Israel für deutsche Soldaten in Südlibanon

[Crystal]

In einem Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» hat Israels Premierminister Ehud Olmert den Wunsch geäussert, deutsche Soldaten an der internationalen Schutztruppe in Südlibanon zu beteiligen. In Deutschland ist dies bisher als zu heikel empfunden worden.

http://www.nzz.ch/2006/08/04/al/newzzEQGCEXZH-12.html

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Kennt jemand diesen Beitrag auch aus weiteren deutschen Medien?

[Don]

In einem Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» hat Israels Premierminister Ehud Olmert den Wunsch geäussert, deutsche Soldaten an der internationalen Schutztruppe in Südlibanon zu beteiligen. In Deutschland ist dies bisher als zu heikel empfunden worden.

http://www.nzz.ch/2006/08/04/al/newzzEQGCEXZH-12.html

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Nein, macht auch nichts. Zeigt nur welch Fuchs Olmert ist.
Damit bringt er ein wenig Verzögerungswirbel in die Schutztruppendiskussion, und solange die UNO sich windet hat Israel Zeit, da Problem vernünftig zu lösen.

[Crystal]

Nein, macht auch nichts. Zeigt nur welch Fuchs Olmert ist.
Damit bringt er ein wenig Verzögerungswirbel in die Schutztruppendiskussion, und solange die UNO sich windet hat Israel Zeit, da Problem vernünftig zu lösen.

Klingt plausibel und logisch.
Schade, das ich nicht von selbst drauf gekommen bin. :rolleyes:

[Kenshin-Himura]

Kennt jemand diesen Beitrag auch aus weiteren deutschen Medien?

Ja, ich glaube bei [Links nur für registrierte Nutzer]. Hatte mich allerdings etwas gewundert, warum das nur so am Rande berichtet wurde.

Es gab dazu auch schon einen Thread: [Links nur für registrierte Nutzer]

Damit wird sich Deutschland wohl nicht mehr entziehen können, wenn Israel Probleme bekommt.

Gruß,

Himura.

[Waldgänger]

Was hat Deutschland damit abzumachen, wenn die Israelis imperialistisch ausufern? Nein! Deutsche Soldaten haben im Südlibanon nichts verloren, jede Intervention widerspricht den deutschen Verteidigungsinteressen und kommt eines Verkaufs des Vaterlandes gleich.

[Kenshin-Himura]

Was hat Deutschland damit abzumachen, wenn die Israelis imperialistisch ausufern?

Wenn es so wäre, hätte Deutschland damit vielleicht nix abzumachen. Ich kann allerdings keine imperalistische Ausuferung erkennen.

Gruß,

Himura.

[SLOPPY]

Unsere berühmten und in der Leistung unereichten [Links nur für registrierte Nutzer] haben schon im WK-II hauptsächlich mit Schussrichtung Osten für Furore und Angst und Panik bei den anstürmenden mongolischen Horden gesorgt.
Wenn selbige, leicht modifiziert nunmehr [Links nur für registrierte Nutzer] heissen und wieder Richtung Osten stehen, um unseren westlichen Brückenkopf Israel in Nahost zu sichern, habe ich nichts dagegen...:]

[SAMURAI]

Nur jemand vollkommen Verrückter lässt sich vor den Judenkarren sperren !

[Zyme]

Es ist nicht uninteressant, dass viele nur den ersten gedanklichen Schritt nachvollziehen. Stationiert man deutsche Truppen an Israels Grenze, so heisst es also notwendigerweise, sich vor den jüdischen Karren spannen zu lassen?

Mitnichten! Wie wäre es, wenn man eigene Interessen vertritt? Wer sich wie wir in den UN-Sicherheitsrat bewegen will, der sollte im Umkreis von drei, viertausend Kilometern seiner Hauptstadt schon in der Lage sein, als militärische Schutzmacht regionale Konflikte zu ersticken und den geordneten Handel zu sichern.
Außerdem bedeutet die Stationierung von Truppen immer auch einen gehörigen Anstieg des eigenen Einflusses auf die betreffende Region. Damit geht gegenüber möglichen Konfliktparteien immer einher das Motto "Seht her, wenn ihr keine Ruhe gebt, dann stehen wir bald auch vor eurer Tür".

Das einzige wirkliche Argument das zur Zurückhaltung rät, ist die Belastung unserer Truppen in Punkto Auslandseinsätze. Nur möchte ich an dieser Stelle einmal anmerken: Nicht einmal 10.000 Deutsche befinden sich im Auslandseinsatz - und dabei waren es zu Spitzenzeiten schon Millionen. Das momentane Limit kann nicht das Ende der Fahnenstange sein. Wer weltweit operieren und weltweit mitreden möchte, der muss aufrüsten und aufstocken. Schließlich wollen wir doch künftig bei der Sicherung unserer Interessen nicht länger entschlosseneren Staaten hinterherschauen, oder?

Eine Möglichkeit, die Mittel des Militärs aufzustocken, wäre doch: Man fasst die boomende deutsche Exportindustrie in einem Schutz-Verband zusammen, in dem jede betreffende Firma entsprechend ihres Außenhandelsvolumens eine Abgabe entrichtet, welche in das Salär des Verteidigungsministeriums fliesst. Dieses wiederum erhält den ausdrücklichen Auftrag, die Interessen der deutschen Wirtschaft in der Welt durchzusetzen. Unrealistisch?

Natürlich dürfte die Sache in Israel nicht einseitig werden. Wenn, dann muss bei Missachtung der Waffenruhe auf beide Seiten gefeuert werden dürfen. Interessant in dem Zusammenhang ist dann immer die Frage, was wohl wäre, wenn dann deutsche Soldaten auf Israelis schiessen würden.
Was wäre denn dann anders? Ob sie nun von Islamisten, Franzosen oder Deutschen erschossen wurden, dabei sterben sie keinen anderen Tod.

[Herr Bratbäcker]

In einem Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» hat Israels Premierminister Ehud Olmert den Wunsch geäussert, deutsche Soldaten an der internationalen Schutztruppe in Südlibanon zu beteiligen.

Noch ist Olmert schließlich nicht der ZDJ. Erst wenn von dort aus MARSCH gesagt wird, müssen die BRD-Bubis wohl ihre Wasserpistolen packen.