Beim Schlagwort „kulturelle Revolution“ oder Kulturrevolution habe ich unangenehme Assoziationen an den Schlächter Mao.
Kultur wird von Künstlern und Medienleuten gemacht und nicht von Revolutionären oder Politikern. Ich liebe unsere tradierte Kultur, z.B. Volksmusik und Tracht. Gleichzeitig bin ich offen für neues und fremdes. Ich möchte mir von keinem Revolutionär vorschreiben lassen, welche Kultur ich pflege. Was mich manchmal nervt, ist die ständige Präsenz von amerikanischen Serien und Filmen im Fernsehen. Englischsprachige Lieder sind im Radio überproportional häufig vertreten. Sicherlich gibt es in der angelsächsischen Kultur sehr viel gutes und interessantes, aber wir sollten es nicht übertreiben.
Ich hole mir aus dem Internet, die Kultur, die mir gefällt. Das können bosnische Schlager und französische Chansons sein. Alles stammt aus legalen Quellen wie surfmusic.de.
Noch schärfer als gegen die kulturelle Revolution trete ich gegen eine nationale Revolution ein. Die halte ich für völlig überflüssig.
Wir sind eine selbstbewusste Nation geworden und leben in Frieden mit unseren Nachbarn.
Egal ob es sich um große Länder wie Frankreich oder um kleine wie Slowenien handelt, die Völker Europas einen sich.
Wir haben gute Beziehungen zu den Supermächten USA und Russland. Wir treiben Handel mit China und Japan und Schwellenländern. Eine nationale Bewegung könnte vieles wieder zerstören.