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Thema: W.I. Lenin Staat und Revolution

  1. #1
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    W.I. Lenin


    W.I. Lenin


    Staat und Revolution


    Die Lehre des Marxismus vom Staat und die Aufgaben des Proletariats in der Revolution [1]



    Geschrieben August bis September 1917; Abschnitt 3 des II. Kapitels vor dem 17. Dezember 1918. Veröffentlicht 1918 als Broschüre im Verlag "Shisn i Snanije".



    Nach dem Text der Broschüre, Verlag "Kommunist", 1919, verglichen mit dem Manuskript und der Ausgabe von 1918.



    Vorwort zur ersten Auflage


    Die Frage des Staates gewinnt gegenwärtig besondere Bedeutung sowohl in theoretischer als auch in praktisch-politischer Hinsicht. Der imperialistische Krieg hat den Prozeß der Umwandlung des monopolistischen Kapitalismus in staatsmonopolistischen Kapitalismus außerordentlich beschleunigt und verschärft. Die ungeheuerliche Knechtung der werktätigen Massen durch den Staat, der immer inniger mit den allmächtigen Kapitalistenverbänden verschmilzt, wird immer ungeheuerlicher. Die fortgeschrittenen Länder verwandeln sich - wir sprechen von ihrem "Hinterland" - in Militärzuchthäuser für die Arbeiter.



    Die unerhörten Greuel und Unbilden des sich in die Länge ziehenden Krieges machen die Lage der Massen unerträglich und steigern ihre Empörung. Sichtbar reift die internationale proletarische Revolution heran. Die Frage nach ihrem Verhältnis zum Staat gewinnt praktische Bedeutung.



    Die in Jahrzehnten einer verhältnismäßig friedlichen Entwicklung angesammelten Elemente des Opportunismus haben die in den offiziellen sozialistischen Parteien der ganzen Welt herrschende Strömung des Sozialchauvinismus geschaffen. Diese Strömung (Plechanow, Potressow, Breschkowskaja, Rubanowitsch, dann in leicht verhüllter Form die Herren Zereteli, Tschernow und Co. in Rußland; Scheidemann, Legien, David u.a. in Deutschland; Renaudel, Guesde, Vandervelde in Frankreich und Belgien; Hyndman und die Fabier [2] in England usw. usf.) - Sozialismus in Worten, Chauvinismus in der Tat - ist gekennzeichnet durch die niederträchtige, lakaienhafte Anpassung der "Führer des Sozialismus" an die Interessen nicht nur "ihrer" nationalen Bourgeoisie, sondern namentlich auch "ihres" Staates, denn die meisten sogenannten Großmächte beuten seit langem eine ganze Reihe kleiner und schwacher Völkerschaften aus und unterjochen sie. Der imperialistische Krieg ist ja gerade ein Krieg um die Teilung und Neuverteilung dieser Art von Beute. Der Kampf um die Befreiung der werktätigen Massen vom Einfluß der Bourgeoisie im allgemeinen und der imperialistischen Bourgeoisie im besonderen ist ohne Bekämpfung der opportunistischen Vorurteile in bezug auf den "Staat" unmöglich.



    Wir betrachten zunächst die Lehre von Marx und Engels vom Staat und wollen besonders eingehend bei den in Vergessenheit geratenen oder opportunistisch entstellten Seiten dieser Lehre verweilen. Dann werden wir uns insbesondere mit dem Hauptvertreter dieser Entstellungen befassen, mit Karl Kautsky, dem bekanntesten Führer der II. Internationale (1889 - 1914), die in diesem Kriege einen so jämmerlichen Bankrott erlitten hat. Schließlich werden wir die Hauptergebnisse der Erfahrungen der russischen Revolution von 1905 und besonders der von 1917 zusammenfassen. Die letztere schließt anscheinend gegenwärtig (Anfang August 1917) die erste Phase ihrer Entwicklung ab, jedoch kann diese ganze Revolution überhaupt nur verstanden werden als ein Glied in der Kette der sozialistischen proletarischen Revolutionen, die durch den imperialistischen Krieg hervorgerufen werden. Die Frage des Verhältnisses der sozialistischen Revolution des Proletariats zum Staat gewinnt somit nicht nur eine praktisch-politische, sondern auch eine höchst aktuelle Bedeutung als eine Frage der Aufklärung der Massen darüber, was sie zu ihrer Befreiung vom Joch des Kapitals in der nächsten Zukunft zu tun haben.



    August 1917



    Der Verfasser


    Die Lehre des Marxismus vom Staat und die Aufgaben des Proletariats in der Revolution [1]



    Geschrieben August bis September 1917; Abschnitt 3 des II. Kapitels vor dem 17. Dezember 1918. Veröffentlicht 1918 als Broschüre im Verlag "Shisn i Snanije".



    Nach dem Text der Broschüre, Verlag "Kommunist", 1919, verglichen mit dem Manuskript und der Ausgabe von 1918.



    Vorwort zur ersten Auflage


    Die Frage des Staates gewinnt gegenwärtig besondere Bedeutung sowohl in theoretischer als auch in praktisch-politischer Hinsicht. Der imperialistische Krieg hat den Prozeß der Umwandlung des monopolistischen Kapitalismus in staatsmonopolistischen Kapitalismus außerordentlich beschleunigt und verschärft. Die ungeheuerliche Knechtung der werktätigen Massen durch den Staat, der immer inniger mit den allmächtigen Kapitalistenverbänden verschmilzt, wird immer ungeheuerlicher. Die fortgeschrittenen Länder verwandeln sich - wir sprechen von ihrem "Hinterland" - in Militärzuchthäuser für die Arbeiter.



    Die unerhörten Greuel und Unbilden des sich in die Länge ziehenden Krieges machen die Lage der Massen unerträglich und steigern ihre Empörung. Sichtbar reift die internationale proletarische Revolution heran. Die Frage nach ihrem Verhältnis zum Staat gewinnt praktische Bedeutung.



    Die in Jahrzehnten einer verhältnismäßig friedlichen Entwicklung angesammelten Elemente des Opportunismus haben die in den offiziellen sozialistischen Parteien der ganzen Welt herrschende Strömung des Sozialchauvinismus geschaffen. Diese Strömung (Plechanow, Potressow, Breschkowskaja, Rubanowitsch, dann in leicht verhüllter Form die Herren Zereteli, Tschernow und Co. in Rußland; Scheidemann, Legien, David u.a. in Deutschland; Renaudel, Guesde, Vandervelde in Frankreich und Belgien; Hyndman und die Fabier [2] in England usw. usf.) - Sozialismus in Worten, Chauvinismus in der Tat - ist gekennzeichnet durch die niederträchtige, lakaienhafte Anpassung der "Führer des Sozialismus" an die Interessen nicht nur "ihrer" nationalen Bourgeoisie, sondern namentlich auch "ihres" Staates, denn die meisten sogenannten Großmächte beuten seit langem eine ganze Reihe kleiner und schwacher Völkerschaften aus und unterjochen sie. Der imperialistische Krieg ist ja gerade ein Krieg um die Teilung und Neuverteilung dieser Art von Beute. Der Kampf um die Befreiung der werktätigen Massen vom Einfluß der Bourgeoisie im allgemeinen und der imperialistischen Bourgeoisie im besonderen ist ohne Bekämpfung der opportunistischen Vorurteile in bezug auf den "Staat" unmöglich.



    Wir betrachten zunächst die Lehre von Marx und Engels vom Staat und wollen besonders eingehend bei den in Vergessenheit geratenen oder opportunistisch entstellten Seiten dieser Lehre verweilen. Dann werden wir uns insbesondere mit dem Hauptvertreter dieser Entstellungen befassen, mit Karl Kautsky, dem bekanntesten Führer der II. Internationale (1889 - 1914), die in diesem Kriege einen so jämmerlichen Bankrott erlitten hat. Schließlich werden wir die Hauptergebnisse der Erfahrungen der russischen Revolution von 1905 und besonders der von 1917 zusammenfassen. Die letztere schließt anscheinend gegenwärtig (Anfang August 1917) die erste Phase ihrer Entwicklung ab, jedoch kann diese ganze Revolution überhaupt nur verstanden werden als ein Glied in der Kette der sozialistischen proletarischen Revolutionen, die durch den imperialistischen Krieg hervorgerufen werden. Die Frage des Verhältnisses der sozialistischen Revolution des Proletariats zum Staat gewinnt somit nicht nur eine praktisch-politische, sondern auch eine höchst aktuelle Bedeutung als eine Frage der Aufklärung der Massen darüber, was sie zu ihrer Befreiung vom Joch des Kapitals in der nächsten Zukunft zu tun haben.



