstaat schnell recht ungemütlich werden.
    Entweder Du gestaltest den Weltstaat extrem föderativ und belässt den Einzelgliedern maximale Handlungsfreiheit - dann wird das Gesamtgebilde a) allerinstabilst und b) schwerstkoordinierbat. Oder Du gestaltest ihn zentral-einheitlich - das lässt sich kontrollieren und koordinieren - wird aber Widerstand hervorrufen - in Ansätzen erleben wir das ja schon bei der EU.


    Nach meinem Dafürhalten brauchen wir keinen Weltstaat.
    Was wir brauchen, ist im Gegenteil eine bewusste Uneinheitlichkeit der Welt (nicht zu verwechseln mit Uneinigkeit), eine entschiedene Beibehaltung der Differenz bei Absprache und Kooperation. So wie ein "Europa der Vaterländer", so ist auch die Welt als "Welt der Nationen" konzipierbar.
    Wenn das zentrale Übel an der Wurzel gepackt wird, nämlich der -mit der Einebnung nationaler Grenzen einhergehende- Kapitalismus, wenn die Menschen wieder bewusst den Ressourceneinsatz planen - braucht es dafür weder Abstimmungen der Weltbevölkerung noch Auflösungen der einzelnen Kulturräume im Gesamtkomplex.
    Warum sollen die ihre Macht abgeben?

    Weil das Volk es will (direkte Demokratie)


    Es wird einen Waffenschwarzmarkt geben.

    Wie denn ,die noch Grenzen werden bewacht.

    Die Kapitalkaste bestimmt schon lange dein Leben ausser du gehörst zu der Gruppe.

    Sorry das war nur sone Idee von mir.

    MfG

  10. #10
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    Standard AW: Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?

    Zitat Zitat von heizer
    Warum sollen die ihre Macht abgeben?
    Weil das Volk es will (direkte Demokratie)
    Und Du glaubst, die finden niemand bewaffnetes oder sonstwie durchsetzungsmächtiges, der in ihrem Sinne (und Sold) sagt: "So Freunde, bis hierher und nicht weiter!" ?
    Zitat Zitat von heizer
    Es wird einen Waffenschwarzmarkt geben.
    Wie denn ,die noch Grenzen werden bewacht.
    Aber innerhalb des Staates gibt es doch auch Waffenfabriken?
    Und dann fallen halt immer mal wieder ein, zwei Kisten vom Lastwagen, das ist doch nun wirklich nicht neu.
    Zitat Zitat von heizer
    Die Kapitalkaste bestimmt schon lange dein Leben ausser du gehörst zu der Gruppe.
    Ohne Zweifel. Und unter anderem aus diesem Grund gibt es keinen Weltstaat - zumindest keinen demokratischen.
    Zitat Zitat von heizer
    Sorry das war nur sone Idee von mir.
    MfG
    Die Idee ist ja gut gemeint - sie zielt nur meines Erachtens mit einigen guten Gedanken am Kern des Problems vorbei und lässt einige Aspekte unberücksichtigt.

    Und wie immer gilt es, mit Tyler Durdan festzuhalten: "That´s me. And I could be wrong."
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
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