Umfrageergebnis anzeigen: Was halten Sie von einer Ausgangssperre für Kinder unter 14 Jahren?

Teilnehmer
27. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Das finde ich gut, da es zur Bekämpfung der Jugendkriminalität beitragen könnte.

    14 51,85%
  • Ich bin dagegen. Dieser Schritt schränkt die persönliche Freiheit zu sehr ein.

    13 48,15%
  • Dazu habe ich keine Meinung.

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Thema: Ausgangssperre für Kinder nach zwanzig Uhr

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Edmund
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    Der Generalsekretär der bayerischen CSU, Markus Söder, fordert im Kampf gegen Kinderkriminalität, dass Kinder unter 14 Jahren ab 20 Uhr nur noch in Begleitung eines Erwachsenen das Haus verlassen. Mit Blick auf gesetzliche Bestimmungen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in der Öffentlichkeit sagte er der "Bild am Sonntag": "Das Gesetz muss um einen Paragraphen erweitert werden, der für Kinder unter 14 Jahren nach 20 Uhr eine obligatorische Erwachsenenbegleitung festschreibt."


    Außerdem forderte Söder, dass Eltern, die ihre Kinder verwahrlosen lassen, vom Staat stärker zur Verantwortung gezogen werden. "Wenn Eltern die Sorge für ihre Kinder wiederholt vernachlässigen, muss das Sorgerecht schneller entzogen werden", so der Generalsekretär.


    "Bisher ist der Paragraph 1666 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) zu lasch angewandt worden. Viel zu selten wird das Sorgerecht eingeschränkt oder entzogen", sagte Söder und fügte hinzu: "In der Zwischenzeit leiden die Kinder weiter." Früher sei Ladendiebstahl das klassische Delikt von Kindern und Jugendlichen gewesen. "Heute greifen schon 14-Jährige immer öfter zur Waffe, begehen Körperverletzungen oder nehmen Drogen."


    Die zunehmende Gewaltbereitschaft von Kindern und Jugendlichen sei erschreckend. Meistens spiele der familiäre Hintergrund in solchen Fällen eine besondere Rolle. Er plädiert für einen Stufenplan: Wer sich zum wiederholten Mal nicht um sein Kind kümmert, dem sollten Kindergeld und Sozialhilfe gekürzt werden.

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  2. #2
    Liegnitz
    Gast

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    Ist ein guter Vorschlag, um Kinder vor Kriminalität zu bewahren. Aber ob dies reicht?
    Was ist mit der Sicherheit an Schulen? Sind da überall Videoüberwachungen und Schutzpersonal?

  3. #3

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    Ich finde Ausgangssperren generell nicht aktzeptabel(Ausnahme Asylanten). Aber die anderen Vorschläge sind vertretbar.

  4. #4
    iter
    Gast

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    oh mann,edmund,ich finde ja deinen bayerischen namensvetter ganz gut,aber dein beitrag und der vorschlag dieses generalsekretärs sind sowas von daneben.
    vielleicht sollte man sich nicht nur um das ungeborene leben bemühen,sondern auch nach der geburt denen hilfe zukommen lassen die sie benötigen.
    bevor irgendwelche gesetze erlassen werden,sollten erstmal die bestehenden richtig angewand werden und eine vernünftige familienpolitik gemacht werden,statt irgendwelche populistischen vorschläge zu machen.
    statt noch mehr überwachung und einschränkung persöhnlicher rechte sollte eine vernünftige politik gemacht und bestehende gesetze konsequent angewand werden.

  5. #5
    Kosmopolitin Benutzerbild von Polly
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    Von einer Ausgangssperre für Jugendliche unter 14 Jahre ab 20:00 Uhr halte ich wenig. Zum einen frage ich mich, wie das praktizierbar sein soll, da die Polizei wohl keine Zeit und Lust hat durch die Straßen zu fahren und Kinder aufzusammeln. Zum anderen glaube ich nicht, dass dies zu einer Verminderung der Straftaten von Kindern führt.

    Was einen schnelleren Entzug des Sorgerechts angeht, so muss beachtet werden, dass dies mit einer Unsumme von Kosten verbunden ist. Schon jetzt wissen die Jugendämter nicht, wie sie die anfallenden Kosten begleichen sollen. Statt eines schnelleren Sorgerecht-Entzugs, sollte man mehr Geld in Erziehungsbeistände investieren, also reagieren, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.
    Was eine Kürzung des Kindergeldes angeht, so denke ich, das man dies nur in absolut harten Einzelfällen durchführen sollte, die individuell behandelt werden müssten.

    Ich finde es schwierig, wenn die Gesellschaft auf der einen Seite immer mehr vergreist und auf der anderen Seite immer mehr Gesetze, Strafen und Verantwortungen bezüglich der Erziehung von Kindern angestrengt werden, denn dies könnteim schlimmsten Fall zu einem weiteren Absinken der Geburtenrate führen.

