Ich habe die Strukturdaten der ausl. Bev. 2003 vom Statistischen Bundesamt analysiert. Hier mein Bericht für das Forum:
Ein merklich größerer Teil, nämlich 47% der ausländischen Bevölkerung, lebt in Städten, im Vergleich zu 29% bei den Deutschen. Der Ausländeranteil dürfte somit in den Städten 1,6 Mal so hoch wie der Landesdurchschnitt sein. In Städten über 500.000 Einwohner ist der Ausländeranteil sogar 2,1 Mal so hoch (12% der Deutschen und 25% der Ausländer lebt in Großstädten).
[img]http://www.***************/images/altersgruppen_staedte.gif[/img]
(Gewichtet mit Faktor 2,1: Strukturdaten der ausl. Bevölkerung, 2003, S. 61)
Man erkennt, daß sich der offizielle Ausländeranteil (ohne Eingebürgerte) bei den Jüngeren (25-30jährige) in den Großstädten bereits 2003 der 40%-Marke annährte. Bei den Jugendlichen wurde dieser Wert schon erreicht und vielerorts überschritten (O-Ton: Integrationsbeauftragte).
Der offizielle Ausländeranteil (ohne Eingebürgerte) betrug 2003 in der Gruppe der 25-30jährigen 17,6 %, in der Gruppe der 60-65jährigen lediglich 5,5%, bei den 65-75jährigen sogar nur 3,7%. Mehr als ein Drittell aller Moslems ist in Deutschland jünger als 18 Jahre.
[img]http://www.***************/images/geburten1991_2003.gif[/img]„Die Altersstruktur der Ausländer hat zur Folge, dass noch für viele Jahre starke Geburtsjahrgänge in das Fortpflanzungsalter nachwachsen und es noch länger dauert, bis diese Jahrgänge in das Alter erhöhter Sterblichkeit nachrücken. Auch bei einem fälligen Einwanderungsstopp, der noch nicht einmal die Familienzusammenführung zuließe, würde also die Zahl der Ausländer in Deutschland für viele weitere Jahre zunehmen.“
(Bevölkerungswissenschaftler Karl Schwarz)
(Strukturdaten der ausl. Bevölkerung, 2003, S. 80)
Die Statistik zeigt den Geburtenabfall zwischen 1991 und 2003 um ca. 123.000 Neugeborene oder knapp -15% der Jahrgangsstärke von 1991. Gleichzeitig erhöhte sich der Anteil der ausländischen Mütter an allen Geburten von 13% im Jahre 1991 auf 17,6% im Jahre 2003. Dieser prozentuale Zuwachs geht vor allem auf den Geburteneinbruch der Deutschen zurück und nur zu einem geringen Anteil auf die absolute Steigerung bei den ausländischen Müttern.
1991:
Geburten insgesamt: 830.019
mit mind. einem ausländischen Elternteil: 129.410 (15,6 %)
2003:
Geburten insgesamt: 706.721
mit mind. einem ausländischen Elternteil: 159.095 (22,5 %)
Ein Teil der deutschen Geburten stammt von eingebürgerten Ausländern, die zu beiden Teilen als deutsche Eltern in die Statistik eingehen. Ich gehe davon aus, daß es sich um 5% handelt, gemessen an dem Verhältnis von Eingebürgerten (ca. 4 Mio) zur deutschen Bevölkerung (75 Mio). Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund beträgt somit mindestens 25% an allen Neugeborenen. Gewichtet auf die Großstädte, stammt somit bereits die Mehrzahl der Geburten aus ausländischem Umfeld.
Quelle:
- Strukturdaten und Integrationsindikatoren der ausl. Bev. 2003
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