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Thema: Deutsche und sog. fehlendes Nationalbewusstsein.

  1. #1
    Jetzt auch mit Avatar Benutzerbild von malnachdenken
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    Standard Deutsche und sog. fehlendes Nationalbewusstsein.

    Mir fällt auf, dass hier im Forum allzu oft mangelndes Nationalbewusstsein der Deutschen beklagt wird. Neben der Klärung der Frage, ob dieses überhaupt zeitgemäß ist, wäre eine historische Betrachtung angebracht, um dies zu verstehen.

    Ein Vergleich mit der Entwicklung in England und Frankreich ist dabei wohl hilfreich, da dort die ersten Bewegungen und die Entwicklung von Nationalbewusstsein schon früher stattfand.

    Dieses entwicklte sich vorzugsweise durch den Aufstand des Volkes gegen die Alleinherrschaft des Adels. Da sich der Adel klar definieren konnte (Herkunft, Stand in der Gesellsachaft), musste sich das niedere Volk also ebenfalls definieren und man besann sich (etwas kurz formuliert, aber für die jetzige Betrachtung erst einmal ausreichend) auf eine eigene Nation. Der "Sieg" der Franzosen und Briten über Ihre jeweiligen Alleinherrscher ist also ganz dicht gekoppelt mit dem Bewusstsein, dass man sich als Volk/Nation dagegen auflehnte und dies auch schaffte. Der eher zentral gehaltenen Aufbau der jeweiligen Herrschaftsbereiche war dabei sehr hilfreich (Englang-->London; Frankreich-->Paris als jewiliges Zentrum der Entwicklung).


    Hier ist einmal eine kurze Pause zum Verinnerlichen, da kürzere Beiträge leichter zu verdauen sind, als ellenlange Texte.

  2. #2
    Progressiver Nationalist Benutzerbild von mggelheimer
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    Standard AW: Deutsche und sog. fehlendes Nationalbewusstsein.

    Ja, soweit so gut!

    ...warum hast du überhaupt deinen Account löschen lassen?
    Dem Kühnen allein ist das Glück hold
    Clausewitz

  3. #3
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    Standard AW: Deutsche und sog. fehlendes Nationalbewusstsein.

    Nun zum Verlauf in der "deutschen" Geschichte:

    "Deutsch" bedeutet ursprünglich "Volkssprache" und ist vordergründig die Bezeichnung für verschiedene Volkssgruppen, die sich zwischenzeitlich über halb Europa verteilten (Sachsen, Friesen, Thüringer etc), jedoch nicht zwangsweise mit Germanen gleichzusetzen sind (obwohl sich dies in der bspw englischen Bezeichnung Deutschlands, "Germany", zu erkennen zu geben scheint, was jedoch irreführend ist --> vergleichsweise eine Gleichsetzung von Großbritanien mit England, welches ebenfalls irreführend ist).

    Eine über mehrere Jahrhunderte vollziehende Betrachtung des "Deutschen" und damit einhergehend eine Legitimierung eines deutschen Nationalstaates, die diese Gebiete umfasst, ist also unzulässig. Vor der französischen Revolution (also eine erste wirkliche Betrachtung einer Nation in einem Land in Europa, die bis heute anhält) gab es keine wirklichen Bezugspunkte der heutigen Nationen, sondern einzig die Herrscherhäuser teilten sich die Gebiete innerhalb Mitteleuropas auf und dementsprechend wurden auch die dortigen Gruppen seitens der herrschenden Klassen definiert (auch mangels eigener Definition der "Volksgruppen"). Beispiel: Karolingisch war nicht das Gebiet, welches seit X Jahren karolingisch war, sondern aktuell im Bereich der karolingischen Herrschaft. Dies galt ebenso für andere Herrscherdynastien.
    (Eine historische Rechtfertigung für die Dynastien waren dennoch von Bedeutung, um Herrschaftsansprüche geltend zu machen, inwiefern diese aber für die heutige Nationalbetrachtung bindend sind, ist fragwürdig und ggf anachronistisch zu betrachten).


    Fortsetzung folgt...

  4. #4
    Kenshin-Himura
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    Standard AW: Deutsche und sog. fehlendes Nationalbewusstsein.

    Welche Relevanz hat jetzt die Geschichte des Nationalbewusstseins für die Patriotismus-Diskussion ?

