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Thema: Bolivien verstaatlicht Öl- und Gasindstrie - Schlag gegen die USA

  1. #21
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    Standard AW: Bolivien verstaatlicht Öl- und Gasindstrie - Schlag gegen die USA

    Zitat Zitat von NITUP
    Dann warte es mal ab! Morales´Vorgänger haben Bolivien in die Krise getrieben mit dem Segen der USA. Damit ist jetzt Schluß! Der Reichtum des Landes, Öl und Gas, gehört jetzt dem Volk. Daß das dem Westen nicht paßt, nichts neues.
    Dem Analphabetismus wird dort jetzt mit Hilfe Kubas und Venezuelas der Kampf angesagt.

    Die Revolution wird gelingen!

    Venzeremos!
    Du lebst geistig im 19. Jahrhundert. Die Förderrechte in Bolivien waren an Firmen aus 20 Ländern vergeben, die USA hatte daran nur einen geringen Anteil. Wenn man volks- und betriebswirtschaftliche Grundregeln missachtet und durch Ideolgie ersetzt, endet das immer im Bankrott. Das Armenhaus Cuba ist dafür ein gutes Beispiel.
    Mehr Geld wird nicht in die Kassen kommen, weil sich am Weltmarktpreis der Produkte nichts ändert. Bisher zahlten die Firmen Konzessionsabgaben und Umsatzanteile, dafür hielten sie auch die Anlagen am Laufen. Wenn sich die Firmen mit ihren Spezialisten zurückziehen, bricht alles zusammen.
    Die verbreitete Mentalität der Indios ist mit einer modernen Wirtschaft nur schwer kompitabel. Es wird so wie in Cuba enden - grosse Sprüche und kleines Ergebnis.
    Von Cuba kann man nur lernen, wie man es nicht macht. Das Beispiel China zeigt, wie es funktioniert.
    Ob das alles auch juristisch sauber ist und nicht Vertragsverletzungen vorliegen, werden die Firmen prüfen. Pacta sunt servanda - tut man das nicht, werden Bolivianische Guthaben weltweit beschlagnahmt.
    Insgesamt etwas dumm, was der Mann dort veranstaltet, er wird scheitern, weil er vorlkswirtschaftliche Grundregeln missachtet. Die Bevölkerung kann einem jetzt schon leid tun. Auch von Bodenschätzen kann man nur leben, wenn sie gefördert und verkauft sind. Ansonsten sind sie wertlos.

  2. #22
    Progressiver Nationalist Benutzerbild von mggelheimer
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    Standard AW: Bolivien verstaatlicht Öl- und Gasindstrie - Schlag gegen die USA

    Zitat Zitat von klartext
    Eine Indio und haklber Analphabeth macht Politik,
    ...nochmal ganz langsam:rolleyes:

    Im übrigen gehören die Rohstoffe eines Landes dem Volk. Morales sollte weiter versuchen den Mittelweg zwischen Sozialismus und Kapitalismus zu gehen.
    Dem Kühnen allein ist das Glück hold
    Clausewitz

  3. #23
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    Standard AW: Bolivien verstaatlicht Öl- und Gasindstrie - Schlag gegen die USA

    Wichtig ist, wie Petrobras und Brasilien darauf reagiert. Es ist einer der wichtigste Im- und Exportländer für Bolivien und mit Petrobras der wichtigste Partner im Öl- und Erdgasgeschäft in Bolivien. Kuba ist im Mittelamerikanischen Raum einer der höchstentwickelsten Ländern, ausgenommen im Baubereich. Im Gesundheitssystem liegen sie sogar nach brasilianischen Statistiken an Platz 1. Venezuela hat nach Brasilien das zweithöchsten Prokopfvermögen und dort arbeiten 12.000 kubanische Ärzte. Es gibt vor allem in Kuba wie in den USA und Europa (Sozial- und Gesundheitsystem) Schattenseiten, die im materiellen und wirtschaftlichen Bereich liegen. Kuba ist nicht das Armenhaus vom Mittelamerika. Dort gibt es keine Favelas wie in Honduras oder in EL Salvador. Ebenfalls gibt es in Honduras oder in EL Salvador keine genügende Sozial- und Gesundheitsstrukturen.

  4. #24
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    Standard AW: Bolivien verstaatlicht Öl- und Gasindstrie - Schlag gegen die USA

    mggelheimer, Zustimmung.

