Hier der offizielle Polizeipressetext:
Demonstrationen anlässlich der Wehrmachtausstellung beendet- Lageeinschätzung der Hamburger Polizei war richtig
[31.01.2004 - 18:44 Uhr]
Hamburg (ots) - Die drei angemeldeten Versammlungen anlässlich der Wehrmachtausstellung sind am Nachmittag zu Ende gegangen. Die Lageeinschätzung der Hamburger Polizei war richtig. Insgesamt 3.247 Beamte konnten ein Aufeinandertreffen der Demonstrationsteilnehmer verhindern.
Gegen 11.40 Uhr setzte sich der Aufzug des „Antifaschistischen Bündnisses“ mit ca. 3.500 Teilnehmern vom U-Bahnhof Barmbek in Bewegung. Von Anfang an war auffällig, dass innerhalb des Aufzuges eine aggressive Grundstimmung herrschte. Bis zum
Zwischenkundgebungsplatz Schleidenstraße/Weidestraße wurden
Polizeibeamte fortwährend mit Flaschen und Schneebällen beworfen. Es erfolgte ein Schlagstockeinsatz der Polizei. Nach der
Zwischenkundgebung haben sich Teilnehmer des Aufzuges vermummt. Die begleitenden Polizisten wurden mit Steinen und Flaschen beworfen. Die Stimmung im Aufzug war äußerst gereizt, obwohl sich die Teilnehmer des Aufzuges gegen die Wehrmachtausstellung noch am U- Bahnhof Saalandstraße sammelten und ein Zusammentreffen ausgeschlossen werden konnte. Gegen 12.55 Uhr erreichte die Demonstration die Einmündung Weidestraße/Herderstraße. Durch die Teilnehmer erfolgte ein massiver
Bewurf mit unterschiedlichem Material auf die Polizeibeamten. So wurden die Polizisten mit Steinen, Flaschen und Schneebällen, die mit
harten Gegenständen wie beispielsweise Batterien befüllt waren, beworfen sowie mit Signalmunition beschossen. Nachdem der Aufzug
durch die Anmelderin für beendet erklärt worden war, vereinigten sich die Demonstrationsteilnehmer mit der angemeldeten stationären Versammlung der VVN. Da die Polizeikräfte weiterhin auf das Massivste
angegriffen wurden, hat der Einsatzleiter der Polizei die Versammlung aufgelöst und Wasserwerfer eingesetzt, um die Gesundheit der eingesetzten Beamten zu gewährleisten. Im Anschluss randalierten Gruppen von ehemaligen Demonstrationsteilnehmern im Bereich Barmbek-
Süd, begingen diverse Sachbeschädigungen an Geschäften, Baustellen und öffentlichem Eigentum und errichteten in der Bachstraße sowie in der Straße Dehnhaide Barrikaden, die anschließend angezündet wurden. Mehrere Einhundert vermummte Personen beschädigten das Dienstgebäude sowie einen davor abgestellten Funkstreifenwagen. Die Randalierer bewarfen das Polizeikommissariat mit Gullydeckeln, Verkehrszeichen und Stühlen.
Die Polizei griff konsequent ein und nahm im Verlauf des Einsatzes 221 Störer in Gewahrsam sowie 15 Personen vorläufig fest.
Anschließend beruhigte sich die Lage und es setzten starke Abwanderungen ein.
Gegen 13.00 Uhr hatten sich 1.220 Teilnehmer der Versammlung gegen die Wehrmachtausstellung am Bahnhof Saarlandstraße eingefunden. Wegen möglicher Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung setzte sich der Aufzug erst gegen 13.50 Uhr auf einem per Auflage verkürzten
Marschweg in Bewegung. Um 14.20 Uhr erreichten die Teilnehmer die Kampnagel-Fabrik und wurden dort von Dächern aus mit Eiern beworfen. Innerhalb des Aufzuges kam es immer wieder zu kleineren
Auseinandersetzungen zwischen Anwohnern/ Gegendemonstranten entlang der Marschstrecke. Auch in diesem Aufzug war eine aggressive Stimmung vorhanden. Nach der Zwischenkundgebung in der Jarrestraße kehrte der Aufzug um 15.15 Uhr wieder um und ging zurück zum U-Bahnhof Saarlandstraße. Gegen 16.20 Uhr wurde die Versammlung beendet.
Bei dem Einsatz wurden 26 Polizeibeamte und vier Demonstrationsteilnehmer verletzt. (Stand 18.30 Uhr)
Die Verkehrsmaßnahmen konnten um 16.30 Uhr wieder aufgehoben werden. Zu größeren Verkehrsbehinderungen war es nicht gekommen.
Ku.
ots-Originaltext: Polizei Hamburg
Nur mal so zur Information: Die Demo wurde von den freien Kameradschaften ausgerichtet. Die NPD hatte damit meines Wissens nichts zu tun!
Die Linken müßten viel härter bestraft werden! Dann könnte man sich bei Demonstrationen auch einmal auf die Straße trauen