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Thema: "Killerspiele" sollen verboten werden - der nächste Schritt zum Überwachunsstaat?

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  1. #16
    Rotinquisitor Benutzerbild von Redwing
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    Standard "Killerspiele" sollen verboten werden - der nächste Schritt zum Überwachunsstaat?

    So, nachdem Hamännchen mich nun ne Menge Zeit gekostet hat, möchte ich mich trotzdem noch mit diesem Text zum Affen machen. :2faces: Ein Artikel bei T-Online brachte mich darauf.

    Der blöde Beckstein, der auch meint, man müsse Resultate und nicht Ursachen bekämpfen, hat ja auch schon mal vorgeschlagen, sogenannte "Killerspiele" verbieten zu lassen. Typisch: Das Erste, was diesen weltfremden Deppen da oben im Bundeselfenbeinturm einfällt, wenn es in der Gesellschaft kriselt, sind Verbote, Vorschriften, Überwachung und Unterdrückung. Als so peinlich, wie Becksteins Erguß, man solle doch Sexualstraftäter an den Pranger stellen und quasi zur Lynchjustiz feigeben, wurde auch sein Vorschlag mit den Games damals abgewiesen.

    Doch nun taucht das Gespenst erneut in der Politik auf. Die große KOalition will sich ihre diktatorische Macht zunutze machen und allerhand Unfug verabschieden. So z.B. nicht nur die diktatorische Komponente, man solle doch die Wahlen nur noch alle fünf Jahre stattfinden lassen, was mich noch mehr an dieser Form der "Demokratie" zweifeln läßt, sondern auch das Verbot von "Killerspielen". Dabei ist man sich noch nicht einmal über die Definition klar: Betrifft es nur Gotcha, betrifft es nur Computergames oder am Ende konsequenterweise auch alle Gewaltfilme?

    Na ja, es ist nicht sicher, ob der Müll durchkommt, aber diskutiert wird es wohl. Sie faseln etwas davon, daß solche Spiele doch zur Gewalt animieren würden. "Natürlich" ist nur das "böse Videospiel" schuld! Es liegt ja auch "gar nicht" am sozialen Umfeld und der Misere dieser Gesellschaft und dieses Systems!
    Ich sag euch was: Diese Games bauen Aggressionen eher ab! Ich geb zu, daß ich auch viele PC-Games zocke- darunter auch einige USK-18-Kandidaten. So hab ich letztens "Turok-Evolution" für schlappe 5 Euro abgegrast und stehe jetzt kurz vorm Finale. Und ich geb offen zu, daß es einen Heidenspaß macht, mit gleich drei mal sechs rotierenden 20mm-Läufen einer Gatling-gun ganze Tunnels und Hallen zu säubern. :2faces: Und bei Turok sind es sogar nur Dinosaurier und die "Sleg"-Truppen- humanoide Saurier. Aber wenn man sich dann vorstellt, es wären kapitalistische Systemkämpfer, dann macht es gleich doppelt Spaß! Überhaupt haben das und andere Games (z.B. "Red Faction") manchmal so ein herrlich revolutionäres Flair- Straßenkampf pur (u.a.!) !
    Man sollte uns Gefrusteten wirklich die Gelegenheit lassen, Dampf abzulassen. Die denken, jemand, der im Game rumballert, rennt danach auf die Straße und ballert weiter, aber vielleicht rennt eher der auf die Straße und ballert, der sich nicht virtuell abreagieren konnte. Es ist eher das scheiternde System, was Amokläufe hervorbringt, und weniger Games, Musikstile, etc.- das ist nur Beilage.

    Wieweit will man uns jedenfalls noch steuern, überwachen und uns in unser Leben reinquatschen? Der totale Überwachungsstaat bahnt sich an, Leute! Irgendwann werden uns noch die Emotionen vorgeschrieben. Das erinnert mich and zwei Sciencefiction-Filme (Elliquium, oder so ähnlich, und Dr.Who (u.a.)), aber auch an die Nazizeit, wo nur noch einer auf Eitel Sonnenschein gemacht werden solte- nur Alpenjodelmucke, usw.. Das Volk sollte möglichst heiter und harmlos gehalten werden, um ja nicht aufrührerisch zu werden, und gleichzeitig planten die "Saubermänner" da oben den zweiten Weltkrieg. Und auch hier sehe ich Heuchellei pur- einerseits "Killergames" verbieten wollen, aber andererseits Kriege führen, Massen verarmen lassen, etc. Und damit meine ich nicht nur Deutschland.

    Libertad!
    Geändert von Redwing (22.02.2006 um 21:27 Uhr)
    Soziale Gerechtigkeit & geldbeutelunabhängige Freiheit statt Kapitalismus: Stoppt die Diktatur der reichen Minderheit!



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