+ Auf Thema antworten
Seite 1 von 3 1 2 3 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 1 bis 10 von 28

Thema: Getarnte Reaktion

  1. #1
    Mitglied
    Registriert seit
    04.11.2005
    Beiträge
    5.215

    Standard Getarnte Reaktion

    Revolutionärer Wille-getarnte Reaktion

    Es ist bei genauer Betrachtung zu erkennen, dass die angeblichen "revolutionären Kräfte" in gewisser Weise die wahre Reaktion darstellen.D.h. dass ihr Voluntarismus und Vitalismus sich aus einem Willen zur Rückkehr zu einer Art "heiligen Utopia" speisen, welches uns als zukunftsweisend vorgehalten wird.Ich werde im Folgenden versuchen diese These zu begründen.

    Der Kern dieser "revolutionären Bewegungen" liegt in den egalitären Ideologien wie sie seit der christlichen Invasion auf den europäischen Kontinent einwirken.Viele Stellungnahmen der zahlreichen Vertreter der egalitär-utopischen Ideologien zeigen eine enge Verbindung auf.(Siehe Neo-Feminismus, "ökologische Protestbewegung", Marxismus/Kommunismus etc.)Alle diese egalitären Ideologien haben den Drang zur Rückkehr einer vor-menschlichen und vor-geschichtlichen "Natur" gekoppelt mit einer Anklage gegen die antike europäische Kultur, der Forderung nach "Selbstverwaltung", der Ablehnung der elterlichen Autorität usw.Diese (meta-)politischen Haltungen leiten sich von einer gemeinsamen Kritik ab: Kritik an die Vorväter in Bezug auf die Kinder, am Mann in Bezug auf die Frau, an den Institutionen und den Staat in Bezug auf die "Rätedemokratie", an der Kultur in Bezug auf die Natur, oder um es zusammenfassend zu sagen: An der Geschichte in Bezug auf die "Vor-Geschichte".

    Die intellektuelle Bewegung des Marxismus hat den Kampf gegen den männlichen Geist eröffnet, sie verfolgt überall dessen Bild: Den Anführer, den Eroberer, den Lehrer usw.Auch die Figur des Staatschefs als Führung eines Volkes.Warum?Weil der Vater, die Männlichkeit, die Autorität und der Zwang an die Macht ist.

    Gegen den Vater regt die Allianz der gleichgestellten Söhne an, denen die Schwachen Hilfe leisten werden.Im Zusammenhang mit dieser "reaktionären Revolution", zu der sich der Marxismus "entwickelte" kann gesagt werden, dass es sich dabei um einen Willen zum Rückschritt handelt, ein Rückschritt zu einer bevorzugten (Vor-)Geschichte, aus Angst vor einer ungewissen Gegenwart oder Zukunft.Darin wohnt ein Wunsch zum "Rückkehr zur Natur"(Garten Eden, Urkommunismus etc.) inne, in das "Goldene Zeitalter" der vorgeschichtlichen Zeit, in den beruhigenden und sorgenfreien Schoß, wo man ohne Kraftanstrengung ernährt wird.Die Utopie des "Naturzustandes" oder des "vorgeschichtlich-urkommunistischen Zeitalters" ist nichts als Illusion um sich vor der Realität zu verschließen.Das hat nichts mit revolutionären Willen, sondern mit einem kindlichen Rückfall in den Mutterschoß, einem bloßen reaktionären "Sich-zurück-sehnen" zu tun.

    Zusammenfassend kann gesagt werden:
    In Bezug auf den Marxismus/Kommunismus und seiner verwandten utopischen Bewegungen haben wir es mit bloßen reaktionären Bewegungen zu tun, die ihr Goldenes Zeitalter der Zukunft aus Illusionen der (Vor-)Vergangenheit ziehen.

  2. #2
    SÖDER MUSS WEG! Benutzerbild von Heinrich_Kraemer
    Registriert seit
    13.12.2004
    Ort
    STEUERTERRORSTAAT ABSURDISTAN
    Beiträge
    22.328

    Standard AW: Getarnte Reaktion

    Zitat Zitat von Waldgänger
    Revolutionärer Wille-getarnte Reaktion

    Es ist bei genauer Betrachtung zu erkennen, dass die angeblichen "revolutionären Kräfte" in gewisser Weise die wahre Reaktion darstellen.D.h. dass ihr Voluntarismus und Vitalismus sich aus einem Willen zur Rückkehr zu einer Art "heiligen Utopia" speisen, welches uns als zukunftsweisend vorgehalten wird.Ich werde im Folgenden versuchen diese These zu begründen.

