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Thema: Die Steuern auf Zinsen sind viel höher, als jeder denkt!

  1. #1
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    Die Steuern auf Zinsen sind viel höher, als jeder denkt!

    Die Steuern auf Zinsen sind viel höher, als jeder denkt, weil dabei die Inflation nicht berücksichtigt wird.

    Beispiel (mit fiktiven Zahlen):

    Kapital: 100000 Euro
    Inflation: 2%
    Zinseinkünfte: 3% entsprechend 3000 Euro
    reale Zinseinkünfte daher: (103000 * 0,98) - 100000 = 940 Euro

    angenommener Steuersatz der Einkommenssteuer: 30%
    Steuersatz für Zinserträge (Halbeinkünfte-Verfahren): 15%

    >>> ergibt eine Steuer von 3000 * 0,15 = 450 Euro

    bezogen auf den realen Gewinn von 940 Euro sind das dann 47,9% Steuer


    Die Besteuerung nichtrealer Gewinne (d.h. nicht inflationsbereinigt) kommt einer Enteignung gleich!!! X( X( X(

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Gehirnnutzer
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    Standard AW: Die Steuern auf Zinsen sind viel höher, als jeder denkt!

    Das ist eine Milchmädchenrechnung. Die Inlflation bezieht sich auf die Kaufkraft des Geldes und nicht auf die Geldmenge, das heißt das nicht nur dein Zinsertrag durch die Inflation weniger Wert ist, sonder auch der Steuerabzug und damit die Steuereinnahmen des Staates.
    Besteurungsgrundlage ist die Geldmenge und nicht die Kaufkraft des Geldes und da sich die Inflation nicht auf die Besteurungsgrundlage auswirkt sondern auf den Geldwert, ist deine Rechnung falsch und zeugt davon, das du entweder keine Ahnung von wirtschaftlichen Vorgängen und Steuerrecht hast oder unfähig bist diese zu verstehen.

    O cives, cives quaerenda pecunia primum est, virtus post nummos! Horaz
    «Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)

    «Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)

  3. #3
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    AW: Die Steuern auf Zinsen sind viel höher, als jeder denkt!

    Zitat Zitat von Gehirnnutzer
    Das ist eine Milchmädchenrechnung. Die Inlflation bezieht sich auf die Kaufkraft des Geldes und nicht auf die Geldmenge, das heißt das nicht nur dein Zinsertrag durch die Inflation weniger Wert ist, sonder auch der Steuerabzug und damit die Steuereinnahmen des Staates.
    der Teil nach dem letzten Komma in deinem Satz ist falsch!
    der Bürger, der heute 100000 auf dem Konto hat, wird dasselbe nicht auch in 20 Jahren drauf haben. Er muss (und er wird) mehr Geld ansparen, um der ständigen Inflation zu begegnen.
    Natürlich würde das Geld alleine durch Zinsen auch wachsen (denn die Steuern fressen ja nicht alles auf). i.d.R. wird der Durchschnitts-Bürger aber auch von seinem Gehalt etwas zurücklegen.
    Hätte er dann in 20 Jahren 148600 Euro auf dem Konto, so wäre das wertgleich mit den heutigen 100000, wenn man eine Preiserhöhung von 2% pro Jahr unterstellt.
    Dann käme auch der Staat bei gleichem Steuersatz auf Steuereinnahmen, die soviel wert wären, wie heute.
    Es ist aber anzunehmen, dass der Durchschnittsbürger mehr spart, d.h. ein wirklicher Wertzuwachs stattfindet.
    Damit würde auch der Staat real mehr Geld einnehmen, als bisher.

  4. #4
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    Standard AW: Die Steuern auf Zinsen sind viel höher, als jeder denkt!

    Zitat Zitat von Gehirnnutzer
    Das ist eine Milchmädchenrechnung. Die Inlflation bezieht sich auf die Kaufkraft des Geldes und nicht auf die Geldmenge, das heißt das nicht nur dein Zinsertrag durch die Inflation weniger Wert ist, sonder auch der Steuerabzug und damit die Steuereinnahmen des Staates.
    Besteurungsgrundlage ist die Geldmenge und nicht die Kaufkraft des Geldes und da sich die Inflation nicht auf die Besteurungsgrundlage auswirkt sondern auf den Geldwert, ist deine Rechnung falsch und zeugt davon, das du entweder keine Ahnung von wirtschaftlichen Vorgängen und Steuerrecht hast oder unfähig bist diese zu verstehen.

    O cives, cives quaerenda pecunia primum est, virtus post nummos! Horaz
    Da gibts noch mehr davon in diesem Forum. Wenn das der repräsentative Querschnitt der Bevölkerung sein sollte, oder sogar der etwas intelligentere, immerhin benutzen sie Computer, wundert mich unsere Allgemeinsituation nicht.

  5. #5
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    Standard AW: Die Steuern auf Zinsen sind viel höher, als jeder denkt!

    Zitat Zitat von Einsatzleiter
    Die Steuern auf Zinsen sind viel höher, als jeder denkt,

    Da faellt mir ein alter Gymnasiumswitz ein.

