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Thema: Wie steht ihr zu Kriegsfilmen ?

  1. #1
    liberaler Visionär Benutzerbild von AxelFoley
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    Findet ihr Gefallen an Kriegsfilmen ?



    Ich für meinen Teil schaue sie sehr gern.
    ICh denke nur, wenn einem Schrecken und Brutalität nahe gebracht wird, kann eine ablehnende Haltung entstehen.

  2. #2

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    Wenn ich an die klassischen Kriegsfilme v. Hollywood denke , dann finde ich sowas zum kotzen .

    Stalingrad war in Ordnung .

    Bei James Ryan bin ich beinahe aus dem kino geflogen .
    Wieder die selbe Art und Weise , wie dort die Deutschen dargestellt wurden , grrr.

    Dann der Heldenhafte Scharfschütze , einfach peinlich.
    Wenn so die Allierten wirklich gekämpft hätten , dann wären sie vor den Russen in Polen .
    Aber schön die GI´s beim abschlachten zeigen damit sich der Hass gegen das deutsche wieder aufbauen kann .
    Warum die sinnlos Szeme mit dem gefangenen Deutschen der sich sein Loch schaufelt , wie der sich selber runtermacht .
    Ist so etwas etwa autentisch ?



    Ich könnte hier noch einen Roman schreiben .

  3. #3
    Des Feindes Feind Benutzerbild von Halteverbot
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    Bei James Ryan bin ich beinahe aus dem kino geflogen .
    Wieder die selbe Art und Weise , wie dort die Deutschen dargestellt wurden
    Der Film ist meiner Meinung nach einfach nur peinlich und das beste Beispiel für die abartige US-Propaganda!
    Du hast oben schon einige wichtige Punkt erwähnt!

    Ich erinnere mich noch, als er damals um 20:15(!!!) Uhr im Fernsehen auf Pro7 gezeigt wurde!
    Schon am Anfang waren die abartigsten Szenen zu sehen, die noch viel viel erschreckender sind für Kinder und Jugendliche, die um die Uhrzeit noch nicht im Bett sind!
    So wird ganz einfach mit den US-Mitteln erzogen.

    Ich habe auch ehrlich gesagt noch keinen Kriegsfilm gesehen, bei dem die Amis nicht die Helden waren!
    Sogar bei 'Wir waren Helden' waren sie logischerweise Helden, obwohl der Vietnam Krieg alles andere als Heldenhaft hätte sein sollen.

  4. #4
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    Vor allem implizieren amerikanische Kriegsfilme immer wieder auf´s Neue die gleiche Nachricht: Nur die Amis haben den Krieg gewonnen, ohne die Amis geht gar nix :O

    Aber das sind ja alles die altbekannten Punkte, die schon sooft genannt wurden; die Deutschen allesamt bärtige, stinkende, randalierende Vergewaltiger die nur aus dem Hinterhalt töten können und die Amis die hübschen 20-jährigen Sunnyboys, wo im Alleingang einer ca. 10 Deutsche abknallt.
    US-Kriegsfilme erinnern mich in der Hinsicht immer an James Bond.

    Das Problem ist, das unsere heutige Jugend diese üble Propaganda nicht erkennt und das für bare Münze nimmt, durch diesen amerikanischen Medienterror wird schon die nächste Generation der willens- und heimatlosen Gutmenschen herangezogen.

    Das übelste Machwerk ist übrigens immer noch "Der Patriot" und da geht´s ausnahmsweise sogar nicht um Deutsche :baby:

  5. #5
    Rebell Benutzerbild von Rage
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    Also ich sehe mir oft Kriegsfilme an. Gesehen hab ich schon:

    -Blackhawk Down (zu patriotisch, und amerik. "Super-Soldaten")
    -Wir waren Helden (der selbe scheiß)
    -Der Soldat James Ryan (auch nicht wirklich überzeugend)