  5. #25

    Standard AW: Bolivien verstaatlicht Öl- und Gasindstrie - Schlag gegen die USA

    Zitat Zitat von mggelheimer
    ...nochmal ganz langsam:rolleyes:

    Im übrigen gehören die Rohstoffe eines Landes dem Volk. Morales sollte weiter versuchen den Mittelweg zwischen Sozialismus und Kapitalismus zu gehen.
    Dazu wäre es sicher hilfreich, wenn dieser Morales klarmacht, daß sich die Maßnahmen nicht gegen USA richten, sondern zum Wohle des bolivianischen Volkes gedacht sind, zu dessen Mehrung er gewählt wurde.
    Doch da stellt sich die Frage, ob er zugunsten seines Volkes aus seiner Haut rauskann, oder ob er seinem Populistenkumpel Chavez folgt, der seinerseits seinem Kumpel Castro folgt. Letzterer hat zweifellos alles im Sinn, nur nicht das Wohl der Kubaner.
    Es kann doch nicht so schwer sein, auf antiamerikanische Parolen zu verzichten.

  6. #26
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    Standard AW: Bolivien verstaatlicht Öl- und Gasindstrie - Schlag gegen die USA

    Zitat Zitat von Modena 360
    Die Bolivianer werden sich noch wundern. Ohne ausländische Technik bekommen sie die Bodenschätze, die ihnen nicht gehören, nämlich nicht aus dem Boden. Und selbst können sie das nicht regeln, dazu ist dieses Volk von Mestizen zu dumm.
    Denen wird schon geholfen werden.

  7. #27
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    Standard AW: Bolivien verstaatlicht Öl- und Gasindstrie - Schlag gegen die USA

    Zitat Zitat von NITUP
    Das ist also eine Bedrohung, wenn das Volk nun der Hausherr im eigenen Land ist?
    Was für eine merkwürdige Auffassung von Demokratie und Selbstbestimmung der Völker!
    Ich hatte ausgeführt, daß es keine Bedrohung ist. Nicht weil dort nun "das Volk" der "Hausherr" im eigenen Land wäre, sondern weil es sich hier einfach um populistisches Theater handelt.
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
    Mitglied der FDL

  8. #28
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    Standard AW: Bolivien verstaatlicht Öl- und Gasindstrie - Schlag gegen die USA

    Zitat Zitat von Mark Mallokent
    Ich hatte ausgeführt, daß es keine Bedrohung ist. Nicht weil dort nun "das Volk" der "Hausherr" im eigenen Land wäre, sondern weil es sich hier einfach um populistisches Theater handelt.
    Ich gebe dir recht. Wesentlich ist, ob am Ende mehr in die Kassen des Staates kommt bzw. auch ankommt. Alles andere ist Ideologie um ihrer selbst Willen ohne Rücksicht auf Verluste.
    Auf Castro zu bauen, ist ohnehin etwas kurzsichtig. Nach seinem Tod oder Schlaganfall, eines von beidem ist absehbar, werden die Cubaner diesen Unsinn wegfegen wie in allen sozialistischen Ländern auch und wieder ergebnisorientierte Politik machen.
    Die Zeiten von Ideologiekasperl ist vorbei, wir leben in einer arbeitsteiligen Welt. Mit Rezepten des 19. Jahrhunderts sind die Probleme des 21. Jahrhunderts nicht zu bewältigen.
    Bodenschätze sind ohnehin immer natioanl. Ein Bergwerk oder Ölquellen kann man nicht abtransportieren. Insofern ist schon die Parole Unsinn, reines Polittheater ohne Inhalt.

  9. #29
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: Bolivien verstaatlicht Öl- und Gasindstrie - Schlag gegen die USA

    Zitat Zitat von klartext
    Du lebst geistig im 19. Jahrhundert. Die Förderrechte in Bolivien waren an Firmen aus 20 Ländern vergeben, die USA hatte daran nur einen geringen Anteil. Wenn man volks- und betriebswirtschaftliche Grundregeln missachtet und durch Ideolgie ersetzt, endet das immer im Bankrott. Das Armenhaus Cuba ist dafür ein gutes Beispiel.
    Mehr Geld wird nicht in die Kassen kommen, weil sich am Weltmarktpreis der Produkte nichts ändert. Bisher zahlten die Firmen Konzessionsabgaben und Umsatzanteile, dafür hielten sie auch die Anlagen am Laufen. Wenn sich die Firmen mit ihren Spezialisten zurückziehen, bricht alles zusammen.
    Die verbreitete Mentalität der Indios ist mit einer modernen Wirtschaft nur schwer kompitabel. Es wird so wie in Cuba enden - grosse Sprüche und kleines Ergebnis.
    Von Cuba kann man nur lernen, wie man es nicht macht. Das Beispiel China zeigt, wie es funktioniert.
    Ob das alles auch juristisch sauber ist und nicht Vertragsverletzungen vorliegen, werden die Firmen prüfen. Pacta sunt servanda - tut man das nicht, werden Bolivianische Guthaben weltweit beschlagnahmt.
    Insgesamt etwas dumm, was der Mann dort veranstaltet, er wird scheitern, weil er vorlkswirtschaftliche Grundregeln missachtet. Die Bevölkerung kann einem jetzt schon leid tun. Auch von Bodenschätzen kann man nur leben, wenn sie gefördert und verkauft sind. Ansonsten sind sie wertlos.
    Lies Dir mal folgendes Buch durch:

    Ingo Niebel
    VENEZUELA
    not for Sale

    Kai Humilius Verlag

    Was Du da alles von "Volks-und Betriebswirtschaftlichen" Grundregeln schreibst hört sich ja alles ganz intelligent an, ich bezweifel aber ganz stark, daß Du Dich mal ernsthaft mit der Situation in Latein-Amerika beschäftigt hast. Ich würde es Dir mal empfehlen, es eröffnet Dir viele Perspektiven, die Welt mal mit anderen Augen zu betrachten. Du glaubst gar nicht, was es da alles zu entdecken gibt. Aber vorsicht: es könnte Weltbilder zum Einstürzen bringen!

    Bolivien wird seinen Weg gehen, so wie Cuba und Venezuela auch. Eines Tages wird der Traum Simon Bolivars von einem geeinigten Südamerika Realität werden.
    Und im Übrigen richtet sich da nichts gegen die USA. Die haben ja nur Angst, und zwar berechtigt, daß ihnen ihr billiger Vorhof abhanden kommt. Um nur mal ein Beispiel zu nennen, 70-80% aller Konsumgüter und Nahrungsmittel (!)mußte Venezuela bis vor kurzem noch aus den USA importieren. Erkennst Du die künstlich geschaffene Abhängigkeit mittel korrupter Regierungen? Und genau davon befreien sich diese Länder jetzt. Daß das den Falken in Washington nicht paßt, war vorauszusehen.

    "Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist."
    Victor Hugo
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  10. #30
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    Standard AW: Bolivien verstaatlicht Öl- und Gasindstrie - Schlag gegen die USA

    Zitat Zitat von NITUP
    Lies Dir mal folgendes Buch durch:

    Ingo Niebel
    VENEZUELA
    not for Sale

    Kai Humilius Verlag

    Was Du da alles von "Volks-und Betriebswirtschaftlichen" Grundregeln schreibst hört sich ja alles ganz intelligent an, ich bezweifel aber ganz stark, daß Du Dich mal ernsthaft mit der Situation in Latein-Amerika beschäftigt hast. Ich würde es Dir mal empfehlen, es eröffnet Dir viele Perspektiven, die Welt mal mit anderen Augen zu betrachten. Du glaubst gar nicht, was es da alles zu entdecken gibt. Aber vorsicht: es könnte Weltbilder zum Einstürzen bringen!

    Bolivien wird seinen Weg gehen, so wie Cuba und Venezuela auch. Eines Tages wird der Traum Simon Bolivars von einem geeinigten Südamerika Realität werden.
    Und im Übrigen richtet sich da nichts gegen die USA. Die haben ja nur Angst, und zwar berechtigt, daß ihnen ihr billiger Vorhof abhanden kommt. Um nur mal ein Beispiel zu nennen, 70-80% aller Konsumgüter und Nahrungsmittel (!)mußte Venezuela bis vor kurzem noch aus den USA importieren. Erkennst Du die künstlich geschaffene Abhängigkeit mittel korrupter Regierungen? Und genau davon befreien sich diese Länder jetzt. Daß das den Falken in Washington nicht paßt, war vorauszusehen.

    "Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist."
    Victor Hugo
    Nun, ich kenne Venezuela nicht, aber in Bolivien war ich vor drei Jahren. Südamerika ist ein Flickenteppich und ohne Brasilien nichts. Die Idee hatte schon Peron, sie wird auch dieses mal wieder scheitern, weil 5 x 0 eben auch nur 0 ist. Die Karte, die jetzt gespielt wird, so eine Art nationaler Sozialismus, hat noch nie gestochen. Die Vereinigung schwacher Länder bringt eben eine grössere Einheit, die genauso schwach ist wie vorher. Für die USA hat das keine Bedeutung. Die Länder sind keine militärische Bedrohung, der Kalte Krieg ist vorbei, und wirtschaftlich ist dort kaum etwas zu holen. Schon die Bevölkerungsexplosion und der Raubbau an der Natur setzt die Grenzen.
    Genau genommen ist es ziemlich egal, was dort geschieht, es ist nicht von Bedeutung. Wenn es dem Volk danach besser geht, ist nichts dagegen zu sagen. Doch ich habe da grosse Zweifel. Ideologen haben in der Welt immer nur Unheil angerichtet, weil sie selten einen vernünftigen Mittelweg eingeschlagen haben. Extreme haben noch nie genützt, wie Cuba zeigt.
    Castro ist ohnehin nur mehr seine eigene Karikatur, ein Untoter aus einer längst vergangenen Zeit.

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