Reale Gefahr oder nur Stimmungsmache gegenüber einer friedlichen Ideologie?
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Unauffälliger in europäischen Großstädten
Offenbar arbeiten Terroristen derzeit daran, nichtarabische Sympathisanten zu rekrutieren. Die so genannten weißen Muslime mit westlichem Aussehen können sich unauffälliger in europäischen Großstädten bewegen und Anschläge verüben. Das geht aus Geheimdienstunterlagen über die Aktivitäten von Islamisten-Gruppen in Bosnien hervor, die der Nachrichtenagentur AP vorliegen. In dem vertraulichen, 252 Seiten starken Bericht wird davon ausgegangen, dass die Rekrutierungsversuche durch radikale Muslime in der Region vor etwa vier Jahren begonnen haben. Denn zu der Zeit, kurz nach den Anschlägen vom 11. September 2001, behinderten starke Sicherheitsvorkehrungen die Aktivitäten von arabischen gewaltbereiten Islamisten.
Nach Einschätzung der Terroristen ist es höchste Zeit, dass in dieser Region neue, örtliche Kräfte übernehmen. "Menschen, die hier geboren sind und hier leben, haben einen Vorteil, der ihnen die Arbeit erleichtern wird. Ihre äußere Erscheinung macht sie weniger auffällig", heißt es in dem Bericht, der vom kroatischen und vom amerikanischen Geheimdienst verfasst wurde.