    Meiner Meinung nach ist der beste aller Zeiten "Full Metal Jacket" - denn genau dieses "Heldentum" kommt in dem Film nicht vor. Da sind alle nur Opfer, wie es eben wirklich ist. Es wird eben dargestellt, das Krieg einfach nur scheiße ist. Und ebenfalls ziemlich gut finde ich "der schmale Grat".
    Kraft kommt nicht aus körperlichen Fähigkeiten. Sie entspringt einem unbeugsamen Willen. - Mahatma Gandhi

  6. #6
    Seelenfeuer
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    Full Metal Jacket isch ächt en Klassiker

  7. #7
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    Original von AxelFoley
    Findet ihr Gefallen an Kriegsfilmen ?



    Ich für meinen Teil schaue sie sehr gern.
    ICh denke nur, wenn einem Schrecken und Brutalität nahe gebracht wird, kann eine ablehnende Haltung entstehen.
    Das ist genau die "Argumentation", die den Herstellern die Millionen einspielen und gleichzeitig das Morden gesellschaftsfähig macht.

    Was sagt ein Experte dazu?

    >>Gewalt ist lernbar
    Interview mit Lt. Colonel Dave Grossman für ”DIE ZEIT” von Maria Biel:

    Lt. Colonel Grossman, Sie sind Experte fürs Töten. Kann man das bei Ihnen lernen?
    Lassen Sie sich Sex von einem Sexualforscher beibringen? Wohl kaum. Killology, wie ich es nenne, ist die wissenschaftliche Erforschung des destruktiven Akts. Mich interessieren die Faktoren, die den Schritt zum Töten erleichtern oder erschweren. Dafür habe ich auch mehrere hundert Soldaten interviewt, die in Kampfsituationen getötet haben.

    Stimmt es, dass zunächst einmal jeder Mensch eine eingebaute Hemmschwelle hat, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen?
    Gesunde, normale Menschen besitzen einen biologisch machtvollen Widerstand gegen den Akt des Tötens.
    Selbst in Augenblicken blinder, besinnungsloser Wut gehen sie nicht hin und schneiden ihrem Kontrahenten die Kehle durch. Wir haben nachgewiesen, dass im 2. Weltkrieg nur 15 bis 20 Prozent der Soldaten auf einen exponierten Feind schossen. Die Mehrzahl zielte selbst unter eigener Lebensgefahr irgendwo daneben - so stark ist die Hemmung, Artgenossen zu töten.

    Kann man diesen Widerstand beseitigen?
    Spätestens in den 50er Jahren beschlossen das US-Militär und die Polizeiführung, dass dieses Verhalten im Krieg und bei der Verbrechensbekämpfung nicht akzeptabel ist. Das Problem musste angepackt werden.

    Wie?
    Man muss eine Person dafür trainieren, dass sie tötet. Sie muss den Akt einüben. Und dafür hat das Militär vier ausserordentlich effektive Mechanismen entwickelt.

    Was sind das für Mechanismen?
    Der erste Schritt ist Brutalisierung und Densensibilisierung. Und der wird während der Grundausbildung im Bootcamp praktiziert. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin stolz darauf, Amerikaner und Soldat zu sein. Aber Bootcamp ist Gehirnwäsche. Brutale Ausbildner überzeugen die jungen Soldaten davon, dass sie in eine dunkle, harsche, grausame Welt eintreten. Und dass darin nur überleben kann, wer Gewalt akzeptiert.

    Werden Soldaten so zu besonders gewaltbereiten Menschen?
    Nein, denn das Militär baut starke Sicherheitsriegel ein. Erstens werden hier Erwachsene trainiert, nicht Kinder; zweitens herrscht eine strenge Hierarchie und Disziplin. Statistisch gesehen, begehen Kriegsveteranen weniger Straftaten als ihre Alters- und Geschlechtsgenossen. Warum? Sie haben die Disziplin zutiefst verinnerlicht.

    Was wird noch getan, um jemand fürs Töten zu trainieren?
    Japanischen Soldaten wurde im 2. Weltkrieg beigebracht, Tod und Leid mit Vergnügen und Belohnung zu verbinden. Diese klassische Konditionierung gilt heute als moralisch untragbar und wird nicht mehr angewandt. Der dritte Schritt ist jedoch eine sehr effektive Weiterentwicklung davon, die sogenannte operante Konditionierung ...
    ... ein Begriff, den der amerikanische Verhaltenspsychologe B.F. Skinner geprägt hat ...
    ... genau. Ein Pilot zum Beispiel sitzt stundenlang im Flugsimulator. Ein Lämpchen leuchtet auf, er reagiert. Noch eine Lampe, er reagiert. Reiz - Reaktion, immer wieder. Später reagiert der Mann dann genauso im Ernstfall, wenn eine Turbine ausgefallen ist, hinter ihm 300 Leute schreien und er selbst starr vor Angst ist. Trotzdem tut er automatisch das Richtige, sein Verhalten ist konditioniert, reflexartig. Beim Militär wurde Töten zu automatischem Verhalten gemacht.

    Wie hat man das geschafft, angesichts des starken instinktiven Widerstands, von dem Sie anfangs sprachen?
    Das militärische Schießtraining wechselte von schlichten, runden Zielscheiben zu menschlichen Silhouetten, die in Sekundenschnelle auftauchen und wieder verschwinden. Der Soldat liegt in voller Kampfausrüstung in Deckung. Reiz - Reaktion, unzählige Stunden lang. Ein Treffer wird sofort belohnt, indem die ”Puppe” umfällt. Diese lebensechten Kampfsimulatoren haben die individuelle Schussrate in Vietnam auf 90 Prozent angehoben. Unsere Soldaten töten, weil sie dafür konditioniert sind, und sie töten mit wesentlich höherer Treffsicherheit.

    Erfüllt einen das mit Stolz?
    Junge Männer wollen Helden sein. Deshalb bietet ihnen das Militär als vierten Schritt attraktive Rollenmodelle. Vierzigjähnge werfen sich nicht mehr begeistert irgendwelchen Maschinengewehren entgegen, aber 19-jährige sind überzeugt, es könnte aufregend werden, spannend. Sie wollen heroisch handeln, ihren Vorbildern nacheifern Und sie wollen eine Medaille nach Hause bringen.

    Colonel Grossman, Sie sind Militärpsychologe. Warum studieren Sie das Töten unter kontrollierten Umständen?
    Ich suche nach Faktoren, die den Schritt zur Tat erschweren oder erleichtern. Und da bin ich auf einen erschreckenden Zusammenhang gestoßen: Wir setzen Teenager und Kinder genau denselben Mechanismen aus, die Berufssoldaten zum Töten konditionieren. Das geschieht durch Gewaltdarstellungen in den Massenmedien und, viel dramatischer, durch gewaltgetränkte interaktive Videospiele. Die Folgen sehen wir in den USA fast wöchentlich: Kids erschießen kaltblütig ihre Schulkameraden, Lehrer oder einfach Leute, die sie mal genervt haben.
    Die Diskussion, ob die Darstellung von Gewalt auch zwangläuflg echte Gewalt erzeugt, hat lange Tradition. Viele Experten sagen, das Ausleben aggressiver Phantasien sei positiv.
    Was hier passiert, geht viel tiefer. Ich rede von jahrelanger Konditionierung. Das geht los mit der Brutalisierung. Vier- und Fünfjährige werden desensibilisiert, indem sie Filme gucken, in denen Menschen grausam abgemetzelt werden ...

    Sehen Kinder in diesem Alter solche Filme wirklich?
    Sechzig Prozent aller 8jährigen in einem Schuldistrikt hatten ”Halloween” Filme gesehen, zum Beispiel.
    Jede Untersuchung weist nach, dass selbst Kleinkinder den Horrorschocker ”Friday the 13
    th ” sehen. In dem Alter können sie nicht zwischen Realität und Phantasie unterscheiden. Für die Kinder ist das grausame Morden auf dem Bildschirm Wirklichkeit. Und die Gefahr, die sie sehen, übt einen starken Sog aus.
    Dieser Prozess entspricht ihrer Meinung nach der Gehirnwäsche im Bootcamp beim Militär?
    Richtig. Was man in den ersten Lebensjahren lernt, kann nicht wieder ausgelöscht werden. Kinder, die tagtäglich Geweltexzesse in den Medien sehen, entwickeln eine Art ”Böse-Welt-Syndrom”. Sie werden nicht zwangsläufig kriminell, aber sie akzeptieren Gewalt in ihrem Leben leichter als andere. Das ist der Anfang.

    Aber wenn diese Kinder älter werden, wissen Sie doch, dass die bluttriefenden Leichen im Kino nicht echt sind, sondern Phantasie.
    Oh ja. Aber sie haben Spaß daran. Und da findet die typische klassische Konditionierung statt, die beim Militär tabu ist. Der Teenager sieht, wie Menschen gefoltert und grausam umgebracht werden, gleichzeitig trinkt er seine Lieblings-Cola und schmust mit der Freundin. Intensiver kann die Verbindung zwischen Gewalt und schönen Gefühlen kaum sein. Nachdem zwei Jungen, 11 und 13 Jahre alt, auf Mitschüler in Jonesboro geschossen hatten, informierte die Lehrerin in der benachbarten High School ihre Klasse über die Tragödie. Da haben manche Kids gelacht! Sie haben gelernt, den Tod lustig zu finden.

    Sie halten die martialischen Videospiele, bei denen Jugendliche mit Plastikgewehren Bildschirm-Menschen in blutige Stücke zerlegen, für ein besonders effektives Training zum Töten. Warum?
    Vor knapp zwei Jahren ging der l4jähnge Michael Cameal auf den Schulhof seiner Schule in Paducah, Kentucky. Der Junge hatte noch nie zuvor eine Pistole in der Hand gehabt. Er feuerte achtmal. Acht Schüsse, acht Treffer: fünf in den Kopf, drei in den Oberkörper. Drei Tote, fünf schwer verwundet. Ich habe gerade Green Berets trainiert. Wenn ich denen das erzähle, glauben sie es nicht. Ein durchschnittlicher Polizist hat eine Trefferquote von eins zu fünf. Wie ist Michael Cameal so ein erstklassiger Pistolenschütze gewvrden? Durch sein Training mit Gewalt-Videospielen wie Doom und Quake.

    Könnte die erstaunliche Trefferquote auch Zufall sein?
    Nein. Für meine These spricht auch die Art und Weise, wie der Junge die Tat ausführte. Er hielt die Waffe mit beiden Händen und bewegte sich nicht. Er schoss weder weit nach links noch nach rechts. Er hatte einen vollkommen abwesenden Gesichtsausdruck. Er pumpte jeweils nur eine einzige Kugel in jedes Opfer. Die tauchten quasi auf seinem Bildschirm auf: one shot, one kiII.

    Hat Michael Cameal je etwas zu seiner Tat gesagt?
    ”Das war das einzige wirkliche Abenteuer, was ich je hatte.” Einen anderen jungen Täter fragte die Polizei: ”Okay, Du hast Deine Freundin getötet, weil sie dich sitzengelassen hat. Aber warum noch all die anderen?” Seine Antwort: ”Ich weiß es nicht.” Aber wir wissen es. Die Videospiele bringen einem bei, automatisch solange zu schießen, bis keine Opfer mehr da sind oder die Munition ausgeht.
    Der junge Michael, die jugendlichen Killer in Jonesboro, in Littleton und all die anderen haben also in dem entscheidenen Moment genau das getan, wozu sie die Video-Erfahrung konditioniert hat.
    Ja. Der natürliche Impuls ist, auf ein Opfer so lange zu schießen, bis es umfällt. Dann konzentriert man sich aufs nächste. Nicht so bei den Video-Metzeleien. Dort tauchen so viele Ziele gleichzeitig auf, dass man sehr schnell sein muss und sich nicht lange mit einem Kill aufhalten kann. Bei den meisten Spielen gibt es außerdem einen Sonderbonus für Kopfschüsse. Die Belohnung spornt zu verschärftem Training an.

