(Belas, 13.2.2006) Der portugiesische Aussenminister erklärt, dass Portugal selbstverständlich Kontakte mit Hamas wünscht. «Es handelt sich um eine von den Palästinensern demokratisch gewählte Regierung, welche als solche anerkannt werden muss. Wenige Stunden vorher hatte ein Sprecher der NATO bekanntgegeben, dass kein NATO-Land Besprechungen mit Hamas führen würde, da es sich ja um eine Terroristenorganisation handelt. (Portugal ist Mitglied der NATO)
Auf einem Geheimtreffen der EU-Verteidigungsminister auf einer italienischen Insel wurde der Beitrittsantrag Israels in die NATO besprochen.
Eine der wichtigsten Führerpersönlichkeiten der islamischen Welt, Aga Kahn, ist im Moment in Portugal. Die Universität von Evora verlieh ihm den Ehrendoktortitel. Seine Ansprache wurde von allen portugiesischen Fernsehstationen gebracht. Sie war in Englisch und wurde sofort und korrekt übersetzt. Er sagte, dass es sich bei dem «Cartoonfeldzug» nicht um ein Aufeinanderprallen von Kulturen (clash of cultures) handele, sondern um ein Aufeinanderprallen von Ignoranz, welche durch allseitige Aufklärung leicht aus der Welt zu schaffen sei. Er ging jedoch weiter in seiner Rede und erwähnte als erster Politiker der Welt «…es sei denn, dass sowohl die vom Westen nach Osten laufende Cartoonwelle (damit meinte er die aus Dänemark stammende) als auch die in umgekehrter Richtung (damit meinte er die aus der islamischen Welt stammende, sich über einen nicht islamischen Staat des Vorderen Orients lustig machende) von unsichtbaren Kräften bestellt und gelenkt würden.» Diese Interpretation ist neu und wurde in Portugal breit diskutiert. Dabei fiel auf, dass die Glaubenszugehörigkeit der Besitzerin der dänischen Zeitung die gleiche sein soll wie die der schwedischen Frau Kofi Annans und «zufällig» auch dieselbe wie die der Besitzer der französischen Zeitungen, welche die dänischen Cartoons nachdruckten. Aga Kahn ist der erste, der öffentlich auf die Möglichkeit einer Riesenorganisation hinweist, welche hinter all diesem Geschehen steht. Er sagte dazu: «Falls dies der Fall sein sollte, stehen wir hier vor einem geplanten Verbrechen unfassbaren Ausmasses.»
Anlässlich der letzten Europarundreise hat US-Aussenministerin Rice es nicht vermeiden können, dass die EU eine Untersuchungskommission über die sogenannten CIA-Flüge und der etwaigen geheimen US-Misshandlungsgefängnisse auf europäischem Boden einberufen hat. Der Leiter der Untersuchungskommission ist ein Portugiese (Coelho).
Der frühere Kolonialportugiese, Nobel-Friedenspreisträger Dr. Ramos Horta, ein Osttimorenser und der jetzige Aussenminister des früheren portugiesischen Timors (jetzt unabhängige Republik Loro Sae), soll als Nachfolger Kofi Annans vorgeschlagen werden. China hat bereits zu erkennen gegeben, dass es richtig sei, diesmal einen Asiaten Generalsekretär der UN werden zu lassen.
Im Alter von fast 99 Jahren starb am 13. Februar 2005 die letzte Seherin von Fátima. Das Sanktuarium Fátima erhält nun einen Sonderstatus und wird der Direktverwaltung des Papstes Benedikt XVI übergeben.
Die Bedeutung dieser Geste ist noch nicht abgrenzbar. Die Nachricht wurde heute von allen Fernsehsendern Portugals gebracht, und schon wird offen besprochen, dass dies ja dann eine Vatikanenklave in Portugal sei, ein Zufluchtsort für den Papst bei Kriegsgefahr. Das Sanktuarium ist etwa gleich gross wie der Vatikan (dieser Staat besteht überhaupt nur, weil damals die Freimaurer, Garibaldi gegenüber, darauf bestanden). Jetzt fragt man sich schon, ob es sich bei dem Attentat auf Papst Johannes Paul II um die Verwirklichung der Prophezeiung der Schwester Luzia gehandelt habe oder nicht. Sie sagte ja, dass Soldaten kämen und den in den Trümmern der Stadt befindlichen Papst töten würden. Man sah in der Prophezeiung Warschau und Woytila. Es kann aber auch München (bzw. Rom) und Ratzinger sein.
:gesetz: