Umfrageergebnis anzeigen: Welche Staaten haben den 1. Weltkrieg maßgeblich verursacht?

Teilnehmer
293. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Deutsches Reich

    110 37,54%
  • Österreich-Ungarn

    121 41,30%
  • Serbien

    137 46,76%
  • Russland

    124 42,32%
  • Grossbritannien

    163 55,63%
  • Frankreich

    132 45,05%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Thema: Welche Staaten waren die Verursacher des 1. Weltkriegs ?

  1. #521
    Patriotischer Kritiker
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    Standard AW: Wer ist schuld am ersten Weltkrieg?

    @Dubidomo

    Du hast Recht. Ich vermute, dass man einerseits die Kräfte der Feinde unterschätzt und andererseits wusste, dass Deutschland einen langen Krieg nicht gewinnen kann. Daher versuchte man, durch diesen abenteuerlichen Plan, den Krieg gleich am Anfang zu entscheiden. Viel Feind, viel Ehr´, dachte man sich wohl.

  2. #522
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
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    Standard AW: Wer ist schuld am ersten Weltkrieg?

    Zitat Zitat von Dubidomo Beitrag anzeigen
    Ich stimme mit dir überein, dass der Feldherr Schlieffen die Situation im Westen völlig falsch eingeschätzt bzw. von unbegründeten Annahmen ausging. Eine Beachtung der Realität hätte ihn eines anderen belehrt. Er wäre zu den gleichen strategischen Schlüssen gelangt, die du vorgetragen hast.

    Seltsam, dass ein einzelner Mann soviel Macht haben durfte! Das eben geht mir nicht ein! Man kann nicht den Krieg von 1870/71 so gewinnen und dann bis 1905 so abbauen. Dafür gibt es Gründe. Und der Schlieffenplan fällt nicht so einfach vom Himmel, weil er so weit an der politischen und militärischen Realität vorbeiging. Daher muss es Gründe geben, die uns unbekannt sind und die Schlieffen 1905 dazu bewogen haben mit diesem Plan herauszurücken und ihn absegnen zu lassen. Bis dahin galt nämlich ein defensiver Plan ohne den Durchmarsch durch Belgien, wie er nach 1871 bis 1905 gültig war. Welche Gründe haben Schlieffen um 1904/05 bewogen diesen seinen Plan als das Nonplusultra deutscher Generalität und als das Allheilmittel der politisch-militärischen Einkreisungslage hinzustellen? Ihm musste doch klar sein, dass GB die Missachtung der belgischen Neutralität nicht hinnehmen würde. Wieso hat er das trotzdem als die ultima Ratio hingestellt, als den besten Weg?

    Verwunderlich ist das deshalb, weil dieser Herr alt genug war, die Kriegsbegrenzungsstrategie eines Bismarck mitbekommen zu haben.

    Es müssen ihn also schon starke Argumente 1904/05 bewogen haben die Verletzung der belgischen Neutralität in Kauf zu nehmen oder war das 1904/05 noch kein Thema, die Durchmarscherlaubnis von den Belgiern zu erhalten? 1914 sahen die politischen Bedingungen anders aus. Nicht mehr Edward VII. war König von UK sondern Georg V. und aus Belgien kam ein Nein!
    1905/06 war Rußland im Krieg mit Japan, ein großer Teil der russischen Kräfte also im Osten gebunden. In dieser Situation brauchte man ein russisches Eingreifen nicht fürchten. 1914 sah das dann anders aus. :]
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
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  3. #523
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    Standard AW: Wer ist schuld am ersten Weltkrieg?

    Zitat Zitat von Dubidomo Beitrag anzeigen
    In der Rede vor dem Bundesrat am 1.8.1914 - nicht wie von mir fälschlich geschrieben am 31.7. - begründet der Reichskanzler von Bethmann-Hollweg vor den Vertretern der verbündeten Regierungen - das sind die im Bundesrat vertretenen Staaten, die ab 1871 das deutsche Reich bildeten - den Antrag Russland und Frankreich den Kriegszustand erklären zu dürfen. Die Zustimmung war einstimmig. Auch die Vertreter jener Staaten stimmten für den Krieg, deren Herrscher zugleich in GB Sitz und Stimme im Oberhaus hatten oder die direkte Verwandte im führenden britischen Adel hatten oder mit dem Königshaus im ersten Grad verwandt waren, übrigens auch mit dem belgischen Königshaus. Von einem Krieg gegen Belgien war nicht die Rede. War er nicht geplant oder was glaubten die regierenden Fürstenhäuser in den Einzelstaaten wie der Durchmarsch durch Belgien geregelt werden sollte?

    Ohne diese Zustimmung der deutschen Fürstenhäuser war ein Krieg nicht denkbar. Kaiser Wilhelm II. war zwar Oberbefehlshaber, hatte aber nicht das Recht einen Krieg zu erklären. Das war allein Sache der verbündeten Fürsten im Bundesrat. Da die mit den umliegenden regierenden Königshäusern bestens verwandt waren und sogar dort ihre Söhne untergebracht hatten, ist der einstimmige Beschluss zum Krieg schon sehr merkwürdig. Er passt darum für mein Gefühl nicht ganz in die damalige politische Landschaft. Da fehlen noch ein paar Kausalitäten und Ursachenzusammenhänge, damit das Bild stimmig ist.
    Setzt man diesen meinen Beitrag zu Folgendem von mir Geschriebenem Statement zum Schlieffenplan in Beziehung, dann ergibt sich anderes.
    Zitat Zitat von Dubidomo
    Es müssen ihn also schon starke Argumente 1904/05 bewogen haben die Verletzung der belgischen Neutralität in Kauf zu nehmen oder war das 1904/05 noch kein Thema, die Durchmarscherlaubnis von den Belgiern zu erhalten? 1914 sahen die politischen Bedingungen anders aus. Nicht mehr Edward VII. war König von UK sondern Georg V. und aus Belgien kam ein Nein!
    1904/05 tat Belgien offensichtlich noch so auf Grund der verwandtschaftlichen Beziehungen, was 1914 von Belgien strikt abgelehnt wurde.

    Wie Rheinländer richtig betonte, sind Regierung und Königshaus in GB nicht dasselbe. In Deutschland dachte man da grundsätzlich noch rückständiger und übersah, dass verwandte Königshäuser einen Konflikt nicht verhindern können. Das hat der deutsche Willi sowohl im Falle Russlands übersehen als im Falle GB's. Und wenn die Tochter einer Queen Victoria mit dem Hohenzollern Erbprinzen Friedrich III. turtelte und den dann heiratete, war das für britische Interessen förderlich; denn die Deutschen glaubten, dass sei schon ein Bündnis. Die Briten sahen das nur bedingt so. Es war nur Mittel zum Zweck uhd nicht Selbstzweck und konnte auch der Täuschung dienen. Selbst In den Zeiten besten Einvernehmens zwischen dem deutschen Reich und GB so um 1878 unter Bismarck kam es unter der Regierung eines Disraeli nicht zum erhofften Bündnisschluss. Was sollte dann Willi II. mit seinen Anfängerreichskanzlern da noch erreichen können? Und so geht der Vorwurf der von Bülow-Kamarilla ins Leere, die eben die falsche Sicht deutscher Reichskanzler wie von Bülow und von Bethmann-Hollweg bestätigt, dass sie die Stellung des deutschen Kaisers in Eins setzen mit der Rolle englischer Könige und deren Einfluss auf die Außenpolitik. Britisch Glorie geht vor, auch vor dem König. Er hat der zu dienen. Und erst nach Kriegsbeginn 1914 war Wilhelm soweit zu erkennen, dass es für ihn keine Parteien zu geben hatte.

    In dieses Missverständnis deutscher Außenpolitik und führender deutscher Politiker im Verhältnis zu GB stieß schon Disraeli hinein und seine Nachfolger taten es ihm gleich und folgten so der Losung eines Disraeli von 1871. Und Kaiser und Reichskanzler stritten sich, wenn Wilhelm mit seiner Verwandtschaft nicht klar kam! Aber was hatte das mit Willis Verwandtschaft zu tun? Die hatten zu Hause zu gehorchen und zwar britischen Interessen In England wie in Belgien. Es war die Aufgabe der Reichskanzler und nicht die des Kaisers die Politik zu einem Konzept zu formen und das umzusetzen. Den Kaiser für missratene Politikkonzepte verantwortklich zu machen, ist bösester Irrtumsstil und das leisten sich bis heute deutsche Historiker nicht wissen wollend, wer welche Rechte nach der Verfassung hatte und was er demnach tat. Nicht Willi II. hat 1914 den Krieg erklärt sondern der deutsche Fürstenbund!

