Original von Der Gelehrte
Aber was ist ist daran sozial, wenn das Millionärskind genauso viel/wenig bezahlt wie jenes aus armem Elternhaus? Faktisch wird heute schon überall gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoßen, weil kein normaler Studi ohne zu arbeiten über die Runden kommt (das war übrigens auch schon so, als ich in der guten alten Zeit studiert hab). Also: Schon jetzt können es sich die Kinder reicher Leute eher leisten, auf die Uni zu gehen als das vielbesungene "Arbeiterkind".
Was ist dann eigentlich gegen die Regelung, wie sie in den USA üblich ist, einzuwenden? Saftige (!) Gebühren, aber dafür jede Menge Stipendien für diejenigen, die nicht reich, aber schlau sind. Gut, dann gibt es halt ein paar dämliche Millionäre mit Diplom (die hat´s auch heute schon), aber die Zahl derer, die studieren wollen, wird sicherlich nicht sinken. Mit der staatlich verordneten Einheitsuniversität können wir heute im internationalen Wettbewerb - o ja, um den geht´s auch! - keinen Blumentopf mehr gewinnen.
Und das allerdollste: In den USA kommen die Universitäten ohne die hierzulande üblichen Staatszuschüsse aus, und es geht ihnen trotzdem 10x besser als unseren abgewrackten Lehranstalten (ganz zu schweigen vom völlig unsubventionierten Kulturleben!).
Das wär überhaupt mal `nen eigenen Strang wert: Private Sponsoring und Stiftungen - was wir von Amerika lernen können.