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Thema: Nun geht es Skoda an den Kragen...

  1. #1
    in memoriam Benutzerbild von WALDSCHRAT
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    Standard Nun geht es Skoda an den Kragen...

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    ---

    Während die Linke hier versucht, über Mindestlöhne zu diskutieren, ist das Lohnniveau für Volkswagen in Tschechien offenbar schon zu hoch. Die Karawane wird in meinen Augen nach Moldawien oder etc. weiterziehen...

    Die Autos sind für das Preissegment nicht schlecht, es ist die Technik von Volkswagen ... nur es wird in meinen Augen ein anderes Lohnniveau sein.

    Man kann ziemlich genau gegenrechnen, wann sich ein neues Werk bei niedrigeren Löhnen rentiert.

    Das ist ein Alarmsignal für den letzten linken Deppen hier, was Globalisierung in der letzten Konsequenz bedeutet!!!

    Daran werden mit Plastikwesten und Trillerpfeifen ausgestattete "Demonstranten" auch nichts mehr ausrichten können!!!

    Gruß

    Henning

    ---

    Cash (netto) nach Steuern rulez für die "Shareholder" und nicht mehr der gewerkschaftliche Kasperkram, der in Berlin von den Bossen wie Systempolitikern formuliert wird!!!


    R E N E G A T
    *
    "Was wir hier in diesem Land brauchen, sind mutige Bürger, die die roten Ratten dorthin jagen, wo sie hingehören - in ihre Löcher."
    Franz-Josef Strauß


  2. #2
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Nun geht es Skoda an den Kragen...

    Waldschrat schrieb:
    Das ist ein Alarmsignal für den letzten linken Deppen hier, was Globalisierung in der letzten Konsequenz bedeutet!!!
    Ähem, dies müßte eigentlich ein Alarmsignal für die Befürworter der neoliberalen Politik sein. Denn es zeigt, was für Konsequenzen die Politik der freien Märkte in der Praxis bedeutet. Dieses Heuschreckenspiel, immer weiter zum nächsten Biliglohnland zu ziehen können die international operierenden Konzerne unendlich lang spielen, mit dem Effekt, daß nie eine Gewerkschaft einen menschenwürdigen Lohn aushandeln kann.

    Umkehrschluß: Die weltweit freien Märkte sind das Ende jeglicher Lohn- oder Sozialstandards. Wir müssen Mittel und Wege suchen, dieses Spiel zu unterbrechen. Nahe liegende Gegenmaßnahme: Ein EU-Binnenmarkt, welcher sich mit Zöllen gegen Güter, welche mit Biliglöhnen produziert wurden schützt. Es muß eine Quote einführt werden, nach der fast alle Güter, welche in der EU gehandelt werden auch hier zur festgelegten Quote produziert werden. So müssen die Heuschrecken bzw. Produzenten hier bleiben und die Gewerkschaften können wieder akzeptable Löhne erstreiten.

    Die neoliberale Politik hingegen führt nur in Verhältnisse der frühen Industrialisierung, wie wir sie vor 150 Jahren hatten.
    US-Hegemonie, Zionismus und international operierende Konzerne

    - der Faschismus unserer Zeit.

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von hardstyler911
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    Standard AW: Nun geht es Skoda an den Kragen...

    Zitat Zitat von WALDSCHRAT
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    ---

    Während die Linke hier versucht, über Mindestlöhne zu diskutieren, ist das Lohnniveau für Volkswagen in Tschechien offenbar schon zu hoch. Die Karawane wird in meinen Augen nach Moldawien oder etc. weiterziehen...

    Die Autos sind für das Preissegment nicht schlecht, es ist die Technik von Volkswagen ... nur es wird in meinen Augen ein anderes Lohnniveau sein.

    Man kann ziemlich genau gegenrechnen, wann sich ein neues Werk bei niedrigeren Löhnen rentiert.

    Das ist ein Alarmsignal für den letzten linken Deppen hier, was Globalisierung in der letzten Konsequenz bedeutet!!!

    Daran werden mit Plastikwesten und Trillerpfeifen ausgestattete "Demonstranten" auch nichts mehr ausrichten können!!!

    Gruß

    Henning

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    Cash (netto) nach Steuern rulez für die "Shareholder" und nicht mehr der gewerkschaftliche Kasperkram, der in Berlin von den Bossen wie Systempolitikern formuliert wird!!!

    Also da Skoda gerade erst die modernste Autofabrik Europas in Mlada Boleslav hingestellt hat, wird man wohl so schnell noch nicht weiterziehen.
    fight imperialism - support north korea!

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Eisbrecher
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    Standard AW: Nun geht es Skoda an den Kragen...