    So ist Willi II. weder für die Nichtfortsetzung des Rückversicherungsvertrages mit Russland noch für die Krügerdepesche, noch für die beiden Marrokkokrisen verantwortlich zu machen. Der Kanzler ist die Dame auf dem Spielfeld und hat für Fehler des Politkonzeptes die Verantwortung zu tragen und hat im Versagensfall zu gehen. Was sich die Reichskanzler nach Bismarck leisteten ist politisch unter aller Sau gewesen, da sie ihre Verantwortlichkeit dem Kaiser zuschoben. Der Bundesrat musste die Außenpolitik genehmigen. Also kommt der in seiner Verantwortung für den WK 1 noch vor Willi II.. Ich will hier keine Lanze für Willi II. brechen. Doch die Verantwortlichkeiten, für die Politik ab 1890 lagen eben weniger als behauptet bei Willi II. als bei seinen Reichskanzlern und beim Bundesrat.
    Und so darf man nicht auschließen, dass im Bundesrat Intrigen gegen das Reich gesponnen wurden auch wegen der Folgen von 1866 und 1870/71. Es sind vor allem Wirtschaftsinteressen GB's und Habsburgs und die Teilentmachtung der Habsburger durch die Bildung des K.u.K im Gefolge von 1866. Und ab 1871 mussten die Briten im deutschen Reich gewaltig wirtschaftlich Federn lassen. Betrachtet man die Entwicklung des deutschen Eisenbahnwesens nach 1871, sowohl was den Ausbau des Streckennetzes betrifft als auch der davon abhängigen Industrie, wird erst so richtig deutlich, was Disraeli 1871 zu seiner Klage über das neue deutsche Reich bewogen haben mochte. Und bei der Vermittlung von Großaufträgen kann ich mir Vermittlerdienste bestimmter deutscher Fürstenhäuser gut vorstellen bei soliden verwandtschaftlichen Bindungen. Daraus und aus dem Zufluss von Sponsorengeldern für solche fürstliche Fürsprachen wurde nun nichts. Und die Welfen hatten wegen 1866 dem Hause Hohenzollern Rache geschworen. So kommen für mich Wittelsbach (Bayern), Welfen (ab 1913, Braunschweig-Lüneburg), Battenberger in Hessen-Darmstadt und Saxo-Gotha als Mitglieder einer Verräterliga in Frage.

    Und die Großherzöge von Hessen-Darmstadt kommen für Verrat gleich mehrfach in Frage. Schon 1849 machten sie sich höchst unbeliebt bei deutschen Demokraten, da sie aus eigenem Antrieb als erstes deutsches Fürstentum gegen die konstitutionelle Monarchie in Baden mobil machten.
    Man beachte die verwandtschaftlichen und politischen Beziehungen der Großherzöge von Hessen und bei Rhein mit dem englischen Königshaus und dem britischen Staat und dem Zarenhaus ebenso ihrer Nebenlinie der Battenberger im britischen Diensten. Dann wundert es nicht mehr so arg, wenn ein König von Montenegro und Schwiegervater des Königs von Serbien in einem Telegramm an seine Töchter in Petersburg am 22.7.1914 weiß, dass der Krieg sicher sei.
    Wenn alle deutschen regierenden Fürsten in der Bundesratsitzung vom 1.8.1914 für die Kriegserklärungen an Russland und Frankreich stimmen, dann wird es ihren engsten Verwandten wohl so recht gewesen sein, ihren Verwandten in England und Russland. Und da es damals schon die Telegraphie gab, sind gewisse Ausreden nicht mehr zeitgemäß. Die wussten, was sie taten, wenn sie für den Krieg stimmten. Dann taten sie das bewusst und mit Absicht, d.h.: Sie wollten den Krieg ihrer Verwandten auf ausländischen Thronen gegen das deutsche Reich.
    Und wenn der montenegrinische König seine Töchter in Petersburg über den Fortgang der Ereignisse so brühwarm informieren konnte, gab es zwischen Ernst Ludwig, Großherzog von Hessen, und seiner Schwester Viktoria Alice vormals von Hessen und später Zarin und Gattin von Nikolaus II., bestimmt keinen Gedankenaustausch per Telegramm, wie das damals in derartigen Situationen üblich war. Was der montenegrinische König konnte, wird wohl auch bei den Hessen möglich gewesen sein. Und wenn es je solchen Kontakt gegeben hat, sollte man ihn schleunigst einsehen. Auch die persönliche finanzielle Lage des Großherzögs von Hessen nach dem 1. Weltkrieg um 1923 dürfte unter dem Aspekt interessant und aufschlussreich sein (Stichwort: Hyperinflation).
    Und man beachte die Abstammungslinie und die europäischen Verwandschaften eines Ernst Ludwig und und die seiner Schwester, der Zarin im ersten Link!
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    Da gibt es reichlich Gelegenheiten und Gründe für Verrat und Intrigen.
    Ein Zweites ist die Verkennung der Rolle des britischen Königshauses wie des russ. Zaren. Wenn deutsche Politik - nicht Wilhelm II. - das nicht auf die Reihe zu bringen vermochte, ist das ein schwerwiegendes Manko. Der Vermittlungsversuch Wilhelms II. in Björkö, noch einmal über verwandtschaftliche Beziehungen das Blatt zu wenden und die Reaktion der deutschen Politikelite auf diesen missglückten Versuch, spricht Bände. Sie wollten nicht erkennen, dass Wilhelms verwandtschaftliche Bande wertlos waren, weil die wirtschaftspolitischen Interessen im britischen Unterhaus das wettmachte. Schon 1878 unter Bismarck hatte sich gezeigt, dass es für GB günstiger war, sich nicht an das deutsche Reich zu binden. So konnte man ohne Rücksichten nehmen zu müssen je nach Wetterlage von Fall zu Fall entscheiden. Dem Geplörre von der Wirksamkeit einer probritischen Politik kann man nur eine Absage erteilen. Und die Faschodakrise konnte mit Frankreich nur deshalb beigelegt werden, weil GB sich auch gegen das deutsche Reich entscheiden durfte; denn GB war ja frei!
    Und so fuhr Wilhelm II. mit seinem netten Angebot der Beteiligung an der Bagdadbahn - das war nach der Faschodakrise - vergeblich nach London, weil sich England schon da für Frankreich entschieden hatte. Nach der Nettigkeit der Krügerdepesche aus bayrischem Hause von 1896 war das wohl nicht mehr anders zu erwarten. Nur wer die abgeschickt hatte, tat das nicht mit dem Wollen eines Wilhelm sondern hinter dessen Rücken und gegen das außenpolitische interesse des deutschen Reiches. Hatten bayrische Parteigänger Habsburgs dafür sorgen wollen, das deutsche Reich nach Österreich heimholen zu wollen? Danach blieb nur noch der Dreibund mit den Luschen aus dem Süden des Reiches. Die Folgen sehen wir ab der Zwangsehe mit Ö-U in der ersten Balkankrise und das hatte sehr böse Konsequenzen für das deutsche Reich.
    Dazu: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Geändert von Dubidomo (11.04.2008 um 23:19 Uhr)

  4. #524
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    Standard AW: Wer ist schuld am ersten Weltkrieg?

    Am 1. Weltkrieg sind die Kapitalisten auch Schuld.

    Der Generaldirektor eines der größten deutschen Montankonzerne der Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG, Albert Vögler hat, auf einer Konferenz von Industriellen mit dem Reichskanzler Georg Michaelis, am 29. August 1917 geäußert:

    „Unser (Erz-)Bedarf aus Deutschland gedeckt für höchstens 60 Jahre; mit Briey um
    40 Jahre länger. Frankreich hat für 600 Jahre Erz. Für den Erwerb von Briey würden
    wir 10 Jahre länger Krieg führen.“



    Quelle: Fritz Fischer, Griff nach der Weltmacht, Die Kriegszielpolitik des kaiserlichen Deutschlands 1914/1918, Düsseldorf 1967, S. 218

    Vögler wurde später zu einem der eifrigsten Förderer Hitlers.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  5. #525
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    Standard AW: Wer ist schuld am ersten Weltkrieg?

    Zitat Zitat von Tschuikow Beitrag anzeigen
    Am 1. Weltkrieg sind die Kapitalisten auch Schuld.

    Der Generaldirektor eines der größten deutschen Montankonzerne der Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG, Albert Vögler hat, auf einer Konferenz von Industriellen mit dem Reichskanzler Georg Michaelis, am 29. August 1917 geäußert:

    „Unser (Erz-)Bedarf aus Deutschland gedeckt für höchstens 60 Jahre; mit Briey um
    40 Jahre länger. Frankreich hat für 600 Jahre Erz. Für den Erwerb von Briey würden
    wir 10 Jahre länger Krieg führen.“



    Quelle: Fritz Fischer, Griff nach der Weltmacht, Die Kriegszielpolitik des kaiserlichen Deutschlands 1914/1918, Düsseldorf 1967, S. 218

    Vögler wurde später zu einem der eifrigsten Förderer Hitlers.
    Den Fritz Fischer musst du nicht zitieren. Der war selber ein Föderer Hitlers!
    [Links nur für registrierte Nutzer]

  6. #526
    Admiral v. Tirpitz Benutzerbild von Freiherr
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    Standard AW: Wer ist schuld am ersten Weltkrieg?

    Wer Fritz Fischer zitiert macht sich lächerlich.
    Solange wir das Volk mit dem schwächsten Nationalgefühl sind, das jeden Länderraub oder sonstige Schmach, die uns angetan wird, mit Versöhnungsreden erwidert, damit straflos macht und zu neuem Raub einlädt, solange wir ohne den erforderlichen Nationalstolz den Sitten und Formen anderer Völker nachlaufen und solange uns das Bekämpfen anderer Deutscher wichtiger ist als das Zusammenhalten gegen außen, solange kann Deutschland nur sinken, nicht gesunden. - Großadmiral Alfred v. Tirpitz, 1919

  7. #527
    Mitglied Benutzerbild von Kreuzbube
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    Standard AW: Wer ist schuld am ersten Weltkrieg?

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Wenn im Falle eines Krieges Verwandtschaften von Fuerstenhaeusern eine hindernde Rolle gespielt haetten, haetten die Schueler im Geschichtsunterricht viel weniger Schlachten zu lernen.
    Krieg ist das Sterben von Menschen, die sich nicht kennen und keine Gegner sind, für die Interessen weniger Menschen, die sich kennen, aber nicht sterben wollen! Da die Mehrheit der Leute diesen Irrsinn nicht durchschaut und dabei mitmacht, ist sie letztlich am Elend mitschuldig - sie müßten ja nicht hingehen, wenn es ihren Interessen widerspricht!

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

  8. #528
    GESPERRT
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    Standard AW: Wer ist schuld am ersten Weltkrieg?

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Krieg ist das Sterben von Menschen, die sich nicht kennen und keine Gegner sind, für die Interessen weniger Menschen, die sich kennen, aber nicht sterben wollen! Da die Mehrheit der Leute diesen Irrsinn nicht durchschaut und dabei mitmacht, ist sie letztlich am Elend mitschuldig - sie müßten ja nicht hingehen, wenn es ihren Interessen widerspricht!
    Der letzte Satz ist leider blühender Pazifisten-Unsinn. Sowohl in Vietnam als auch in Bosnien, im Irak und Afghanistan und ab 1941 in Russland konnte man erkennen, das der Krieg zu den Menschen gebracht wurde. Sie brauchen gar nicht hinzugehen.

  9. #529
    GESPERRT
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    Standard AW: Wer ist schuld am ersten Weltkrieg?

    Die belgische Neutralität, was war sie wert?

    Leopold II. spricht sich während des Deutsch-Französischen Kriegs für die Neutralität Belgiens aus.
    Aus:[Links nur für registrierte Nutzer]

    @Rheinländer
    Wenn es mit der belgischen Neutralität so stand, wie du das behauptet hast, dann wäre die Entscheidung eines Leopold nicht notwendig gewesen. Wieso hat er sich dann zu dieser politischen Entscheidung durchringen müssen, wenn Belgien doch per se neutral zu sein hatte? Denn die Neutralität Belgiens war durch den Vertrag zu London zu einem objektiven Faktum erklärt worden ganz egal, ob Belgien das später noch so wollte oder nicht. Einem solchen Neutralitätsverständnis widerspricht das Verhalten König Leopold II. während des deutsch-franz. Krieges von 1870/71. War Belgien nun objektiv neutral oder nur von Fall zu Fall je nach politischer Lage. Offenbar gehen wir heute bei der Frage der belgischen Neutralität vor dem WK 1 von falschen Fakten aus. Jedenfalls können sie das Verhalten König Lepolds II. 1870 nicht erklären noch begründen.

    @alle
    Im folgendem Wikipedia-Artikel erfahren wir Folgendes: Nicht die Flamen betätigten sich als Frank-Tireurs wie schon Franzosen vor der Schlacht von Sedan, sondern allein die frankophonen Wallonen. Die Flamen interessierte das nicht. Warum wohl? Waren sie doch der von den Wallonen unterdrückte Bevölkerungsteil. Und warum waren das nur Wallonen, die sich als Heckenschützen betätigten? Und wie muss man es in einem kürzlich in GB veröffentlichten Buch eines Engländers mal wieder lesen, der es partout realisieren will, dass es nicht die Belgier waren, die da von deutschen Truppen aufgebracht wurden sondern nur Wallonen. Und das Verhältnis von Flamen und Wallonen ist inzwischen ja weiltweit bekannt. So darf man auch in dem Fall unterscheiden, wer angeblich von deutschen Truppen gemordet wurde. Offenbar war dem aber nicht ganz so. Frank-Tireurs sind nämlich auf gut Deutsch Heckenschützen und keine seriösen Kämpfer und das ist der Grund für die wütendenden Reaktionen der deutschen Soldaten und nicht nur der Führung der deutschen Truppen. Und auch für die Deutschen gilt das Kausalitätsgesetz und nicht nur auf Seiten der Wallonen. Das Kausalitätsgesetz ist nämlich unparteiisch und politisch blind. :cool2:

    In der Nähe von Sedan gibt es ein kleines Dorf und dort ein Museum, in dem die Geschichte der 1870 dort agierenden Frank-Tireurs dokumentiert ist.

    Frank-Tireurs sind nicht lieb und nett sondern hinterfotzig und erkennen die Ergebnisse der offiziellen Gefechte nicht an. Sie halten sich auch an keine Kampfregeln und verwickeln die Zivilbevölkerung absichtlich in den Krieg: Die klare Trennung von Soldat und Zivilist wird durch sie aufgehoben und so werden auch Zivilisten ungewollt zur Zielscheibe. Wer das das außerhalb des Falles von Notwehr einsetzt, macht sich schuldig am Tod von unbeteiligten Zivilisten. Was mit den Werwölfen am Ende des WK II geschah, wenn sie von Alliierten Truppen ausfindig gemacht wurden, wissen wir ja. Warum sollte es Frank-Tireurs anders ergehen dürfen?
    Wenn die das Recht hatten außerhalb der Legalität zu kämpfen und aus dem Hinterhalt zu morden, dann hatten Werwölfe und Volkssturm dasselbe Recht. Auch Recht lässt sich nicht teilen.
    Zum Verhalten der wallonischen Bevölkerung während es WK 1 lese man hier: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Ich hatte weiter oben geschrieben, dass 1905 nicht 1914 ist. Und dass von daher für Belgien andere politische Bedingungen eingetreten waren. War man 1905 noch bereit der deutschen Verwandtschaft auf dem Kaiserthron und auf deutschen Fürstenthronen entgegenzukommen, war das 1914 nicht mehr möglich, sodass die deutschen mit einem Nein beschieden werden mussten. So war der geniale Schlieffenplan 1914 nur noch Makulatur.

    Was hatte sich für Belgien seit 1904/05 verändert?
    1. König Leopold aus dem Hause Sachsen Coburg und Gotha war tot seit 1909!!!
    2.
    1884
    15. November: Otto von Bismarck (1815-1898) beruft in Berlin die Westafrika-Konferenz mit 14 Teilnehmern ein, unter ihnen auch die USA. Auf der Tagung soll über den Status des Kongobeckens entschieden werden.

    1885
    26. Februar: Die sogenannte Kongo-Konferenz endet mit der "Kongo-Akte", die den "État Indépendant du Congo" (heute: Zaire) als Privateigentum von Leopold II. bestätigt. Der Staat ist mit 342.000 Quadratkilometern 80mal so groß wie das Königreich Belgien.
    Leopold II. schlägt den Großbritannien und Portugal geführten Eroberungsversuch des Kongogebiets zurück.
    Und schreckliche Verbrechen waren unter der Regierung eines Leopold im Kongo geschehen!
    1885-1900
    Die Truppen Leopolds II. erobern in langwierigen Kämpfen das ihm 1884 zugesprochene Gebiet und zerstören die Reiche des Msiri (ca. 1820-1891) und des Tippu Tip (ca. 1837-1905). Mehrere Aufstände werden niedergeworfen.

    ab 1895

    Der wachsende Weltbedarf an Gummi sichert Leopold II. Einkünfte in Millionenhöhe.
    In der internationalen Presse wird Leopold II. für das von ihm eingeführte System der Zwangsarbeit kritisiert. Die Eingeborenen werden für ihre Arbeit nicht oder nur geringfügig entlohnt. Wenn sie sich weigern, den Anordnungen der Soldaten Folge zu leisten, werden sie getötet.

    1904
    Die ökonomische Ausbeutung des Kongostaats und die Mißhandlung der Ureinwohner werden von Großbritannien und von weiteren europäischen Staaten scharf kritisiert.

    1908
    Großbritannien und die USA protestieren verstärkt gegen das Herrschaftssystem Leopolds II. im Kongobecken.
    November: Mit Zustimmung Leopolds II. geht der zentralafrikanische Staat in den Besitz des belgischen Staats über. Das Gebiet wird in "Belgisch-Kongo" umbenannt.
    Aus: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Man sieht: Nicht nur Deutsche haben in Afrika gewütet und gemordet sondern auch andere Nationen!

    3. 1909 folgt ein anderer König in Belgien, zwar aus derselben Fürstensippe. Nach der Ermordung von ca. 10 Mio Afrikaner im Kongo zwecks rücksichtloser Ausbeutung war es mit der Freiheit und Neutralität Belgiens faktisch vorbei. Wollten sie nach den gigantischen Verbrechen wider die Menschlichkeit ihren Kongo noch behalten, mussten sie brav sein und tun, was das stärkere Bündnis - GB als Vertreter der Triple-Entente und die USA - ihnen vorschrieb. Außerdem erfahren wir unter dem Datum von 1870, dass es mit der Neutralität Belgiens nicht soweit her gewesen sein kann, wenn König Leopold II. das extra vor Ort so entscheiden musste.
    Der Nachfolger und Neffe von Leopold II., Albert I., wusste offenbar offiziell nichts mehr von dessen mündlichen Abmachungen und Versprechungen, die der seinen deutschen Fürstenverwandten gegeben hatte, oder durfte auf Grund der aktuellen Situation und des zerstörten Rufes seines Vorgängers und damit des belgischen Könighauses nichts mehr davon wissen. Der politische Druck aus GB und den USA auf das belgische Königshaus war offenbar zu groß.
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    Geändert von Dubidomo (12.04.2008 um 17:22 Uhr)

  10. #530
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
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    Standard AW: Wer ist schuld am ersten Weltkrieg?

    Zitat Zitat von Dubidomo Beitrag anzeigen
    Die belgische Neutralität, was war sie wert?


    Aus:[Links nur für registrierte Nutzer]

    @Rheinländer
    Wenn es mit der belgischen Neutralität so stand, wie du das behauptet hast, dann wäre die Entscheidung eines Leopold nicht notwendig gewesen. Wieso hat er sich dann zu dieser politischen Entscheidung durchringen müssen, wenn Belgien doch per se neutral zu sein hatte? Denn die Neutralität Belgiens war durch den Vertrag zu London zu einem objektiven Faktum erklärt worden ganz egal, ob Belgien das später noch so wollte oder nicht. Einem solchen Neutralitätsverständnis widerspricht das Verhalten König Leopold II. während des deutsch-franz. Krieges von 1870/71. War Belgien nun objektiv neutral oder nur von Fall zu Fall je nach politischer Lage. Offenbar gehen wir heute bei der Frage der belgischen Neutralität vor dem WK 1 von falschen Fakten aus. Jedenfalls können sie das Verhalten König Lepolds II. 1870 nicht erklären noch begründen.
    Ich verstehe nicht, was du willst. Belgien war zur Neutralität verpflichtet, und Leopold hat erklärt, daß er diese Verpflichtung einhalten werde. Wo ist das Problem?

    Zitat Zitat von Dubidomo Beitrag anzeigen
    @alle
    Im folgendem Wikipedia-Artikel erfahren wir Folgendes: Nicht die Flamen betätigten sich als Frank-Tireurs wie schon Franzosen vor der Schlacht von Sedan, sondern allein die frankophonen Wallonen. Die Flamen interessierte das nicht. Warum wohl? Waren sie doch der von den Wallonen unterdrückte Bevölkerungsteil. Und warum waren das nur Wallonen, die sich als Heckenschützen betätigten? Und wie muss man es in einem kürzlich in GB veröffentlichten Buch eines Engländers mal wieder lesen, der es partout realisieren will, dass es nicht die Belgier waren, die da von deutschen Truppen aufgebracht wurden sondern nur Wallonen. Und das Verhältnis von Flamen und Wallonen ist inzwischen ja weiltweit bekannt. So darf man auch in dem Fall unterscheiden, wer angeblich von deutschen Truppen gemordet wurde. Offenbar war dem aber nicht ganz so. Frank-Tireurs sind nämlich auf gut Deutsch Heckenschützen und keine seriösen Kämpfer und das ist der Grund für die wütendenden Reaktionen der deutschen Soldaten und nicht nur der Führung der deutschen Truppen. Und auch für die Deutschen gilt das Kausalitätsgesetz und nicht nur auf Seiten der Wallonen. Das Kausalitätsgesetz ist nämlich unparteiisch und politisch blind. :cool2:

    In der Nähe von Sedan gibt es ein kleines Dorf und dort ein Museum, in dem die Geschichte der 1870 dort agierenden Frank-Tireurs dokumentiert ist.

    Frank-Tireurs sind nicht lieb und nett sondern hinterfotzig und erkennen die Ergebnisse der offiziellen Gefechte nicht an. Sie halten sich auch an keine Kampfregeln und verwickeln die Zivilbevölkerung absichtlich in den Krieg: Die klare Trennung von Soldat und Zivilist wird durch sie aufgehoben und so werden auch Zivilisten ungewollt zur Zielscheibe. Wer das das außerhalb des Falles von Notwehr einsetzt, macht sich schuldig am Tod von unbeteiligten Zivilisten. Was mit den Werwölfen am Ende des WK II geschah, wenn sie von Alliierten Truppen ausfindig gemacht wurden, wissen wir ja. Warum sollte es Frank-Tireurs anders ergehen dürfen?
    Wenn die das Recht hatten außerhalb der Legalität zu kämpfen und aus dem Hinterhalt zu morden, dann hatten Werwölfe und Volkssturm dasselbe Recht. Auch Recht lässt sich nicht teilen.
    Zum Verhalten der wallonischen Bevölkerung während es WK 1 lese man hier: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Die Frage der Franc-Tireurs hat mit der Frage der belgischen Neutralität 1914 überhaupt nichts zu tun. Belgien war verpflichtet, sich gegen jeden Angriff auf seine Neutralität zu verteidigen, und das hat es getan, in erster Linie mit seiner Armee. Die Franc-Tireurs waren militärisch unbedeutend.

    Zitat Zitat von Dubidomo Beitrag anzeigen
    Ich hatte weiter oben geschrieben, dass 1905 nicht 1914 ist. Und dass von daher für Belgien andere politische Bedingungen eingetreten waren. War man 1905 noch bereit der deutschen Verwandtschaft auf dem Kaiserthron und auf deutschen Fürstenthronen entgegenzukommen, war das 1914 nicht mehr möglich, sodass die deutschen mit einem Nein beschieden werden mussten. So war der geniale Schlieffenplan 1914 nur noch Makulatur.

    Was hatte sich für Belgien seit 1904/05 verändert?
    1. König Leopold aus dem Hause Sachsen Coburg und Gotha war tot seit 1909!!!
    2.
    Und schreckliche Verbrechen waren unter der Regierung eines Leopold im Kongo geschehen!

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    Man sieht: Nicht nur Deutsche haben in Afrika gewütet und gemordet sondern auch andere Nationen!

    3. 1909 folgt ein anderer König in Belgien, zwar aus derselben Fürstensippe. Nach der Ermordung von ca. 10 Mio Afrikaner im Kongo zwecks rücksichtloser Ausbeutung war es mit der Freiheit und Neutralität Belgiens faktisch vorbei. Wollten sie nach den gigantischen Verbrechen wider die Menschlichkeit ihren Kongo noch behalten, mussten sie brav sein und tun, was das stärkere Bündnis - GB als Vertreter der Triple-Entente und die USA - ihnen vorschrieb. Außerdem erfahren wir unter dem Datum von 1870, dass es mit der Neutralität Belgiens nicht soweit her gewesen sein kann, wenn König Leopold II. das extra vor Ort so entscheiden musste.
    Der Nachfolger und Neffe von Leopold II., Albert I., wusste offenbar offiziell nichts mehr von dessen mündlichen Abmachungen und Versprechungen, die der seinen deutschen Fürstenverwandten gegeben hatte, oder durfte auf Grund der aktuellen Situation und des zerstörten Rufes seines Vorgängers und damit des belgischen Könighauses nichts mehr davon wissen. Der politische Druck aus GB und den USA auf das belgische Königshaus war offenbar zu groß.
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    Auch die Kongofrage hat mit der belgischen Neutralität nichts zu tun.
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
    Mitglied der FDL

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