    Die Eltern der drei toten Mädchen aus den Paducah-Schulmorden verklagen jetzt 24 Video-Hersteller und -Verleiher auf 130 Millionen Dollar. Sie werden als Experte für die Kläger auftreten. Was sind Ihre Argumente?
    Wir werden sagen, dass Videospiele Michael Cameal das Töten beigebracht haben. Dies ist nicht als Entschuldigung für den Täter gemeint. Natürlich ist er für seine Tat verantwortlich. Die Spiele jedoch gaben dem Jungen das Können, seine Tat auszuführen.

    Aber gaben sie ihm auch den Willen?
    Sie spielten eine unterstützende Rolle. Und darum geht es auch. Der US-Supreme Court hat entschieden, dass der Verfasser eines Buchs namens ”Hit Man” mit verantwortlich dafür ist, dass jemand loszog und nach den Regeln im Buch einen Mord beging. Solche Mit-Verantwortung muss auch für die Video-Industrie gelten.
    Die amerikanischen Kult-Programmierer Romero und Carmack erfanden Doom und Quake, superrealistische Videos mit einem hohen Kill-Faktor. Die sagen, sie hätten im Grunde nur ein moderneres Cowboy und Indianer-Spiel entwickelt.
    Mit einem grossen Unterschied: Wenn ich mit meinem Bruder Billy spiele und ihn verletze, dann ist Schluss mit lustig. Ich lerne, dass Billy ganz real Schmerz fühlt und ich bestraft werde, wenn ich ihn zusammenschlage. Seit ewigen Zeiten spielen Kinder Cowboy und Indianer, hauen sich mit Holzschwertern über den Kopf und nehmen Gefangene. Das ist alles total normal und okay. Die Video- und Computerspiele pervertieren das: ihr einziger Sinn und Zweck besteht darin, dass der Spieler immer mehr Menschen abschlachtet, foltert, wegpustet. Und daran Spaß hat. So konditioniert man Pseudo-Soziopathen.

    Wo bleiben die Eltern in Ihrem Konditionierungs-Szenario? Tragen die nicht Verantwortung für das Verhalten ihrer Kinder?
    Die Aufgabe von Eltern ist, ihr Kind vor den Schlachtfesten mit Computer und Video zu schützen. Tun sie das? Längst nicht immer. Auch die hohe Verbreitung und Verfügbarkeit von Waffen ist ein Problem in den USA. Um zu töten, braucht man drei Dinge: eine Waffe, das Können und den Willen. Gewalt-Videos geben zwei davon, das Können und den Willen.

    Sie sagen, die Spiele konditionieren nach dem Reiz-Reaktionsprinzip. Gibt es eine Hierarchie, welche Spiele am gefährlichsten, weil am effektivsten sind?
    Spiele, bei denen die Teenager tatsächlich eine Waffe in der Hand halten, sind praktisch Mordsimulatoren.
    Die stehen meist in Videoarkaden. Viele Spiele werden, auch zuhause, mit einem Joystick gespielt. Die neueste Entwicklung bietet sogar den Rückstoß, den man bei einer Pistole spürt. Die Anzeige dafür wirbt:
    ”Psychiater sagen, es ist wichtig, etwas zu fühlen, wenn man tötet. Wenn du ohne Gefühl tötest, bist du nur ein herzloser Soziopath.” In der neuesten Version von Quake lassen sich Fotos einscannen, so dass ich meine Lehrer virtuell abknallen kann. Die Anzeige dafür zeigt einen Toten im Leichenschauhaus mit dem Text: ”Er trainierte am PC ... Wir machen aus Killen Massenmord.” Eine andere Anzeige: ”Bring deine Freunde ohne Schuldgefühle um”. Und: ”Mehr Spaß, als auf die Katze des Nachbarn zu schießen.”
    Trotz allem: Auch für entsprechend konditionierte Jugendliche ist es doch ein Riesenschritt vom Abmurksen von Opfern auf dem Bildschirm zum Schießen auf lebende Personen. Die wenigsten tun diesen Schritt.
    Sie sehen hier die Teenager an der Spitze einer Pyramide. Ganz unten sind alle ”normalen”. Dann kommen die, die stehlen, dann die, die einbrechen und so fort. Die Gefahr nimmt zu. Gewalt ist erlerntes Verhalten.
    Ganz oben stehen die, die töten.