    Soll Skoda etwa Geld aus dem Fenster hinausschmeißen? Es hat doch keinen Sinn Geld für nicht benötigte Arbeiter auszugeben.
    Volkswirtschaftlich gesehen kostet das im Endeffekt auch keine Arbeitsplätze, zumal das eingesparte Geld letztendlich wieder an einen Arbeitnehmer fließt. Entweder direkt durch Firmeninvestitionen, oder indirekt durch mehr Konsummöglichkeiten dank billigerer Preise. Das ist es, was man eben nicht sieht, aber trotzdem zwingend passiert.

    Und zum Thema Sozialstandards sei gesagt, daß diese auch erst finanziert werden müssen. Wie es in Tschechien und anderen "Entwicklungsländern" aussähe ohne westliche Firmen dürfte doch logisch sein.

    Die Globalisierung IST ziemlich eindeutig ein Gewinn, wenn es auch neben vielen Gewinnern auch einige Verlierer gibt.
    "In this present crisis, government is not the solution to our problem. Government itself is the problem"

    Ronald Reagan

  5. #5
    GESPERRT
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    Augenzwinkern AW: Nun geht es Skoda an den Kragen...

    Zitat Zitat von WALDSCHRAT
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    Während die Linke hier versucht, über Mindestlöhne zu diskutieren, ist das Lohnniveau für Volkswagen in Tschechien offenbar schon zu hoch. Die Karawane wird in meinen Augen nach Moldawien oder etc. weiterziehen...

    Die Autos sind für das Preissegment nicht schlecht, es ist die Technik von Volkswagen ... nur es wird in meinen Augen ein anderes Lohnniveau sein.

    Man kann ziemlich genau gegenrechnen, wann sich ein neues Werk bei niedrigeren Löhnen rentiert.

    Das ist ein Alarmsignal für den letzten linken Deppen hier, was Globalisierung in der letzten Konsequenz bedeutet!!!
    Es ist ein Alarmsignal für den letzten rechten Deppen hier, was Globalisierung bedeutet!
    Denn wir können nicht mit Afrika um Niedriglöhne konkurrieren!
    Also:
    - Enteignung und Verstaatlichung aller Betriebe!
    - Schutz vor Lohndumping durch die Kapitalisten indem direkte Einfuhrverbote verhängt werden oder hohe Zölle.
    - Zusammenarbeit mit anderen (möglichst sozialistischen) Staaten auf der Grundlage gerechten Warenaustausches und der Planwirtschaft!

  6. #6
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    Standard AW: Nun geht es Skoda an den Kragen...

    Hä?! Was ist denn das für ne Logik!? Selbst die Tschechen sind jetzt zu "teuer" (billiger geht's immer, wenn man den Hals nicht vollgenug kriegen kann), also müssen sich gefälligst alle Arbeitnehmer auf der Welt gefälligst mit dem niedrigst möglichen Lohn (= Sklaverei) abfinden!?

    Mindestlöhne gibt's übrigens in GB und USA auch... zwar nicht hoch, aber immerhin... Desweiteren könnte ich hier jetzt zum 235. Mal erläutern, dass Löhne nicht nur "Kosten", sondern reine Nachfrage (die Triebfeder jeglichen Unternehmerischen Handelns) sind... Aber das geht in die mit rein mikroökonomischem Denken verseuchten neoliberalen Dickschädel ja nicht rein...
    "Natürlich werden jetzt alle bei uns zur Kasse gebeten. Entscheidend ist nur, ob man abhebt oder einzahlt." (Volker Pispers)

    "Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Wolfgang Neuss)

  7. #7
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Nun geht es Skoda an den Kragen...

    Zitat Zitat von Eisbrecher
    Volkswirtschaftlich gesehen kostet das im Endeffekt auch keine Arbeitsplätze, zumal das eingesparte Geld letztendlich wieder an einen Arbeitnehmer fließt. Entweder direkt durch Firmeninvestitionen, oder indirekt durch mehr Konsummöglichkeiten dank billigerer Preise. Das ist es, was man eben nicht sieht, aber trotzdem zwingend passiert.
    Und die Möglichkeit, daß die Investoren sich das Geld schlicht und einfach als Gewinn in die Taschen stecken und im Ausland investieren ist Dir noch nicht in den Sinn gekommen? Würden sie die Preise senken, würden sie sich ja selbst den Gewinn kaputt machen - so blöd können die nicht sein!