    August 1917



    Der Verfasser
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  2. #2
    .
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    :O :O :OZu Meiks(Horst Hs bericht muss man ja nichts mehr sagen.

  3. #3
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    Standard AW: W.I. Lenin Staat und Revolution

    Kommunistische Propaganda sollte im Forum verboten werden.

    Wann schreitet die Forenleitung endlich ein?

  4. #4
    Progressiver Nationalist Benutzerbild von mggelheimer
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    Standard AW: W.I. Lenin Staat und Revolution

    Du bist nicht zufällig Hobby-Archeologin?
    Dem Kühnen allein ist das Glück hold
    Clausewitz

  5. #5
    GESPERRT
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    Standard AW: W.I. Lenin Staat und Revolution

    Zitat Zitat von mggelheimer
    Du bist nicht zufällig Hobby-Archeologin?
    Nö, bin nur gegen kommunistische Propaganda.

  6. #6
    Rotinquisitor Benutzerbild von Redwing
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    Standard AW: W.I. Lenin Staat und Revolution

    Weils deinen Wohlstand gefährdet, denn du, auf Kosten Anderer, zusammengerafft hast? Armselig du! Rechte und Liberalextremistische Äußerungen werden ja auch nicht verboten! Bei dir hakts wohl! Wäre ja noch schöner, wenn nicht mal in Politforen die linke Meinung vertreten werden darf! Ist schon eine interessante Vorstellung von Demokratie und Meinungsfreiheit, die Systemvertreter immer wieder an den Tag legen... Das läßt tief blicken.

    Ich frag mich auch, warum der jetzt gesperrt wurde...
    Soziale Gerechtigkeit & geldbeutelunabhängige Freiheit statt Kapitalismus: Stoppt die Diktatur der reichen Minderheit!



    Mitglied der Linksfraktion

  7. #7
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    Standard AW: W.I. Lenin Staat und Revolution

    Zitat Zitat von Der Stählerne


    das von Stalin retuschierte Bild schon wieder, wo man am rechten Rand Trotzki und Kamenew weggeschnitten hat. X( X( X(

  8. #8
    Mitglied
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    Standard AW: W.I. Lenin Staat und Revolution

    Zitat Zitat von Redwing

    Ich frag mich auch, warum der jetzt gesperrt wurde...
    Weil der Stählerne anscheinend die Verbrechen Stalins geleugnet hat.

  9. #9
    alles nur aus Liebe!!! Benutzerbild von Irmingsul
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    Standard AW: W.I. Lenin Staat und Revolution

    War Lenin auch Jude? Da sind so Gerüchte aufgekommen. Wer weiß mehr?
    Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden NS-Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen und zwar generationenlang und für immer.
    Michel Friedman alias Paolo Pinkel (Jude)

    Das, was Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.
    Vural Öger, brd-Türke, SPD-Abgeordneter im EU-Parlament

  10. #10
    Progressiver Nationalist Benutzerbild von mggelheimer
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    Standard AW: W.I. Lenin Staat und Revolution

    Zitat Zitat von Irmingsul
    War Lenin auch Jude? Da sind so Gerüchte aufgekommen. Wer weiß mehr?
    Ja, wie ich so eben aus zuverlässiger Quelle erfahren habe, war Lenin war in seiner Freizeit praktizierender Oberrabbi der Moskauer Jüdischen Gemeinde.
    Dem Kühnen allein ist das Glück hold
    Clausewitz

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