    Der Kern dieser "revolutionären Bewegungen" liegt in den egalitären Ideologien wie sie seit der christlichen Invasion auf den europäischen Kontinent einwirken.Viele Stellungnahmen der zahlreichen Vertreter der egalitär-utopischen Ideologien zeigen eine enge Verbindung auf.(Siehe Neo-Feminismus, "ökologische Protestbewegung", Marxismus/Kommunismus etc.)Alle diese egalitären Ideologien haben den Drang zur Rückkehr einer vor-menschlichen und vor-geschichtlichen "Natur" gekoppelt mit einer Anklage gegen die antike europäische Kultur, der Forderung nach "Selbstverwaltung", der Ablehnung der elterlichen Autorität usw.Diese (meta-)politischen Haltungen leiten sich von einer gemeinsamen Kritik ab: Kritik an die Vorväter in Bezug auf die Kinder, am Mann in Bezug auf die Frau, an den Institutionen und den Staat in Bezug auf die "Rätedemokratie", an der Kultur in Bezug auf die Natur, oder um es zusammenfassend zu sagen: An der Geschichte in Bezug auf die "Vor-Geschichte".

    Die intellektuelle Bewegung des Marxismus hat den Kampf gegen den männlichen Geist eröffnet, sie verfolgt überall dessen Bild: Den Anführer, den Eroberer, den Lehrer usw.Auch die Figur des Staatschefs als Führung eines Volkes.Warum?Weil der Vater, die Männlichkeit, die Autorität und der Zwang an die Macht ist.

    Gegen den Vater regt die Allianz der gleichgestellten Söhne an, denen die Schwachen Hilfe leisten werden.Im Zusammenhang mit dieser "reaktionären Revolution", zu der sich der Marxismus "entwickelte" kann gesagt werden, dass es sich dabei um einen Willen zum Rückschritt handelt, ein Rückschritt zu einer bevorzugten (Vor-)Geschichte, aus Angst vor einer ungewissen Gegenwart oder Zukunft.Darin wohnt ein Wunsch zum "Rückkehr zur Natur"(Garten Eden, Urkommunismus etc.) inne, in das "Goldene Zeitalter" der vorgeschichtlichen Zeit, in den beruhigenden und sorgenfreien Schoß, wo man ohne Kraftanstrengung ernährt wird.Die Utopie des "Naturzustandes" oder des "vorgeschichtlich-urkommunistischen Zeitalters" ist nichts als Illusion um sich vor der Realität zu verschließen.Das hat nichts mit revolutionären Willen, sondern mit einem kindlichen Rückfall in den Mutterschoß, einem bloßen reaktionären "Sich-zurück-sehnen" zu tun.

    Zusammenfassend kann gesagt werden:
    In Bezug auf den Marxismus/Kommunismus und seiner verwandten utopischen Bewegungen haben wir es mit bloßen reaktionären Bewegungen zu tun, die ihr Goldenes Zeitalter der Zukunft aus Illusionen der (Vor-)Vergangenheit ziehen.
    Grüß Gott Waldgänger,

    das ist schön formuliert. Ich sehe es einfacher. Die frz. Rev. war eine üble Revolution, die die Machthaber austauschte, das System beibehalten ließ. Als Illusion wurde den Beherrschten nun die sog. "Gleichheit" vorgelogen, die es faktisch nie geben kann. D.h. die Beherrschten gegeneinander ausgespielt, um leichter zu unterdrücken. Im Kommunismus wurde dann zusätzlich (seit Gramsci) die Politisierung des Privatlebens vorangetrieben. D.h. sogar die Familienmitglieder gegeneinander ausspielen. Das sieht man analog dann auch in der Sozialdemokratie usw.