    Zitat Zitat von Eisbrecher
    Und zum Thema Sozialstandards sei gesagt, daß diese auch erst finanziert werden müssen. Wie es in Tschechien und anderen "Entwicklungsländern" aussähe ohne westliche Firmen dürfte doch logisch sein.
    Die Sozialstandards werden bereits durch die Wertschöpfung der Arbeiter erarbeitet. Die Frage ist nur, ob der Unternehmer sie an der Wertschöpfung teilhaben läßt oder nach Heuschreckenmanier rücksichtslos ausbeutet.

    Zitat Zitat von Eisbrecher
    Die Globalisierung IST ziemlich eindeutig ein Gewinn, wenn es auch neben vielen Gewinnern auch einige Verlierer gibt.
    Gewinn für die international operierenden Konzerne, das mag sein. Für die Arbeiter in den Hochlohnländern jedoch das Ende ihres über Jahrzehnte erkämpften Lohnniveaus.
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  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von hardstyler911
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    Standard AW: Nun geht es Skoda an den Kragen...

    Ich denke auch Deutschland gehört im Moment zu den Verlierern der Globalisierung. Ein immer wieder gern zitiertes Szenario:

    Die Firma Infineon baut in Bayern mit staatlichen Subventionen in Millionenhöhe ein Chipwerk und stellt Mitarbeiter ein. Nach wenigen Jahren (5?) macht man den Laden wieder zu und zieht in den ehem. Ostblock. Dort gibt es Grundstücke umsonst und jahrelange Steuerfreiheit, finanziert durch die EU Strukturhilfe. Wer zahlt (netto) am meißten in den EU Topf? Deutschland :rolleyes:

    Wir finanzieren den Subventionstourismus und den Ausverkauf unserer Arbeitsplätze!!! Globalisierung dient nur noch dazu, den billigsten Arbeiter zu finden und die geringsten Steuern zu zahlen. Damit muß Schluß sein!!!
    fight imperialism - support north korea!

  9. #9
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Nun geht es Skoda an den Kragen...

    Zitat Zitat von hardstyler911

    Globalisierung dient nur noch dazu, den billigsten Arbeiter zu finden und die geringsten Steuern zu zahlen. Damit muß Schluß sein!!!
    Das scheint mir den Nagel auf den Kopf zu treffen. Die Produktionsverfahren sind im produzierenden Gewerbe weltweit in etwa gleichgut. Kostenvorteile werden nur noch über Absenken der Lohnkosten erziehlt. Tatsächlich tobt also kein Preiskampf zwischen den Herstellern, sondern ein Preiskampf zwischen den Löhnen weltweit. Mit diesem aufgezwungenen Preiskampf werden die Löhne weltweit vernichtet und auf Verhältnisse wie in Indien herunter gezogen.

    Da machen sich solche regionalen Maßnahmen unserer Regierung wie Kombilöhne als hilfloser und alberner Versuch aus, den Lohnverfall durch Globalisierung zu verhindern. Der einzigste wirksame Schutz vor diesem weltweitem Lohnkampf scheint mir die Abschottung eines geschützten EU-Binnenmarktes.
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  10. #10
    in memoriam Benutzerbild von lupus_maximus
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    Standard AW: Nun geht es Skoda an den Kragen...

    Zitat Zitat von hardstyler911
    Ich denke auch Deutschland gehört im Moment zu den Verlierern der Globalisierung. Ein immer wieder gern zitiertes Szenario:

    Die Firma Infineon baut in Bayern mit staatlichen Subventionen in Millionenhöhe ein Chipwerk und stellt Mitarbeiter ein. Nach wenigen Jahren (5?) macht man den Laden wieder zu und zieht in den ehem. Ostblock. Dort gibt es Grundstücke umsonst und jahrelange Steuerfreiheit, finanziert durch die EU Strukturhilfe. Wer zahlt (netto) am meißten in den EU Topf? Deutschland :rolleyes:

    Wir finanzieren den Subventionstourismus und den Ausverkauf unserer Arbeitsplätze!!! Globalisierung dient nur noch dazu, den billigsten Arbeiter zu finden und die geringsten Steuern zu zahlen. Damit muß Schluß sein!!!
    Es geht nicht um den billigsten Arbeiter, sondern um das Land mit den wenigsten Steuern.
    Steuern sind ja schließlich nicht von Gott gegeben.
    Die Me 262, war die letzte reindeutsche Technik-Meisterleistung! Unsere befreundeten Feinde haben uns 1945 von jeder Zukunft befreit! Ich bin gegen das GE in Germany, sondern mehr für das IR in Irrmany! Letzter Akt in der Trilogie: Planet der Affen! Der letzte Deutsche zündet die Kobaltbombe und es gab keine Affen und keine Menschen mehr. Lupus-Clan Projekt Neugermanien

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