Zitat von Misteredd
Man muss sich die Vorzeigelinken doch nur ansehen, um deren Frauenverständnis einordnen zu können. Wie oft sind die jeweils verheiratet gewesen und wie oft haben die ihre Frau wie einen Handschuh gewechselt?
Schröder, Fischer, Scharping, Lafontaine??
...du sagst gerade zu mir, dass ich, UnaDonna 58 Jahre* WestBerlin geb.* zweimalige Witwe und Mutter* Beruf > "Maschinenbau Ing."* seit 10 Jahren arbeitslos weil zu Alt für diesen Arbeitsmarkt > Arbeit verloren, wegen Wiedervereinigung Deutschlands *
zu blöd bin, selbst beurteilen zu können, was gut für mich und mein Kind ist ?
Ich bin also, weil ich eine Frau bin, zu blöd zu Wissen, dass der Feminismus auch missbraucht wird ? Und zwar vorwiegend von Politikern ?
Weil ich mein Leben vorwiegend feministisch (selbstverantwortlich) gelebt habe, war es mir möglich, genügend Kapital durch meine Arbeit im Ausland (USA) zu erarbeiten, damit ich jetzt, heute, nicht von Harz IV leben muss !
Eure Argumente sind lächerlich und sehr schlecht durchdacht.
Vor fünfzig Jahren mussten Frauen um Sachen kämpfen, die heute selbstverständlich sind, mussten Ungerechtigkeiten ertragen, über die die Jüngeren nur noch fassungslos den Kopf schütteln.
Die Liebe der Frauen zur Freiheit hat die Welt verändert. Ihre Liebe zur Freiheit, und ihr Hunger nach Sinn. Die Beharrlichkeit, mit der sie immer wieder gefragt haben, ob es denn richtig ist, so wie es ist. Die Hartnäckigkeit, mit der sie darauf bestanden, dass die Dinge nicht einfach so sind, wie sie sind, sondern dass sie einen Sinn haben müssen.
Manche sprechen heute auch vom Ende des Patriarchats. Das Patriarchat ist zu Ende, weil die Frauen ihm die Gefolgschaft aufkündigten, weil sie nicht mehr daran glauben.
Es ist ein aufgeblasener Götze, dem langsam die Luft ausgeht. Der uns zwar noch manchmal im Weg herumsteht, der aber nicht mehr unsere Leidenschaft, unsere Energie, unseren Einfallsreichtum fesseln kann.
Und das ist gut so, denn die Liebe der Frauen zur Freiheit hat zwar die Welt verändert. Die Welt ist aber trotzdem noch die Welt, und nicht das Paradies.
Das Ende des Patriarchats hat all diese Probleme nicht nur nicht gelöst, sondern in mancher Hinsicht sogar verschärft.
Denn das Patriarchat war zwar eine schlechte Ordnung, aber es hat die Dinge doch immerhin mehr oder weniger zusammengehalten. Man wusste, woran man war. Es war für Frauen in gewisser Hinsicht ein einfaches Leben - ein Leben, in dem ihnen keine Verantwortung für die Welt abverlangt wurde.
Und wenn sie diese Verantwortung übernehmen wollten, dann mussten sie zugleich auch darum kämpfen. Wer nicht ausbrechen wollte, konnte dennoch ganz glücklich sein, und das auch noch ohne Gewissensbisse. Schuld waren immer die anderen.
Doch die Welt hat sich verändert. Schon die Frauen, an die wir uns heute erinnern, haben die Verantwortung dafür übernommen. Sie waren nicht blauäugig: Wenn das Patriarchat keine Ordnung mehr schafft, wenn wir seine Ordnungen nicht mehr anerkennen, dann brauchen wir etwas Neues, eine andere Ordnung. Woher kann diese aber kommen?
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Die Herausforderung der Welt stellt sich ganz unabhängig davon, ob wir im Patriarchat leben oder nicht. Mehr noch: Sie stellt sich erst recht an dessen Ende - weil die Herausforderungen größer werden, und weil wir uns immer wieder neu der Welt stellen müssen. Auf die Herausforderungen der Welt suchen Frauen Antworten, und dies wird auch in Zukunft die Arbeit der Frauenbewegung sein.
Schließlich und endlich mach ich dir als Mann ja auch keine Vorschriften, wie du dein Leben zu leben hast, oder ?
Meines ist mir jedenfalls trotz vieler Hindernisse gerade wegen des Feminismus dem ich zugehöre gut gelungen. Ich habe jedenfalls schon immer mein eigenes Gewicht getragen, wie es sich für eine Frau gehört.
Ihr, du und dein Vorredner, wisst offensichtlich nichts über Feminismus.
:lesma:
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1 Definition
2 Feminismus, bürgerliche Frauenbewegung, sozialistische Frauenbewegung
3 Strömungen innerhalb des Feminismus
3.1 Universalismus
3.1.1 Radikalfeminismus (Gleichheitsfeminismus)
3.1.2 Dekonstruktivistischer Feminismus
3.1.3 Psychoanalytisch orientierter Feminismus
3.1.4 Marxistischer Feminismus
3.1.5 Freudomarxistischer Feminismus
3.1.6 Materialistischer Feminismus
3.1.7 Autonome Feministinnen
3.1.8 Anarchistischer Feminismus
3.2 Differenzfeminismus
3.2.1 Gynozentrischer Feminismus
3.2.2 Kultureller Feminismus
3.2.3 Magischer (esoterischer) Feminismus
3.3 Individualfeminismus
3.4 Militanter Feminismus
4 Politische Strategie des Feminismus
5 Zentrale Themen
6 Kritik am Feminismus
6.1 Kritik innerhalb des Feminismus
6.2 Regressive Kritik
6.3 Kritik an feministischer Wissenschaft
6.4 Antifeminismus
6.5 Kritik feministischer Extreme
So, nun macht doch mal Nägel mit Köpfen Jungs.
Von welchem Feminismus redet ihr hier eigentlich ? Habt ihr euch überhaupt schon einmal mit Feminismus intelligent befasst ?
Also, ackert euch erst mal durch die Welt der unterschiedlichen Begriffe und noch ein bisschen Weltgeschichte dazu, dann könnt ihr mir vielleicht mal einen Vorschlag machen, wie ich mein Leben zu leben habe.
...I am the master of my fate:
I am the captain of my soul....
Invictus
William Ernest Henley
1849–1903