Ehrenmal fuer gefallene Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz
Im Auslandseinsatz getötete Bundeswehrsoldaten sollen ein Ehrenmal erhalten. Die Bundestags-Opposition sieht das kritisch und warnt vor Heroisierung.
Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) will für die im Ausland getöteten Bundeswehr-Soldaten ein Ehrenmal in Berlin errichten lassen. «Wir wollen den toten Soldaten ein ehrendes Andenken für ihren Einsatz für Frieden und Freiheit geben», sagte Jung.Wie eine solche Gedenkstätte aussehen und wo sie errichtet werden könnte, werde jetzt geprüft. In Auslandseinsätzen der Bundeswehr sind nach offiziellen Angaben bisher 63 Soldaten gestorben, 39 davon durch Fremdeinwirkung.
Die Grünen warnten am Freitag davor, sich mit diesem Vorschlag in konservativen und Bundeswehrkreisen profilieren zu wollen. Begrüßt werde allerdings eine öffentliche Debatte darüber, wie Staat und Gesellschaft ehrend deutschen Bürgern gedenken können, die im Dienst für den Frieden oder bei Aufträgen des Staates ihr Leben gelassen haben, sagten die Bundestagsabgeordneten Alexander Bonde und Winfried Nachtwei.
Der verteidigungspolitische Sprecher der Linken im Bundestag, Paul Schäfer, hinterfragte den Zweck. « Will Minister Jung mit dem Vorstoß ein Ehrenmal für die bei Auslandseinsätzen gefallenen Soldaten die bundesrepublikanische Gesellschaft auf weitere tote Soldaten im Ausland einstimmen», so Schäfer. Jung solle die Militärs nicht zu Helden stilisieren. Die Bestimmung eines solchen Denkmals müsse zuvor geklärt werden. auszug netzzeitung.de(nz)
.................................................. .................................................. ...
Wer sich zum Auslands-Einsatz in der Bundeswehr bereit erklärt, weiss was auf ihn zukommt. Es ist nichts weiter als ein Söldner-Job.
Vielleicht soll auch im vorauseilenden Patriotismus die Bevölkerung schon auf Särge vorbereitet werden.