<H1><H1>AEG-Werk in Nürnberg wird früher geschlossen
Die Schließung könnte bereits im Frühjahr 2007 stattfinden, teilt das Unternehmen mit. Der hohe Krankenstand beschleunigt die Verlagerung. Erste Kündigungen sind bereits ausgesprochen.
</H1></H1>Nürnberg - Das AEG-Werk in Nürnberg soll früher als geplant geschlossen werden. Statt schrittweise bis Ende 2007 werde das Werk nun schon im Frühjahr 2007 stillgelegt, zitierten die „Nürnberger Nachrichten“ den Geschäftsführer der AEG Hausgeräte GmbH, Dieter Lange. Grund dafür seien hohe Fehlzeiten von mehr als 20 Prozent. „Ein hoher Krankenstand ist teuer. Das verteuert unsere Produkte und macht die Verluste noch größer. Deshalb beschleunigen wir den Abbauprozeß in Nürnberg“, sagte Lange. Die Produktion könnte bereits im Frühjahr 2007 nach Polen verlagert werden, sagte AEG-Sprecher Michael Eichel der Nachrichtenagentur AP. Es gebe aber noch keinen festen Termin.
Ursprünglich sollte das Werk frühestens Mitte 2007 dicht gemacht werden.
Mittlerweile hätten dem Betriebsrat zufolge 850 Mitarbeiter, die Hälfte der Belegschaft, eine Kündigung erhalten, hieß es in dem Bericht der "Nürnberger Nachrichten". Bereits während des sechswöchigen Streiks im Winter, mit dem die rund 1.700 AEG-Mitarbeiter gegen eine Schließung des Standortes protestiert hatten, waren Teile der Produktion ausgelagert worden. Dadurch habe sich die geplante Schließung ohnehin bereits von Ende 2007 auf Mitte 2007 nach vorne verschoben, sagte AEG-Sprecher Eichel.
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Hier hat die IG Metall ganze Arbeit geleistet. :2faces: