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Thema: Der Niedergang des Westens - Tragödie oder Chance?

  1. #1
    Thule-Gesellschaft
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    Standard Der Niedergang des Westens - Tragödie oder Chance?

    Wie wir alle wissen befindet sich der Westen im Niedergang. China und Indien werden wirtschaftlich immer stärker, ebenso der islamische Kulturkreis mit seinem aggressiven Expansionismus und selbst Lateinamerika findet langsam aber sicher aus dem westlichen Abhängigkeitsverhältnis zu einer eigenen Identität.

    Doch was genau ist der "Westen"? Gemeinhin werden unter diesem Begriff die USA und die europäischen Staaten der EU verstanden. In diesen Ländern stagniert die Wirtschaft und der Geburtenrückgang nimmt dramatische Formen an. Währenddessen boomt die Wirtschaft in China und Indien und die Moslems-Bevölkerungszahlen explodieren geradezu und das nicht nur in islamischen Ländern.

    Wie wird sich dieser Vorgang fortsetzten? Nun die westlichen Staaten werden langsam aber sicher weiter wirtschaftlich und militärisch schwächer, während die Großmächte der Zukunft fleißig aufrüsten. Die Geburtenzahlen in den westlichen Ländern werden weiter sinken und die Bevölkerung durch demographische Besatzer aus islamischen Staaten (bzw. aus lateinamerikanischen im Falle der USA) ersetzt. Dieser Trend wird sich wohl bis Mitte, vielleicht auch bis Ende des Jahrhunderts fortsetzen. Der Stern des Westens wird langfristig verglühen und die Kräfteverhältnisse werden sich verschieben. Dies wird wohl andauern, bis sich die eingeborene Bevölkerung in den westlichen Staaten erhebt und schreckliche Bürgerkriege ausbrechen, die die USA und ganz West-Europa erfassen weren. Von deren Ausgang hängt dann wohl die Zukunft der westlichen Völker ab.

    Sind wir also dem Untergang geweiht? Bleibt uns nichts anderes übrig als teilnahmslos unserem Niedergang zuzuschauen? Die Antwort auf diese Fragen kann nur zweigeteilt ausfallen:

    Ja, wenn wir der Westen sind,
    Nein, wenn wir es nicht sind!

    Was bedeutet dies im Einzelnen? Nun, wenn unsere derzeitige Politik fortgeführt wird und wir uns weiterhin als Teil des Westens definieren, dann ist unser Schicksal wohl unausweichlich.
    Wenn wir uns allerdings vom Westen lossagen, dann haben wir eine Chance diesem Niedergang noch zu entkommen. Dazu ist vielerlei nötig:

    1. Eine kulturelle Neudefinition, das heißt, zu erkennen, das nicht die liberal-individualistischen Werte der USA unser kulturelles Erbe sind. Vielmehr ist eine Rückbesinnung auf unsere traditionellen Werte notwendig
    2. Wiederherstellung des Familiensinns und keine Scheu mehr vor einer Geburtenpolitik
    3. Die Stellung der Gemeinschaft vor dem Individuum anerkennen, ebenso die des eigenen Volks vor allen anderen Völkern
    4. Eine Abkehr von Egoismus-Materialismus und internationalem Katpitalismus
    5. Der Austritt aus den westlichen Organisationen EU und NATO
    6. Die Stärkung demokratischer Elemente, also die Rückholung des Deutschen Volkes als Souverän des Deutschen Staates
    7. Die Wiederherstellung nationaler Souveränität, der Abzug aller Besatzungstruppen aus Deutschland, die Wiedereinführung einer eigenen Währung, Friedensverträge mit den Siegern des 2. WK und vor allem die Wiederherstellung der durch EU-Recht geschädigten Deutschen Gesetze
    8. Abkehr von jedweden ideologischen Multi-Kulti-Gedanken
    9. Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den freien Völkern Europas, insbesondere mit unseren germanischen Bruderstaaten
    10. Abschluss mit der Vergangenheit und Konzentration auf die Aufgaben der Zukunft

    Wenn wir erkennen, dass wir nicht der Westen sind und wir unsere eigene Identität wiederfinden, dann wird die Schwächung der USA und des Westens für uns keine Tragödie sondern eine Chance für einen Neuanfang! Der Niedergang hat zwar bereits begonnen und es ist spät für diese Neudefinition, doch es ist noch nicht zu spät! Wir haben eine Chance und wir sollten sie nutzen!

  2. #2
    Mitglied
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    Standard AW: Der Niedergang des Westens - Tragödie oder Chance?

    Ich denke die einzelnen Nationalstaaten Europas werden in ihrem jetzigen Zustand den Kulturkreisen des Ostens unterliegen. Das Phänomen ist dies, dass die Nationalstaaten zugunsten kultureller Großräume ersetzt werden. China und Indien bilden einen jeweils eigenen Kulturraum und können ihre zukünftige Größe aus sich heraus bilden. Die Staaten des Orients sind im Inbegriff sich zum islamischen Großraum zusammenzuschließen, auch wenn dies bisher nur religiös zu beobachten ist.

    Ersteinmal muss, wenn Europa überleben will, der Geist des Westens vernichtet werden. Die Loslösung von den USA hat oberste Priorität. Die Staaten müssen ihre nationalen Handlungsspielräume zugunsten eines gesamteuropäischen Handlungsspielraumes teilweise beschränken bis aufgeben, wenn die europäischen Völker nicht dem Untergang preisgegeben werden wollen.

    Erst wenn die Völker Europas imstande sind sich vom Westen zu lösen und in einem gesamteuropäischen Bund einen eigenen Großraum bilden, dann kann auch die Vielfalt der zahlreichen europäischen Regional- und Volkskulturen erhalten werden.

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Der Niedergang des Westens - Tragödie oder Chance?

    Vor China, Japan, Indien oder auch Russland, müssen wir nun wahrlich keine Angst haben. Die stehen vor ähnlichen Problemen und Entwicklungen, sind lediglich Nachzügler.

    Wir könnten das Ruder noch rumreissen, denn wirtschaftlich, militärisch kann den Westen noch niemand bezwingen.

    Aber der Selbstzerstörungsmechanismus ist nun mal einprogrammiert, wie Waldgänger meint, im Liberalismus. Dem muss ich zustimmen. Der Westen ist einfach zu offen und zu unsensibel für seine eigenen Schwächen.
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  4. #4
    Thule-Gesellschaft
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    Standard AW: Der Niedergang des Westens - Tragödie oder Chance?

    Zitat Zitat von Waldgänger
    Ich denke die einzelnen Nationalstaaten Europas werden in ihrem jetzigen Zustand den Kulturkreisen des Ostens unterliegen. Das Phänomen ist dies, dass die Nationalstaaten zugunsten kultureller Großräume ersetzt werden. China und Indien bilden einen jeweils eigenen Kulturraum und können ihre zukünftige Größe aus sich heraus bilden. Die Staaten des Orients sind im Inbegriff sich zum islamischen Großraum zusammenzuschließen, auch wenn dies bisher nur religiös zu beobachten ist.
    Absolut richtig, den islamischen Staaten fehlt nur noch ein Kernstaat, an dem sich die übrigen Länder orientieren können. Doch ist der Iran auf dem besten Weg diese Lücke zu füllen.

    Zitat Zitat von Waldgänger
    Ersteinmal muss, wenn Europa überleben will, der Geist des Westens vernichtet werden. Die Loslösung von den USA hat oberste Priorität. Die Staaten müssen ihre nationalen Handlungsspielräume zugunsten eines gesamteuropäischen Handlungsspielraumes teilweise beschränken bis aufgeben, wenn die europäischen Völker nicht dem Untergang preisgegeben werden wollen.

    Erst wenn die Völker Europas imstande sind sich vom Westen zu lösen und in einem gesamteuropäischen Bund einen eigenen Großraum bilden, dann kann auch die Vielfalt der zahlreichen europäischen Regional- und Volkskulturen erhalten werden.
    Grundsätzlich korrekt, doch kann dies nur geschehen, wenn
    1. Die EU in ihrer jetzigen Form aufgegeben wird und
    2. Nicht durch Aufgabe nationalen Handlungsspielraums, sondern nur durch Wiederherstellung voller Souveränität der Staaten und partnerschaftliche Zusammenarbeit.

  5. #5
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    Standard AW: Der Niedergang des Westens - Tragödie oder Chance?

    Zitat Zitat von Siegfried
    Absolut richtig, den islamischen Staaten fehlt nur noch ein Kernstaat, an dem sich die übrigen Länder orientieren können. Doch ist der Iran auf dem besten Weg diese Lücke zu füllen.
    Ich denke auch, dass der Iran auf dem besten Weg ist diese Lücke zu füllen und vielleicht das Avantgardeland des künftigen Orientalischen Reiches sein könnte.


    Zitat Zitat von Siegfried
    Grundsätzlich korrekt, doch kann dies nur geschehen, wenn
    1. Die EU in ihrer jetzigen Form aufgegeben wird und
    2. Nicht durch Aufgabe nationalen Handlungsspielraums, sondern nur durch Wiederherstellung voller Souveränität der Staaten und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
    Dem ersten Punkt stimme ich ohne Zögern vollkommen zu. Beim Zweiten muss ich Abstriche machen. Du plädierst für ein "Europa der Vaterländer" wie es de Gaulle forderte. Die Sache ist nur die, dass eine gewisse Einschränkung des Handlungsspielraumes stattfinden muss, weil die einzelnen Nationen irgendwann sonst nur wieder im Sinne ihrer eigenen Interessen handeln und das ganze Gefüge auseinanderbricht.

    Es soll kein "Vaterland Europa" sein, das die Verschiedenheiten der Völker verneint, aber auch kein "Europa der Vaterländer", welches durch die entgegengesetzten Interessen der Nationen wieder zerfallen könnte. Die Lösung könnte im Mittelweg eines "Reiches Europa" liegen, das den Völkern Selbstbestimmung im Inneren garantiert, aber im außenpolitischen Bereich als eine Festung dasteht. Das heißt aber auch, dass eine gesamteuropäische Armee benötigt wird.

  6. #6
    Thule-Gesellschaft
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    Standard AW: Der Niedergang des Westens - Tragödie oder Chance?

    Zitat Zitat von Waldgänger
    Dem ersten Punkt stimme ich ohne Zögern vollkommen zu. Beim Zweiten muss ich Abstriche machen. Du plädierst für ein "Europa der Vaterländer" wie es de Gaulle forderte. Die Sache ist nur die, dass eine gewisse Einschränkung des Handlungsspielraumes stattfinden muss, weil die einzelnen Nationen irgendwann sonst nur wieder im Sinne ihrer eigenen Interessen handeln und das ganze Gefüge wieder auseinanderbricht.

    Es soll kein "Vaterland Europa" sein, das die Verschiedenheiten der Völker verneint, aber auch kein "Europa der Vaterländer", welches durch die entgegengesetzten Interessen der Nationen wieder zerfallen könnte. Die Lösung könnte im Mittelweg eines "Reiches Europa" liegen, das den Völkern Selbstbestimmung im Inneren garantiert, aber im außenpolitischen Bereich als eine Festung darsteht. Das heißt aber auch, dass eine gesamteuropäische Armee benötigt wird.
    Ich bezweifle, dass dies mit ganz Europa gelingen würde. Dazu halte ich die sprachlichen und kulturellen Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen zu groß. Allerdings wäre dies vielleicht in einem kleineren Maßstab möglich, durch Schaffung verschiedener Kulturkreise in Europa, genauer gesagt eines germanischen, eines romanischen und eines slawischen Kulturkreises (Darauf zielte auch mein Vorschlag einer "Germanischen Union") und intensiver wirtschaftlicher Kooperation zwischen diesen Kulturkreisen.

  7. #7
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    Standard AW: Der Niedergang des Westens - Tragödie oder Chance?

    Zitat Zitat von Siegfried
    Ich bezweifle, dass dies mit ganz Europa gelingen würde. Dazu halte ich die sprachlichen und kulturellen Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen zu groß. Allerdings wäre dies vielleicht in einem kleineren Maßstab möglich, durch Schaffung verschiedener Kulturkreise in Europa, genauer gesagt eines germanischen, eines romanischen und eines slawischen Kulturkreises (Darauf zielte auch mein Vorschlag einer "Germanischen Union") und intensiver wirtschaftlicher Kooperation zwischen diesen Kulturkreisen.
    Die Kulturkreise, die du richtig aufzählst, sollten natürlich nicht außer Acht gelassen werden und Berücksichtigung bei einem solchen Projekt finden. Probleme dürften allerdings mit England (weil Nordirland dann wieder rechtmäßigerweise Teil Irlands wäre und Schottland wieder ein eigenes Land) und Polen bestehen. Erst wenn diese beiden Probleme gelöst wurden, dann kann Europa als Großmacht aufsteigen.

  8. #8
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    Standard AW: Der Niedergang des Westens - Tragödie oder Chance?

    Zitat Zitat von Klopperhorst

    Wir könnten das Ruder noch rumreissen, denn wirtschaftlich, militärisch kann den Westen noch niemand bezwingen.

    .
    Da Du die USA nicht als "den Westen" und als "Wir" siehst, also vermutlich wie Siegfried das sieht erst der Untergang der USA das Ruder zum Umreissen frei machen wuerde, moechte ich gerne wissen, wo Du die militaersiche "Ueberlegenheit" siehst.

    Die Bundeswehr???????????????????????????????


    Rocky

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Der Niedergang des Westens - Tragödie oder Chance?

    Zitat Zitat von Rocky
    Da Du die USA nicht als "den Westen" und als "Wir" siehst, also vermutlich wie Siegfried das sieht erst der Untergang der USA das Ruder zum Umreissen frei machen wuerde, moechte ich gerne wissen, wo Du die militaersiche "Ueberlegenheit" siehst.

    Die Bundeswehr???????????????????????????????


    Rocky
    Quatsch keine Scheisse, hab ich irgendwo geschrieben, daß die USA nicht der Westen sind?

    So blöd kann doch keiner sein!

    Du verstehst ja nicht mal die einfachsten Zusammenhänge. Es geht hier auch nicht um die Bundeswehr du Vollpfosten.
    Geändert von Klopperhorst (27.05.2006 um 21:30 Uhr)
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  10. #10
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    Standard AW: Der Niedergang des Westens - Tragödie oder Chance?

    Zitat Zitat von Klopperhorst
    Quatsch keine Scheisse, hab ich irgendwo geschrieben, daß die USA nicht der Westen sind?

    So blöd kann doch keiner sein!

    Du verstehst ja nicht mal die einfachsten Zusammenhänge. Es geht hier auch nicht um die Bundeswehr du Vollpfosten.
    Und wo nimmst Du her, dass die USA Europa militaerisch verteidigen wuerde, wenn noetig?

    Rocky

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