US-Geheimdienst über Iran: Noch lange keine Atomwaffen
Der Iran ist nach Einschätzung von US-Geheimdienstdirektor John Negroponte noch Jahre von seiner ersten Atombombe entfernt. Der Iran sei zwar entschlossen, in den Besitz von Atomwaffen zu gelangen, aber dies könne wahrscheinlich erst im nächsten Jahrzehnt geschehen, sagte Negroponte bei einem seiner seltenen öffentlichen Auftritte am Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington. Es sei für den Iran noch ein Prozess von Jahren, um genügend spaltbares Material für eine Atomwaffe herzustellen.
Negroponte hält es auch für denkbar, dass die iranische Regierung ihre Fortschritte auf dem Weg zur Urananreicherung übertreibt. Dafür lägen aber keine konkreten Beweise vor. Die Aufklärung der iranischen Aktivitäten hat nach den Worten von Negroponte oberste Priorität. Er räumte dabei ein, dass der Iran "eines der schwierigsten Ziele" für den US-Geheimdienst sei.
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Taktik oder ist das eine realistische Einschätzung der tatsächlichen Situation im Iran?