Im Irak zeigt sich deutlich, was im tobenden Kampf der Kulturen das westlich geprägte Christentum vom östlich geprägten Islam unterscheidet. Auf der einen Seite suchen Katholiken und Protestanten die unüberbrückbar scheinenden Gegensätze zu überwinden, auf der anderen Seite bekämpfen sich Sunniten und Schiiten bis aufs Blut. Im südirakischen Basra wurden nach einem Bericht der BBC mehrere Gefangene aus einer Haftanstalt geholt, um sie später zu erschießen. Bei den Opfern soll es sich um Sunniten gehandelt haben. Der Überfall in Basra sei offenbar ein Racheakt für den Anschlag auf die Goldene Moschee in Samarra gewesen, hieß es in Polizeikreisen. Zuvor habe es in der mehrheitlich von Schiiten bewohnten Hafenstadt gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen beiden religiösen Gruppen gegeben, berichtete der britische Sender. Im ganzen Land wurden gestern Dutzende sunnitische Moscheen angegriffen und in Brand gesetzt. Dabei sollen acht Sunniten getötet worden sein, darunter drei Geistliche. Iraks Übergangspräsident Dschalal Talabani warnte vor einem "verheerenden Bürgerkrieg". Doch der war auch schon ohne Anschläge im Gange. Die Religion avanciert zum Spielmittel beim Kampf um die Macht - nicht nur im Irak.
Zerfleischen die Muslime sich selbst? Wird es nicht auch in anderen Ländern Zerstörungen von Heilitümern geben?Ich befürchte, das ist nur wieder ein weitere Schritt im Kulturkampf?
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