    Gewalt in den Massenmedien ist nicht neu. Warum sind die Teenager früher nicht mit der Knarre in der Hand losgezogen, um Leute umzubringen?
    Sind sie doch! Egal, wo das Fernsehen in den USA eingeführt wurde: 15 Jahre später hat sich dort die Mordrate verdoppelt. Erst an der Ostküste, dann an der Westküste, erst in den Städten, dann auf dem Land, erst bei der weißen Bevölkerung, dann bei der schwarzen. In vielen europäischen Ländern hat sich die Zahl des versuchten Totschlags nach Einzug des TV massiv erhöht. Die mörderischen Video- und Computerspiele für Kids sind relativ neu. Wir werden uns noch umgucken.<<


    Interessant ist, daß Paul Wolfowitz Mitinhaber (schon unter Bush sen. Staatssekretär im US-Verteidigungsministerium, jetzt Stellv. von Rumsfeld) von HASBRO ist, einem Hersteller von Gewaltvidios.

    Zum Vorstand von Hasbro gehören außer ihm Alan Batkin, stellvertretender Vorsitzender von Kissinger Associates Inc., Marie José Kravitz, Direktorin des britischen Medienkartells Hollinger International, deren Ehemann Henry Kravitz maßgeblich für Ex-Präsident Bushs Aufstieg verantwortlich ist.

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    Germania

  8. #8
    Rebell Benutzerbild von Rage
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    Standard

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich empfinde dies als Schwachsinn. Ich für meinen Teil habe schon soviele "Gewaltfilme" gesehen, dass ich jetzt sofort mit einem Messer auf alle Leute losgehen müsste...aber ich habe kein Verlangen danach, tut mir leid, aber ich möchte nicht mal eine Waffe tragen. Ich habe auf meinem PC auch einige blutrünstige Spiele, aber in der Realität möchte ich soetwas nicht erleben.

    Im übrigen ist diese Diskussion uralt, ich sag nur "Erfurt", und "Counterstrike".
    Kraft kommt nicht aus körperlichen Fähigkeiten. Sie entspringt einem unbeugsamen Willen. - Mahatma Gandhi

  9. #9
    :-) Benutzerbild von fryfan
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    Original von Rudolf

    Ich habe auch ehrlich gesagt noch keinen Kriegsfilm gesehen, bei dem die Amis nicht die Helden waren!
    Das Boot



    aber bei computer-spielen ist das in den meisten fällen auch so (siehe Medal of Horno oder Call of Duty...) und bei spielen in denen man deutsche im 2WK spielt werdem verboten

    mir fällt nur ein spiel ein in dem man die deutschen im 2WK spiel:
    Silent Hunter 1/2

    aber das ist ja mehr eine u-boot simulation...
    Smashing your face
    Crushing your race
    Christraping black metal to Satan gives praise

    Spilling your blood
    Killing your god
    The ripped and torn angels will bleed like a flood

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Delbrück
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    Standard

    Ich schaue mir Kriegsfilme an, wenn es gute FILME sind. Ich habe keine wirklichen Genrevorlieben, nur einen tierischen Ekel vor Pathos und Schmalz.

    Allerdings gibt es nur einen, den ich mir immer wieder anschauen kann: Gettysburg
    No sound. No substance. No light. No Dave.

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