  5. #5
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
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    Standard AW: Deutsche und sog. fehlendes Nationalbewusstsein.

    fortsetzungstexte gehören hinter das kreuzworträtsel.
    wo bleibt das bitteschön ?
    "Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
    ~Frank Zappa~



  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Anti-Zionist
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    Standard AW: Deutsche und sog. fehlendes Nationalbewusstsein.

    Von wo ist der Text denn abgeschrieben?
    Bomber Harris, do it again - auf alle antideutschen Faschisten!

    Deutschrassismus - viele Fallbeispiele.

    PDF-Dokument Lügen gegen rechts - Eine Chronologie (Sebnitz, Mittweida etc.)

  7. #7
    Progressiver Nationalist Benutzerbild von mggelheimer
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    Standard AW: Deutsche und sog. fehlendes Nationalbewusstsein.

    Zitat Zitat von malnachdenken
    Nun zum Verlauf in der "deutschen" Geschichte:

    "Deutsch" bedeutet ursprünglich "Volkssprache" und ist vordergründig die Bezeichnung für verschiedene Volkssgruppen,
    Falsch!
    Lingua theodisca - Sprache des Volkes! Ein Sammelbegriff, - eingeführt von Karl dem Großen, für die Sprache der verschiedenen Germanischen Stämme! - Die sich untereinander bis zu einem gewissen maße auch verständigen konnten.
    Dem Kühnen allein ist das Glück hold
    Clausewitz

  8. #8
    Progressiver Nationalist Benutzerbild von mggelheimer
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    Standard AW: Deutsche und sog. fehlendes Nationalbewusstsein.

    Hallooooo! Wird der Fehler noch korrigiert?
    Dem Kühnen allein ist das Glück hold
    Clausewitz

  9. #9
    Hup holland hup! Benutzerbild von Biskra
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    Standard AW: Deutsche und sog. fehlendes Nationalbewusstsein.

    Zitat Zitat von mggelheimer
    Falsch!
    Lingua theodisca - Sprache des Volkes! Ein Sammelbegriff, - eingeführt von Karl dem Großen, für die Sprache der verschiedenen Germanischen Stämme! - Die sich untereinander bis zu einem gewissen maße auch verständigen konnten.
    Nö. Nicht ganz.
    deutsch: Im Gegensatz zu anderen Bezeichnungen dieser Art ist das Wort deutsch' nicht von einem Volks- oder Stammesnamen abgeleitet, sondern geht auf ein altes Substantiv der Bed. Volk, Stamm zurück (s. u.). Das Adjektiv mhd. diut[i]sch, tiu[t]sch, ahd. diutisc, niederl. duits[ch] deutsch (aus dem Niederl. stammt engl. Dutch holländisch) ist seit dem 10. Jh. bezeugt und steht neben dem schon im 8. Jh. belegten mlat. theodiscus zum Volk gehörig, volksgemäß (mlat. theodisca lingua' war die amtliche Bezeichnung der germanischen [altfränkischen] Sprache im Reich Karls d. Gr.). Zugrunde liegt ein westfränk. Adjektiv *Þeodisk (als Gegenwort zu *walhisk romanisch). Es ist mit Hilfe des Suffixes -isc (nhd. -isch) zu dem später untergegangenen gemeingerm. Substantiv mhd. diet, ahd. diot[a], got. Þiuda, aengl. deod, aisl. Þjod Volk gebildet, das auch im ersten Glied germ. Personennamen wie Dietrich, Dietmar erscheint und außerdem der Sippe von deuten zugrunde liegt.
    (c) Dudenverlag

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

  10. #10
    Jetzt auch mit Avatar Benutzerbild von malnachdenken
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    Standard AW: Deutsche und sog. fehlendes Nationalbewusstsein.

    Zitat Zitat von mggelheimer
    Falsch!
    Lingua theodisca - Sprache des Volkes! Ein Sammelbegriff, - eingeführt von Karl dem Großen, für die Sprache der verschiedenen Germanischen Stämme! - Die sich untereinander bis zu einem gewissen maße auch verständigen konnten.

    Nicht unbedingt falsch:

    Der Begriff "deutsch" (theodisk), eigentlich: volksmäßig, auf das Volk bezogen, ist ebenfalls seit der spätkarolingischen Zeit belegt und verstand sich zunächst als Abgrenzung zum Romanischen ("Welschen"), wurde in diesem Sinne auch bei den Angelsachsen verwendet, erlangte aber bald die Bedeutungseinengung in Bezug auf das (römisch-)deutsche Reich und dessen Bewohner.

    de.wikipedia.org

    Es ist schwierig, den ursprünglichen Begriff "deutsch" zu definieren.

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