Dies erklärt diesen mütterlichen Unterton, den ich in deinen Beiträgen ständig zwischen den Zeilen lesen muss.Zitat von UnaDonna
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Dies erklärt diesen mütterlichen Unterton, den ich in deinen Beiträgen ständig zwischen den Zeilen lesen muss.Zitat von UnaDonna
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Zitat von UnaDonna
Es blieb dann auch bei einem Kind - das mit dem Vergessen der Schmerzen hat bei mir nicht so geklappt.
Ich glaube, der Grund ist, dass man uns zu meiner Zeit sofort von den Kindern getrennt hat.
Hallo Horst,Zitat von Klopperhorst
zum besseren Verständnis zwischen Mann und Frau noch ein paar Worte zu deiner Antwort auf meine Aussage:
Für mich ist deine Antwort nicht stimmig (unlogisch) - es sei denn, du meinst es anders als ich es verstehe.
Also: Frau (ich) hat 16 Std. Wehen - gleich nach der Abnabelung wird das Baby der Mutter kurz gezeigt und kommt dann in die Obhut des Krankenhausfachpersonals.
Zu diesem Zeitpunkt empfinden einige Frauen (ich) das noch nicht als Verlust.
Denn die Hormone Prolaktin und Oxytocin sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht bei jeder Frau gleich stark vorhanden.
Später, durch das sich kümmern "müssen", kommt dieser Prozess dann meistens doch noch in die Gänge. Aber - und das halte ich für sehr wichtig -, nicht immer.
So kann es bei manchen jungen Müttern zu einer Empfindungslosigkeit gegenüber ihrem Neugeborenen kommen, dass die junge Mutter in Panik und Depression verfällt. Dieses kann verhindert oder gemildert werden, wenn man das Baby sofort nach der Geburt auf den Bauch/Brust der Mutter legt.
Der Geruch des Babys löst dann meistens den Hormonschwall aus.
Diese Fehlentwicklung wurde in den 60ern durch Grundlagenforschung und Empirie erkannt und korrigiert.
Wieso du nun meinen mütterlichen Unterton durch diesen Prozess erkennst ist mir schleierhaft. Denn ein Gefühl, das der Mensch nicht kennt wird er auch nicht als Mangel empfinden.
Meine Analyse ist schließlich rückblickend von einem intellektuellen Standpunkt. Ich bedaure nur, dass man mir (und meinem Baby) das Leben schwerer gemacht hat, als es nötig gewesen wäre.
Ich vermute, dass du, wie viele Männer, Mütterlichkeit total überbewertest und Frauen gerne, in guter Absicht, diesen Stempel aufdrückst.
Meine Meinung über meine Person: Ich bin auch mütterlich, jedoch bin ich froh, dass ich die sehr schwierige Aufgabe der mütterlichen Versorgung abgeschlossen habe! Denn, es kann auch ganz schön nerven, immer für andere da sein zu müssen.
Trotzdem, lege mir ein Baby in den Arm und ich muss mich zwangsläufig darum kümmern. Das kann man auch gesundes, soziales Verhalten nennen.
Das haben auch gesunde Männer. Nämlich das Schwache zu schützen und sich zu kümmern.
Gruß, UnaDonna
Geändert von UnaDonna (23.06.2006 um 06:34 Uhr)
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Das ist selbstverständlich, natürlich reagiere ich genauso.Zitat von UnaDonna
Ansonsten glaube ich schon daran, daß Menschen ihren fehlenden Mutter-Vaterstatus in gewisser Weise kompensieren, fehlend kann auch heissen, wenn dieser unvollkommen oder frustrierend gewesen ist.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
komische vorstellung....man liegt unterm fallbeil und langsam fängt der kleine weiter unten an groß zu werden 8o
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