    Ziel ist dabei immer die Machtsicherung, indem die Wurzeln eines Volkes zu zerstören versucht werden, indem nicht zu realisierende Vorstellungen erzeugt werden (und dadurch Zwietracht), indem man die Leute gegeneinander ausspielt und dadurch leitet, die gewachsene Kultur zerstört, versucht materialistische Werte zu setzen (von Kommunismus bis Liberalismus) usw. D.h. Entfremdung des Menschen, der ein Kulturwesen ist.

    Zum jeweiligen System: Sofern direkte Verantwortungen (Komm. - Demokratie) im System auf abstrakte Zuständigkeiten verlegt werden, wird die Machtsicherung komplettiert. Patriarchen, die Verantwortung tragen sind da gefährlich, sofern diese auch auf Nachhaltigkeit (!) für ihre Leute schauen müssen.

    Zweck ist hierbei die Entfremdung des Menschen als Kulturträger, damit dieser leichter zu beherrschen ist.

    Viele Grüße
    Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.

  3. #3
    Mitglied
    Registriert seit
    04.11.2005
    Beiträge
    5.215

    Standard AW: Getarnte Reaktion

    Dazu fällt mir noch ein Ausspruch de Benoists ein:
    "Sie halten der führenden Generation nicht etwas vor die Leitsätze, auf die sie sich berufen, weiter zu vermitteln, sondern diese verraten zu haben-sie nicht genug angewandt zu haben, kurzum außer acht gelassen zu haben, dass die Bereicherung nur die Voraussetzung der Philanthrophie ist.Sie denken nicht daran, das System, in dem sie leben, zu verändern; sie wollen vielmehr an dessen Quelle zurückkehren, indem sie jenem egalitären Geist (...) der Aufklärung zurückfinden.Angesichsts des zusammengestürzten (...) Traums regen sie keine Überwindung, die ja rein revolutionär wäre, sondern eine Rückentwicklung an."

  4. #4
    Kenshin-Himura
    Gast

    Standard AW: Getarnte Reaktion

    Zitat Zitat von Waldgänger
    Dazu fällt mir noch ein Ausspruch de Benoists ein:
    "Sie halten der führenden Generation nicht etwas vor die Leitsätze, auf die sie sich berufen, weiter zu vermitteln, sondern diese verraten zu haben-sie nicht genug angewandt zu haben, kurzum außer acht gelassen zu haben, dass die Bereicherung nur die Voraussetzung der Philanthrophie ist.Sie denken nicht daran, das System, in dem sie leben, zu verändern; sie wollen vielmehr an dessen Quelle zurückkehren, indem sie jenem egalitären Geist (...) der Aufklärung zurückfinden.Angesichsts des zusammengestürzten (...) Traums regen sie keine Überwindung, die ja rein revolutionär wäre, sondern eine Rückentwicklung an."
    Ich denke das Zitat trifft es recht gut. Allerdings finde ich es auch völlig richtig, sich jetzt auf diese Wurzel zu berufen. Nicht alles, was schonmal da war, ist per se schlecht. Warum sollte es ?

  5. #5
    Mitglied
    Registriert seit
    05.08.2005
    Beiträge
    1.480

    Standard AW: Getarnte Reaktion

    Interessant ist schon, dass man nach deiner Aussage reaktionär sein kann im Bezug auf etwas, dass es nicht gab...

    Doch einmal ganz ehrlich...dein Waldgang ist doch mit gewissen von dir beschriebenen Zielen der Utopisten identisch, wenn ich mich irre so kläre mich bitte wiederholt auf

  6. #6
    Mitglied
    Registriert seit
    16.06.2005
    Ort
    Baden
    Beiträge
    1.383

    Standard AW: Getarnte Reaktion

    man kan alles in eine ecke drängen
    von demher sag ich dazu nur wenn du meinst
    du stemmpelst hier eine ideologie als utopie ab die du doch in abgeänderter form in deiner ideologie übernimmst
    errinner dich mal an "marxisten vom marxismus befreien"
    da ziehlst du auch auf den kommunimus ab nur beschreitest du einen kranken weg über irationalses zeugs wie volk und blutsbande
    Erzählt mir nichts von euren Göttern
    Denn die haben niemals existiert
    Auch Jesus Christus oder Mohammed
    Verhinderten nie einen Krieg
    Ihr habt die Bombe gesegnet
    Die auf Hiroshima fiel
    Auch mit Hitler und Mussolini
    Habt ihr euch solidarisiert
    Es ist egal, wer an der Macht ist
    Denn ihr seid immer dabei
    Ihr nehmt den Menschen das Denken ab
    Mit eurer Heuchelei
    Religion - Bedeutet Unterdrückung
    Religion - Ist Opium für das Volk
    Religion - Hat Millionen von Menschen getötet
    Slime

