Ich denk ich an meinen Opa und seine Rente 1956, dann muss der nach heutigen Maßstäben bis 1918 klotzig verdient haben. Nach 1918 in der so extrem demokratischen Weimarer Rep., bekam er nur 36 Pfg pro Stunde im Tagelohn. Nach 1933 etwas mehr. Rechnet man das hoch, dann war der Verdienst vor 1918 der entscheidende Meilenstein für die schöne Rente nach dem WK II. Die Rente war fast doppelt so hoch wie ein Durchschnittseinkommen eines AN 1956.
Daran gemessen waren es nicht nur böse Bamte aus der Kaiserzeit, die gegen das System der Weimarer Rep. meuterten sondern auch Arbeiter.
Die Mär der SPD und anderer Linksparteien von der fehlenden Demokratie im Kaiserreich stimmt so nicht. Die USA waren eindeutig viel weniger demokratisch. Kein Afro-Amerikaner durfte wählen. In Deutschland war damals schon gesichert, dass man zur Wahl, gebeten wurde. Und bitte meine Herren Historiker und Wähler der Linken, für die Reichstagswahlen galt das allgemeine Männer-Wahlrecht ohne Einschränkung. Es wurde nach dem absoluten Mehrheitswahlrecht gewählt so wie heute in Frankreich. Ich weiß, dass das undemokratisch ist. Aber das Verhältniswahlrecht ist noch undemokratischer. Es verhindert absichtlich die Mehrheitsfindung, damit die Parteien machen können, was sie wollen. Der Reichstag regelte die inneren Belange, der Bundesrat, die Vertretung der Fürsten, die äußeren. Das ging wohl sehr schief mit den Fürsten, da sie 1914 den Krieg befahlen und1918 verloren hatten. Die Bürger durften dann die Zeche bezahlen.