Ist die Welt eine riesige Rechenmaschine?

[Klopperhorst]

Gerade führe ich mir ein Buch aus Studienzeiten zu Gemüte "Grundlagen zur Neuroinformatik- und Neurobiologie".

Darin lese ich:

"Zahlen: Neuronen und Synapsen: Im menschl. Nervensystem gibt es schätzungsweise 10^12 Neuronen; die Anzahl der Synapsen liegt bei etwa 10^15. Im Gehirn der Ratte befinden sich ungefähr 10^10 Neuronen und 10^13 Synapsen. Ein Kubikmillimeter corticalen Gewebes enthält ca. 10^5 Neuronen und 10^9 Synapsen. Als Faustregel kann man 1 Synapse / µm^3 merken. Ein einzelnes Neuron kann tausende oder zehntausende von Synapsen haben. Stevens[692] hat für 1 mm dickes Stück vom Cortex einer Katze oder eines Affen eine Zahl von 4,12x10^3 Synapsen pro Neuron berechnet."


Weiterhin in etwa:
Im Gehirn gibt es über 500 verschiedene Neuronenarten. Jedes Neuron kann als eine Art Prozessor angesehen werden, dessen molekulare Ebene weitaus komplexer ist, als es sich die Wissenschaft bisher vorgestellt hat.


Mir wird immer mehr bewusst, daß bei dieser schier gigantischen Komplexität, das ganze Universum einer riesigen Rechenmaschine gleichen muss und der Mensch niemals ansatzweise in die Lage kommen dürfte, auch nur eine einzige Schöpfung mittels Computern zu berechnen, wie sie die Natur innerhalb der Entwicklung des Universums hervorbrachte.


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[twoxego]

es gibt so eine geschichte,noch mit platten.
gerät eine ameise darauf, kommt was durcheinander.
auf der welt passiert ein wunder.

[GnomInc]

Gerade führe ich mir ein Buch aus Studienzeiten zu Gemüte "Grundlagen zur Neuroinformatik- und Neurobiologie".

Darin lese ich:

"Zahlen: Neuronen und Synapsen: Im menschl. Nervensystem gibt es schätzungsweise 10^12 Neuronen; die Anzahl der Synapsen liegt bei etwa 10^15. Im Gehirn der Ratte befinden sich ungefähr 10^10 Neuronen und 10^13 Synapsen. Ein Kubikmillimeter corticalen Gewebes enthält ca. 10^5 Neuronen und 10^9 Synapsen. Als Faustregel kann man 1 Synapse / µm^3 merken. Ein einzelnes Neuron kann tausende oder zehntausende von Synapsen haben. Stevens[692] hat für 1 mm dickes Stück vom Cortex einer Katze oder eines Affen eine Zahl von 4,12x10^3 Synapsen pro Neuron berechnet."

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Was sagt dein Buch zu Pferden ; Nilpferden und Elefanten ?

Sollten wir die Herrschaftsgewalt nicht schleunigst denen übergeben ?

Wir Menschen leiden doch bestimmt unwissentlich an Grössenwahn !
Wir sollten das doch schnell ändern.

[Klopperhorst]

Was sagt dein Buch zu Pferden ; Nilpferden und Elefanten ?

Sollten wir die Herrschaftsgewalt nicht schleunigst denen übergeben ?

Wir Menschen leiden doch bestimmt unwissentlich an Grössenwahn !
Wir sollten das doch schnell ändern.

Vielleicht könntest du das noch genauer erklären.

[GnomInc]

Vielleicht könntest du das noch genauer erklären.

Gern.

Ungebildet, wie ich bin , ist es eine Vermutung meinerseits, das die genannten
Spezies noch voluminösere Gehirne besitzen , als etwa wir dröge Allesfresser.

Daher ( wiederum vermute ich nur ) werden sie noch mehr Neuronen ; Synapsen
und andere feine Elektrobauteile besitzen .

Leider gestehe ich schon jetzt meinen Neid , weil sie uns damit
selbstverständlich überlegen sind.

Ich erhoffe mir zukünftige geistige Belehrung ; Anleitung und wünsche auf
diesem Wege meine Einsichten in das mystische Dunkel des universellen
Erstehens und Vergehens zu vertiefen.

Meinen Dank.

[Klopperhorst]

Gern.

Ungebildet, wie ich bin , ist es eine Vermutung meinerseits, das die genannten
Spezies noch voluminösere Gehirne besitzen , als etwa wir dröge Allesfresser.

Das hängt aber nur damit zusammen, weil sie eine größere Körperoberfläche besitzen. Jeder Quadratzentimeter der Haut wird in einer topografischen Karte der Hirnrinde repräsentiert.