  7. #7
    Mitglied
    Registriert seit
    04.11.2005
    Beiträge
    5.215

    Standard AW: Getarnte Reaktion

    Zitat Zitat von xjanjan
    man kan alles in eine ecke drängen
    von demher sag ich dazu nur wenn du meinst
    du stemmpelst hier eine ideologie als utopie ab die du doch in abgeänderter form in deiner ideologie übernimmst
    errinner dich mal an "marxisten vom marxismus befreien"
    da ziehlst du auch auf den kommunimus ab nur beschreitest du einen kranken weg über irationalses zeugs wie volk und blutsbande
    Um es einmal ehrlich zu sagen: Ein vom Materialismus verseuchtes Hirn wird dies auch nie verstehen können und um es nocheinmal noch klarer auszurdrücken: Der Kommunismus ist tot!Seine Epoche ist vorbei und die paar uneinsichtigen Weltverbesserer die nur einen weiteren Teil vom Dreckshaufen der Reaktion bilden werden unter der Dampfwalze der Rebbelion zerquetscht werden.

  8. #8
    Mitglied
    Registriert seit
    04.11.2005
    Beiträge
    5.215

    Standard AW: Getarnte Reaktion

    Zitat von Grüner Simon:
    Interessant ist schon, dass man nach deiner Aussage reaktionär sein kann im Bezug auf etwas, dass es nicht gab...
    Das habe ich auch nie behauptet, aber die Kommunisten und sonstigen Utopisten, wollen, wenn es einmal genau betrachtet wird, keinen neuen Weg einschlagen und die harten Realitäten anerkennen um somit festzustellen was sich machen lässt, sondern sie wollen nach kindlich-naiver Manier die Realität verwerfen um in den utopischen Mutterschoß der "Ur-Vergangenheit" bzw. "Vor-Vergangenheit" zurückzukehren, auch wenn sie es (nicht immer) offen zugeben.Es dürfte aber klar sein, dass der Kommunismus heutzutage, selbst wenn er von manchen fälschlicherweise als revolutionär eingestuft wird, inzwischen pure Reaktion verkörpert.

    Doch einmal ganz ehrlich...dein Waldgang ist doch mit gewissen von dir beschriebenen Zielen der Utopisten identisch, wenn ich mich irre so kläre mich bitte wiederholt auf
    Nein, das nicht.Der Nationalismus der Postmoderne (wobei das Waldgängerkonzept diesen nur zur Seite steht) will keine Vor-Vergangenheit, wohl bezieht er sich auf die Wurzeln des Deutschtums und der germanisch-deutschen Kultur, aber er erkennt an, dass es kein Zurück gibt und in gewissen Umfang nur das geschaffen werden kann was auch im Bereich des Möglichen liegt.Zu diesem Thema ziehe ich gern ein Zitat von Alain de Benoist aus dem Ärmel, dem ich inhaltlich auch vollkommen zustimme:

    "Der(...)Fehler besteht darin, in die Defensive zu gehen und sich darauf zu beschränken, den Lauf der Geschichte aufhalten zu wollen. Seit über einem Jahrhundert haben rechte Bewegungen sich auf Gefechte spezialisiert, die von vornherein verloren sind.Es bringt überhaupt nichts, über die Gegenwart zu jammern und der Vergangenheit hinterherzutrauern. Verteidigen kann sich nur, wer die Beschaffenheit der Schlachtfelder von heute - und erst recht derer von morgen - kennt.Wer von dem träumt, was hätte sein können, oder sich nach dem sehnt, was einmal war, ist wehrlos. Worauf es ankommt, ist sich keine Illusionen über den historischen Moment zu machen, in dem wir leben. Worauf es ankommt, ist zu sehen, was unabwendbar ist, um Klarheit zu gewinnen,was sich machen läßt."

