Eine Israel-Fahne und die Folgen
Ghanas Fußballverband entschuldigt sich
Es kommt wohl einem gigantischen Vergehen gleich,
öffentlich Verbundenheit mit dem Staat Israel zu zeigen.
Wie PI berichtete, schwenkte der ghanaische Nationalspieler
Paintsil, der bei Hapoel Tel Aviv in Israel spielt, nach dem
Abpfiff des Spiels Ghana gegen Tschechien aus Freude über
den 2:0 Sieg seines Landes eine kleine Israel-Fahne, die er
während des Spiels in seiner Socke versteckt hatte. Nun bereut
der Verband öffentlich, wahrscheinlich muss Paintsil dies auch noch tun.
Die Reaktion:
Ghanas Fußball-Verband (GFA) hat sich für das Schwenken
einer israelischen Flagge durch Verteidiger John Paintsil nach
dem 2:0-Erfolg gegen Tschechien entschuldigt. "Er war sich
offensichtlich der Folgen seines Tuns nicht bewusst. Wir entschuldigen
uns bei jedem, der sich dadurch beleidigt gefühlt hat und versprechen,
dass das nicht wieder vorkommt. Ich entschuldige mich an seiner
Stelle und im Auftrag des Verbandes", sagte Verbandssprecher
Randy Abbey. Paintsil hatte nach Abpfiff des WM-Spiels gegen
Tschechien am Samstag aus Freude über den 2:0-Sieg eine kleine
israelische Flagge geschwenkt und in die Kameras gehalten. Dies
hatte in ägyptischen Zeitungen harsche Kommentare und Beleidigungen
ausgelöst. "Er hat nicht in böser Absicht gegen arabische Menschen
gehandelt oder um Israel zu unterstützen. Er war naiv", sagte Abbey.
Es sei keine Geste, um im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern
Partei zu ergreifen. Nach Aussage von Abbey wollte Paintsil, der bei
Hapoel Tel Aviv in Israel spielt, mit dieser Geste nur die israelischen
Fans grüßen, die zu seiner Anfeuerung nach Deutschland gekommen
sind. "Er hat keine Ahnung von politischen Verwicklungen und bereut,
was er getan hat", erklärte der Sprecher.
Angeblich wollte Paintsil nur seine israelischen Fans grüßen und
keinesfalls irgendeine Verbundenheit mit Israel bekunden.
Hätte Paintsil eine palästinensische Fahne geschwenkt, hätte der
Verband sich dann auch entschuldigt und erklärt, dass der Spieler
nicht Partei ergreifen wollte? Mal sehen, wann Fifa-Präsident
Josef Blatter den Missbrauch der sportlichen Bühne für politische
Demonstrationen verurteilt und Kofi Annan den Weltsicherheitsrat
einschaltet.
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Muss ich mich jetzt auch bei meinem Nachbarn beschweren, dessen Sohn (Deutscher 12 Jahre alt ) die argentinische Fahne gehisst hat, weil er für die Mannschaft schwärmt ?
Blöder gehts wohl nimmer !