Sehr interessante und völlig zutreffende Auszüge aus einem Interview mit dem Soziologen Wallter Hollstein, der seit den 70er Jahren die Lage des Mannes beobachtet, im ,,Focus" Nr.18/2006, 29.April 2006, S.134-140:
,,Leider hat der Feminismus aber auch das Kind mit dem Bade ausgeschüttet und allles diffamiert, was mit Männlichkeit zu tun hatte. Männer werden heute als Naturzerstörer, Vergewaltiger und potenzielle Missbraucher ihrer Töchter dargestellt. Oder als Trottel. (...) Den Frauen wird heute vermittelt, ihr seid auch die Zukunft der Welt. Bei Männern heißt es, na ja, das war's, euch hat mal die Vergangenheit gehört. (...) Vor Allem junge Männer können sich an nichts orientieren. Jugendgewalt ist zu 80 Prozent männlich. (...) Inmer mehr Jungen wachsen mit irrealen Männern aus dem Fernsehen auf. In Kindergärten, Volks- und Hauptschulen agieren praktisch nur Frauen. Auch an weiterführenden Schulen dominieren sie inzwischen: Jungen wachsen im weiblichen Ghetto auf. Wir bräuchten mehr männliches Erziehungspersonal. (...) Wir werden nach wie vor in Kategorien von Macht, Herrschaft und Stärke eingeteilt. Männer denken, das Schwachse müssten sie verstecken. Deshalt wissen Frauen davon auch zu wenig. Nehmen wir ein Beispiel: Frauen werden ja immer gern dargestellt als Opfer von Männern. Aber weit mehr der Opfer von Männergewalt sind Männer. Das kommt viel zu kurz. (...) Frauen wollen keine pseudofeministischen Dackel. (...) Das positiv Männliche ist irgendwie aus der Öffentlichkeit verschwunden."
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Es ist doch auch ein Teufelskreis: Es ist ja nicht nur so, dass die Männer darunter leiden unter diesem Weiber-Menschenbild von Alt-68ern und Männerhassern. Auch die Frauen, die sich gerade augerechnet jetzt nach Sicherheit sehnen, leiden darunter, dass sie es zunehmend nur noch mit Weicheiern, Schlaffis, Schwuchteln und Luschen zu tun haben. Die Männer leiden einerseits unter dem klassischen Männer-Masochismus (mit 150 über die Landstraße fahren, ,,paar uffs Maul?", ,,trink aus die Flasche Wodka oder bist du eine Frau?",...), andererseits unter den Frauen, denn diese nehmen wiederum die Männer für die Verweichlichung pauschal in Haft, im Extremfall bis hin zur zunehmend grassierenden Männerfeindlichkeit.
Eine Frau/ Mächen soll stolz darauf sein, eine Frau zu sein, und ein Mann/ Junge soll stolz darauf sein, ein Mann zu sein !! Wo sind eigentlich überhaupt noch ,,echte" Frauen? Sind doch genauso verschwunden wie echte Männer. Es wimmelt von Alice-Schwarzer's, Claudia-Roth's und Konsorten. Danke Grüne, danke Alt-68er, danke Feministen.