  9. #9
    Mitglied
    Registriert seit
    05.08.2005
    Beiträge
    1.480

    Standard AW: Getarnte Reaktion

    Im Bezug auf deine Zeit-Verlaufs- Betrachtung gebe ich dir recht. Das anhängen dem vergangenen ist sinn- und wertlos. Somit gebe ich dir auch begrenzt Zustimmung auf die Kommunisten. Sie wollen etwas schaffen, dass bereits gescheitert ist. Doch generell gilt zu sagen, dass Utopien, die noch nicht durchgesetzt wurden, nicht zwangsläufig in den Papierkorb der Geschichte gehören.

  10. #10
    Druschbah/ Freundschaft Benutzerbild von SteveFrontera
    Registriert seit
    26.02.2006
    Ort
    Augsburg
    Beiträge
    814

    Standard AW: Getarnte Reaktion

    Der Kollege Waldgänger kritisiert die „egalitären Ideologien“ kategorisch. Ich möchte das differenzieren. Die „egalitären Ideologien“ haben zwar blutrünstige und paranoide Personen wie Robbespiere und Stalin in den Mittelpunkt der Geschichte gerückt.
    Andererseits gab es Menschen wie John Locke, Montesquieu und eine Vielzahl an Sozialdemokraten (von Lassalle bis Willy Brandt), die brauchbare egalitäre Ideen entwickelt haben.

    Gewaltenteilung, Parlamentarismus und Gleichheit vor dem Gesetz sind Folge der egalitären Ideologien, die ich sehr schätze. Die französische Revolution war sicherlich nicht notwendig für die Entwicklung der Demokratie. In England verlief die Entwicklung der Demokratie eher evolutionär. Ebenso geschah es in Holland, Schweden oder Dänemark und vielen anderen Ländern.
    Ich sehe in den „egalitären“ Gedanken eher etwas positives, während ich in Revolutionen etwas negatives sehe, weil sie Brutalität und Blutvergießen gebracht haben. Ich bin so froh, dass der Umbruch in den kommunistischen Ländern so friedlich verlaufen ist, wenn wir mal vom Mord an Ceaucesu und seiner Frau Elena absehen.

    Ich gebe Waldgänger mit seiner Kritik an Karl Marx, der von einer klassenlosen Urgesellschaft ausgeht, recht. Gleichheit hat es vermutlich auch in der Steinzeit nicht gegeben.
    Die Konkurrenz um das beste Essen und den attraktivsten Sexualpartner hat es sicherlich auch in der Urgesellschaft gegeben. Deshalb ist dieses Zurücksehnen in der Tat utopisch.
    Den Mutterschoß, wie Waldgänger es ausdrückt, hat es in der Urgesellschaft vermutlich noch weniger als in der heutigen Gesellschaft gegeben.

    Aber, was soll schlecht sein an der Kritik an den Vätern? Die Gleichberechtigung der Frau hat sich im letzten Jahrhundert evolutionär entwickelt und das ist gut so. Was soll schlecht sein an einer Gesellschaft, die einen Mutterschoß bietet?
    Was soll schlecht sein, an der ökologischen Protestbewegung, die unsere Erde als Mutterschoß sieht und vor der Zerstörung durch den Kommerz warnt?
    In dieser Beziehung können wir von den „primitiven“ Gesellschaften sogar lernen.

    Marx wurde bereits in anderen Threads dieses Forums ausführlich kritisiert. Seine Prophezeiungen, dass der Kommunismus aus dem Kapitalismus hervorgehen wird, sind nicht eingetreten. Der real existierende Sozialismus ist in eher bäuerlichen Gesellschaften wie Russland und China entstanden. Lest euch den Link zu Professor Löw, im Thread „Marx der Murks vom Mehrwert“ durch, treffender kann man Kritik am Marx kaum üben!

    Die Behauptung, dass der revolutionäre Wille getarnte Reaktion sei, ist in der Tat kühn.
    Als reaktionär wird normalerweise das bezeichnet, was gegen die Revolution und ihre Errungenschaften ist. Das habe ich gerade bei Wikipedia gelesen.
    Die Behauptung, die egalitären Ideologien gingen von einem paradiesischen Naturzustand aus, genügt nicht für eine derartige Behauptung.

    Meine Frage an Waldgänger: Hast du diese Gedanken selbst entwickelt oder irgendwo gelesen?

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben