Die ("positive") Diskriminierung der Deutschen! :]Zitat von Apifera
Das ändert nichts an der Diskriminierung!Zunächst einmal ist festzuhalten, dass dem Lehramt ein Studium an einer Universität vorausgeht. Wer für das Lehramt studiert, hat die Absicht, sich nach dem Studium als Lehrer zu bewerben.
Eine Stelle wird normalerweise öffentlich ausgeschrieben, und dann darf sich jeder bewerben, der die Qualifikation für diese Stelle erfüllt. Bewerberinnen und Bewerber mit Zuwanderungsgeschichte haben also ein abgeschlossenes Studium hinter sich, erfüllen die Qualifikation und haben sich auf eine Stelle beworben.
"8. Die Landesregierung wird verstärkt bei den Schulen dafür werben, dass diese bei der Ausschreibung und Auswahl von Lehrkräften Bewerberinnen und Bewerber mit Zuwanderungsgeschichte ansprechen und zur Bewerbung ermuntern. Sie wird außerdem Abiturientinnen und Abiturienten mit Zuwanderungsgeschichte dazu ermuntern, sich für den Lehrerberuf zu entscheiden."Jetzt frage ich mich ernsthaft, wie man einen Bewerber ermuntern kann, sich auf eine Stelle zu bewerben.
"Bewerber ermuntern, sich zu bewerben" ist sicherlich ein Tippfehler. Was damit gemeint ist, ist klar: Migranten verstärkt ermuntern, also bevorzugen. Das wird auch am nächsten Satz klar: Abiturienten sollen ermuntert werden, Lehrer zu werden. Schon wieder eine ("positive") Diskriminierung!
Mag alles sein, jedoch bleiben die Deutschen dabei diskriminiert! :]Übrigens, ich finde nirgends ne Stelle, in der die Schule diesen Bewerber auch einstellen muss. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass eine Schule mit einem hohen Anteil ausländiscer Kinder sich glücklich schätzt, einen Lehrer zu haben, der sich in Sprache und Kultur der Kinder auskennt. Es geht ja nicht nur darum, mit den Kindern türkisch oder russisch zu reden, sondern auch mit den Eltern der Schüler sich verständigen zu können, und ein Lehrer, der zum Beispiel türkisch als Muttersprache spricht, kann dies viel besser mit türkischen Eltern, als ein rein deutschstämmiger Lehrer, der von den Eltern nicht oder nicht richtig verstanden wird.
Und wenns hoch kommt, hat eine Schule einen Lehrer mit Migrationshintergrund, vielleicht auch mal zwei.