Andererseits ist auch die Faltung der Gehirnrinde entscheidend, weil sie somit die effektive Oberfläche vergrößert.

Man kann also sagen: Gehirnvolumen-Faltung der Hirnrinde und Körperoberfläche stehen in einem gewissen Verhältnis zueinander. Der Mensch hat die das größte Gehirnvolumen im Verhältnis zu seiner Körperoberfläche.

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[GnomInc]

Ich habe das nochmals geprüft.

Und siehe da!

WALE haben noch grössere Gehirne und noch mehr Haut-
oberfläche. Schadet die Nässe ?
Und Falten haben die eine Menge, aber am Bauch - das Gehirn scheint da
freizuliegen - sicher wegen der besseren Kühlung.

Ich trage mich nunmehr mit dem Gedanken , meinen Lebensmittelpunkt
ans Meer zu verlagern . Wer kann widerstehen , wenn man dem grössten
Gehirn nahe sein kann ?

[Misteredd]

Ich habe das nochmals geprüft.

Und siehe da!

WALE haben noch grössere Gehirne und noch mehr Haut-
oberfläche. Schadet die Nässe ?
Und Falten haben die eine Menge, aber am Bauch - das Gehirn scheint da
freizuliegen - sicher wegen der besseren Kühlung.

Ich trage mich nunmehr mit dem Gedanken , meinen Lebensmittelpunkt
ans Meer zu verlagern . Wer kann widerstehen , wenn man dem grössten
Gehirn nahe sein kann ?

Da bist Du dann aber nicht nur den größten Hirnen, sondern noch allen anderen Körperteilen nahe. Ambra soll ja sehr wertvoll sein!

[GnomInc]

Da bist Du dann aber nicht nur den größten Hirnen, sondern noch allen anderen Körperteilen nahe. Ambra soll ja sehr wertvoll sein!

Angesichts des tiefmediativen Charakters des Themas in welches uns der
Kollege Klopperhorst führte , hatte ich beschlossen , hier das schnöde
Materielle völlig auszublenden.
Du willst mich verführen ..............

[houndstooth]

Vollzitat----

Ich glaube als Faustregel fuer die Anzahl von Neuronen im Hirn gilt ,dass ihre Anzahl der der 'Sterne' in unserer Galaxie gleichkommt = ~ 200 Millard.

Im allgemeinen werden Neuronen schon seit langem nicht mehr nur als einfache elektrische An - Aus Schalter betrachtet.Aus dem Grund koennen sie auch nicht mit kuenstlichen 'neural networks' verglichen werden.( Siehe hier zu Simon Haykin ; Neural networks , A comprehensiv Foundation.)

Auch werden die 10^84 Partikel im Universum heute weniger als Rechenmaschinen und mehr als pure Information betrachtet. M=E=I.


Allerdings sind Neuronen schon in experimentellen biologischen Computern angewendet worden , diese , weil nicht binaer, sind wesentlich schneller und effektiver als unsere jetzigen Systeme. ( So konnte ein biolo. Computer das Problem des 'travelling salesman loesen)

Diese Idee

" und der Mensch niemals ansatzweise in die Lage kommen dürfte, auch nur eine einzige Schöpfung mittels Computern zu berechnen,"

wurde ja auch von Stephen Hawkins geaeussert , indem er anhand der Synapsen vorrechnete , dass alle Computer der Welt , nicht mal nur annaehernd die Informaionsverarbeitungskpazitaet des menschlichen Gehirns haben.(*)
Hier erlaube ich mir etwas zu schmunzeln:

"wie sie die Natur innerhalb der Entwicklung des Universums hervorbrachte."

Das Universum IST die Natur.

Mit freundlichem Gruss ... Heinz
(*) Zwar haben 'logic gates' moderner Computerchips eine 'clock speed' oder 'Pulsgeschwindigkeit von ~ 10^-9 sec. vs 10^-3sec. des Gehirns ,sind also mehrere Magnituden schneller als Neuronen , aber es sind die ~ 60 trillionen Synapsen (Shepher & Koch 1990) die den Kompensationfactor darstellen - und somit dem Gehirn seine unvorstellbare Effizienz verleihen.
Die Energieeffizienz beim Gehirn liegt bei ~ 10^-16 Joules (J) per operation per second , verglichen mit 10^-6 J p/o/p/s bei Computern , anders ausgedrueckt wuerden alle Gehirne der Welt gerade mal eine 40 Watt Birne ( Stephen Hawkins)zum leuchten bringen .

... Heinz