    Statt mit heißer Nadel gesrickter Gesetze, sollte man sich eher Gedanken über effektivere Erziehungshilfeangebote machen. Wenn man sich betrachtet, wieviele Jugendeinrichtungen, Freizeitprojekte und Anlaufstellen für Kinder in den letzten JAhren dem Rotstift zum Opfer fielen, kommt einem der Vorschlag von Herrn Söder sehr schief und scheinheilig vor.
    soll ich
    weils brauch ist ein stück eisen
    stecken in das nächste fleisch oder ins
    übernächste mit dran zu halten weil die welt
    sich dreht
    herr brich mir das genick im sturz von
    einer
    bierbank

  6. #6
    GESPERRT
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    Und die Kinder dürften dann im Sommer abends nicht mehr draußen spielen?
    Müssten ins Kino immer in die Nachmittagsvorstellung gehen?

    Besonders absurd ist der Gedanke so die Kinderkriminalität bekämpfen zu wollen: Gerade die erwähnten Gewalttätigkeiten (aber auch ander kriminelle Handlungen) dürften während der Zeiten auftreten, wo Kinder zusammenkommen - vermutlich also in Schule Sportverein u.ä..

    Kann mir jemand erklären, was eine solche Ausgangssperre gegen Gewaltbereitschaft ausrichten könnte (die kleinen sitzen dann ja wahrscheinlich vor dem Fernseher und konsumieren gewalttätige Medieninhalte).

    Eine solche Ausgangssperre würde m.E. nur die Zeiten für kriminelle Handlungen einschränken (abgesehen davon, dass sich die entsprechenden Kinder wahrscheinlich sowieso nicht daran hielten), nicht aber eigentliche Probleme angehen und somit wäre so eine Ausgangssperre in meinen Augen völliger Unsinn.

  7. #7
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Ist den Urhebern dieser genialen Idee eigentlich mal in den Kopf gekommen, daß mit derlei schwachsinnigen Vorschlägen dieses Land noch kinderfeindlicher wird? Da wird es ja in Zukunft noch mehr eine Lust und Freude sein, für Nachwuchs zu sorgen.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  8. #8
    .
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    Tolle Idee.Wie wäre es wenn NIEMAND mehr rausdarf.Dann würde es auch keine Kriminalität mehr geben .Die Begründung ist doch absurd.

  9. #9
    liberaler Visionär Benutzerbild von AxelFoley
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    Wo bitte in welcher Welt lebt ide CDU/CSZ denn ?

    Das sind ja Parallelen zum NAtionalsozialismus.

  10. #10
    Des Feindes Feind Benutzerbild von Halteverbot
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    Das sind ja Parallelen zum NAtionalsozialismus
    Also Übertreiben brauchens wirs zwar nicht, aber sagen, wir es werden sinnlose Parallelen geschaffen, die weniger nutzen als die CDU/CSU kosten!
    Ich sehe leider absolut keinen Sinn.
    Natürlich könnte ein Ausgehverbot die Kriminalität senken und 14 jährige von der Drogenszene etc. abhalten, allerdings denke ich nicht, dass die Ursache daran liegt, dass die Kinder zu spät noch aus dem Haus sind! In meiner Kindheit habe ich oft bis um 22 Uhr mit älteren Freunden im Freien gespielt und ich bin noch nie in Kontakt mit irgendwelchen Drogen oder Waffen gekommen.

    Man muss das Problem an der Wurzel packen, wie immer und nicht einfach irgendwelche Verbote aushändigen, die dem sozialem Ego schaden können. Wieso kommt niemand auf die Idee, Drogendealer und deren Abnehmer, vorallem Verkäufer härter zur Verantwortung zu ziehen? Wieso erhalten die keine jahrelange Freiheitsstrafe, obwohl sie leben zerstören, ähnlich wie bei einem Mord?
    Ich denke solche Delikte sollten ähnlich gehandhat werden wie Mord und schwere Körperverletzung.

    Dann kommt noch ein Punkt dazu, bei dem ich mich allerdings überhaupt nicht wundern muss, warum dieser Vorschlag bei diesem Staat fallen wird; Ausweisung krimineller Ausländer!
    Das sollte erstmal der Grundgedanke sein, der auf jeden Fall eingehalten werden muss! Kommen wir jetzt aber einmal auf die Drogenkriminalität zu sprechen; Soweit ich mich erinnere sind über 50% der Rauschgiftdelikte ausländischen Mitbürgern zuzurechnen, dies ist ein Fakt der Polizei und keine erfundenen 'Tatschaen', die sich irgendwelche Ausländerfeindlichen Zirkel ausgedacht haben, das bedeutet also, ohne diese mehr als 50 % an Ausländern, die bei solchen Delikten beteiligt sind, könnten wir es um die Hälfte reduzieren!
    Bei Gott, eine hundert Mal wirksamere Methode als irgendwelche Ausgangssperren.
    Jetzt kommt natürlich noch dazu, dass ein großer Teil der Rauschgiftstraftaten bei größeren Partys etc. begangen werden, was bedeutet, dass kein Kind unter 14 mit diesen Vergehen in Kontakt gerät.

    Somit hätten wir nicht nur das Problem gelöst, dass Kinder in Kontakt mit Drogen geraten, sondern auch gleichzeitig die Drogenkriminalität zur Hälfte bekämpft!

    Meiner Meinung nach kann Söder schon heute wieder einpacken!
    Er hat hier keinerlei Chancen auf nicht ins öffentliche Kreuzfeuer zu geraten, wenn ihm dann schon parallelen zum NS vorgeworfen werden.
    Die Nazikeule wird wieder zuschlagen, aber heute trifft sie Söder!

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