    Ein Mathelehrer faellt viele Jahre spater ueber den duemmsten und begriffstutzigsten Schueler, der ihm in Erinnerung ist. Der sieht fesch aus, teurer Anzug, tolles Luxusauto, schicke und teuer aussehenden Blondine im Beifahrersitz...

    Der Mathelehrer wundert sich: ja, wie kommst Du zu all diesem Geld?

    A: Ich verdiene es.
    M: Wie denn?
    A: Mit der Prozent Rechnung, die ich bei Ihnen gelernt habe.
    M: Wie?
    A: Ich kaufe Kisten fuer eine Mark, verkaufe sie fuer vier Mark, und von den drei Prozent lebe ich.

    Der ist mir eingefallen, als ich Deine Mathematik Kuenste hier gelesen habe.

    Rocky

  6. #6
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    Daumen runter! AW: Die Steuern auf Zinsen sind viel höher, als jeder denkt!

    Zitat Zitat von Rocky
    Da faellt mir ein alter Gymnasiumswitz ein...
    Kannst Du nur Dummschwätzen, oder fällt dir auch nur eine winzige Kleinigkeit ein, die etwas mit dem Thema zu tun hat?

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Gehirnnutzer
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    Standard AW: Die Steuern auf Zinsen sind viel höher, als jeder denkt!

    Einsatzleiter, bevor du anfängst vom Dummschwätzen zu reden, solltest du erstmal die Bedeutung der Begriffe Geldmenge, Kaufkraft, Bemessungsgrundlage lernen. Wenn hier etwas Dummschwätzen ist, ist das dein Eingangsbeitrag.
    «Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)

    «Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)

  8. #8
    GESPERRT
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    AW: Die Steuern auf Zinsen sind viel höher, als jeder denkt!

    Zitat Zitat von Gehirnnutzer
    Einsatzleiter, bevor du anfängst vom Dummschwätzen zu reden, solltest du erstmal die Bedeutung der Begriffe Geldmenge, Kaufkraft, Bemessungsgrundlage lernen.
    wenn ich 2% Zinsen kriege und die Inflation 2% beträgt, habe ich real nichts verdient.
    Dann sollte auch der Staat kein Recht haben, von diesen Zinsen Steuern einzubehalten.
    Einen so einfachen Zusammenhang müsste hier jeder verstehen!

  9. #9
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Standard AW: Die Steuern auf Zinsen sind viel höher, als jeder denkt!

    Zitat Zitat von Einsatzleiter
    wenn ich 2% Zinsen kriege und die Inflation 2% beträgt, habe ich real nichts verdient.
    Dann sollte auch der Staat kein Recht haben, von diesen Zinsen Steuern einzubehalten.
    Einen so einfachen Zusammenhang müsste hier jeder verstehen!
    Ich glaube auch gar nicht, daß du ein mathematisches Problem hast, sondern eher ein philosophisches. Es ist dem Staat schlichtweg wurscht, ob du einen realen Gewinn hast oder nicht - zumindest wenn du den Begriff "Gewinn" so frei auslegst wie es in deinem Zinsbeispiel getan wird.
    Das was man vom selbstständigen Gewerbe her im Prinzip kennt (vereinfacht: Einnahmen minus Ausgaben = Gewinn), wir bei der Zinsrechnung so eben nicht vom Staat anerkannt. Vermutlich weil (wei es oben schon jemand gesagt hat) der Staat nicht der prinzipielle Urheber der Inflation ist und daher vermutlich auch keine Verantwortung dafür übernehmen will. Er sitzt tatsächlich teilweise im selben Boot wie der Sparer. Teilweise deswegen, weil der Sparer als Gegenleistung für den Zinsgewinn, sein Geld ja befristet ausser Hand gibt (der Bank). Diesen Nachteil hat der Staat nicht. Er kassiert seine Steuern schon vorher vom Gewinn des Gelderwerbes durch Arbeit und dann zusätzlich vom Zinsgewinn des Restgeldes das gespart wurde.
    Also eine Mehrfachbesteuerung, die auch regelmäßig beklagt wird, aber in vergleichbarer Weise weltweit üblich ist.
    Ist es bei der Mehrwertsteuer nicht noch viel deutlicher? Da bezahlst du Steuern für überhaupt keinen Gewinn. Im Gegenteil, du gibst Geld aus, besteuerst als gewissermassen einen Vermögensverlust(!).
    Insofern gebe ich dir teilweise recht, da ist womöglich keine zwingende Logik drin. Zumindest keine die man mathematisch ableiten könnte. Der Staat braucht Geld, will Geld und schnappt es da, wo es auftaucht.
    Der Jäger der das Reh schießen will, dem ist es wahrscheinlich auch egal, in welche Richtung es grade läuft.
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

  10. #10
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Standard AW: Die Steuern auf Zinsen sind viel höher, als jeder denkt!

    Noch etwas beruhigendes zum besseren Einschlafen ins Wochenende:

    Wenn 2007 die Mehrwertsteuer um 3% erhöht wird, erhöhen sich der preis einer Ware dadurch dennoch nicht um 3% , sondern nur um 1.19/1.16-1 =
    0.02586 = 2.59 % :] also etwas weniger als es auf den ersten Blick aussieht.
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

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